Möchtet ihr lieber plötzlich sterben oder mit Vorbereitung?
Es gibt ja verschiedene Arten des Sterbens. Manche Menschen sterben plötzlich, ohne dass jemand oder sie selber damit rechnen. Dies kann beispielsweise durch einen Unfall, einen Mord oder einen Herzinfarkt geschehen. Andere Menschen sterben langsamer, beispielsweise durch eine Krebserkrankung, und können Vorbereitungen treffen, ihre Unterlagen ordnen und sich von ihren Freunden verabschieden. Außerdem können sie ihre eigene Beerdigung planen, wenn sie möchten.
Ich bin so, dass ich jederzeit darauf vorbereitet bin, beispielsweise durch einen Unfall zu sterben. Ich habe alles geordnet und aufgeschrieben, wie ich beerdigt werden möchte. Daher möchte ich lieber plötzlich sterben. Ich möchte gar nicht wissen, wenn ich nur noch ein halbes Jahr zu leben habe.
Wie seht ihr das? Möchtet ihr plötzlich sterben oder vorher Bescheid wissen, wie viel Zeit ihr noch habt? Warum wäre euch das eine lieber als das andere?
Ich denke, dass ich lieber plötzlich sterben wollen würde. Das liegt aber auch daran, dass ich meinen Verwandten oder Freunden eine schlimme Zeit mit mir ersparen wollen würde. Wer weiß, ob man dann nicht noch gepflegt werden muss? Sicherlich würde das mein Partner machen, aber ich denke, dass es dann schwer ist, mich so im Gedächtnis zu behalten, wie ich die ganzen Jahre davor war. Ein schnelles Ende ist daher ganz gut. Man kann sich das ja aber eh nicht aussuchen und deswegen bleibt eigentlich nur die Hoffnung daran.
Es ist vielleicht beides gar nicht mal so schlecht. Wenn man vorher Bescheid wüsste, dann könnte man noch so einige wichtige Dinge vorab regeln, aber es ist natürlich dann auch eine schwere Zeit, weil man ja genau weiß, wann der Tag X da ist. Aber man könnte die Zeit mit den Lieben noch genießen und alle darauf vorbereiten, das man gehen muss. So ist es ja auch oft bei Leuten, die sehr krank sind. Da rechnen die Angehörigen ja auch meistens immer mit einer bestimmten Zeit und können sich darauf vorbereiten.
Wenn man allerdings plötzlich stirbt, dann ist es für alle Hinterbliebenen wohl sehr schockierend, aber bei einem schweren Unfall oder so, wäre es manchmal wohl die bessere Lösung, schnell zu sterben, damit man nicht zu lange leiden muss. Man hat allerdings auch keine Zeit mehr, irgendwas für Hinterbliebene zu regeln.
Ich habe das ganze jetzt mal ganz neutral gesehen und wirklich nur auf schlimme Dinge, wie schwerer Unfall beschrieben, damit man ein Beispiel nennen kann, wo ein schneller, plötzlicher Tod einfacher wäre. Natürlich ist der Tod immer schwer und auch für Hinterbliebene immer hart, aber es wurde ja genau nach dem Thema gefragt und ich habe mein Bestes dazu gegeben. Auch bei einer sehr schweren Krankheit, wo man sich und die Angehörigen nur quälen würde, wäre ein plötzlicher Tod wohl leichter.
Ich finde, der "Idealfall" - wenn man beim Sterben von ideal reden kann - wäre, eine endgültige Diagnose zu bekommen und nicht mehr allzu viel Zeit. Vielleicht ein paar Wochen. Dann hat man noch ein wenig Zeit, sich zu verabschieden. Aber nicht mehr die schwere Zeit, in der man doch diese und jene Therapie ausprobiert, in der Hoffnung, dass es doch noch Heilung gäbe.
Aber Verabschieden würde ich mich schon sehr gerne. Oder besser gesagt, ich fände es für meine Lieben schön, wenn sie sich von mir verabschieden könnten. Da ich nicht an ein Leben nach dem Tod glaube, wäre es für mich sowieso dann vorbei. Aber meine Verwandten und Freunde bleiben mit ihren Gefühlen zurück. Und es ist einfacher, wenn man noch schnell einen Streit beilegt oder ähnliches. Zu meiner Mutter hab ich z.B. ein zwar ganz gutes, aber hin und wieder auch recht schwieriges Verhältnis. Ich glaube, es wäre schön, dann noch mal klarzustellen, dass man sich immer geliebt hat, egal was war.
Ich habe das erst vor einiger Zeit erlebt, dass man als Hinterbliebener mit sehr vielen, verwirrenden Gefühlen zurückbleibt, die einfach nicht mehr geklärt werden können. Da bleiben ganz viele Fragen offen, die einen richtig quälen können. Irgendwann gelangt man an den Punkt, an dem man erkennt, dass man es hinnehmen muss und dass man diese Fragen alleine für sich beantworten muss. Aber bis dahin ist es ein schwerer Weg. Umso schwerer, je schwieriger das Verhältnis war. Und wer hat schon zu jedem Zeitpunkt nur einfache, voll und ganz harmonische Beziehungen.
Ich hätte es lieber, plötzlich zu sterben, als langsam einer Krankheit zu erliegen. Zu wissen, wann man stirbt, zerfrisst einen nur von innen. Man lebt nicht mehr wirklich, sondern macht sich nur noch über den Tod Gedanken.
Auf meinen Tod habe ich mich mit meinem 19 Jahren noch nicht vorbereitet. Das möchte ich aber auch nicht mit 70 machen. Wenn ich sterbe, dann bin ich halt Tod und bin aus der Welt geschieden. Da interessiert mich der Papierkram nicht sonderlich. Nur wie ich begraben werde, ist mir wichtig.
Mir würde es wohl sehr schwer fallen durch das Leben zu gehen, wenn ich wüsste wann ich sterben würde. Ich würde bei jeder Aktivität denken, dass ich sie wohl nur noch ein paar mal machen könnte und so geht der Genuss daran auch sicherlich fast komplett verloren. Für mich wäre es also nichts, wenn ich mein Todesdatum schon kennen würde. Ich würde mich zu sehr darauf fixieren und mich davon beunruhigen lassen. Da finde ich es doch besser, wenn man nicht weiß, wenn es um einen geschieht und man die Welt verlässt.
Im Moment bin ich 22 Jahre alt und habe noch nicht so viele Gedanken an einen plötzlichen Tod verbraucht, obwohl ich in der Familie einen sehr schweren Krebsfall habe. Wenn ich dann eine Frau und Kinder habe werde ich sicher schon gewisse Maßnahmen treffen, damit man zumindest in mancher Hinsicht vorbereitet ist und nicht alles mit einem mal zusammenfällt, aber bis dahin ist noch ein wenig Zeit, aber zu lange werde ich auch nicht warten.
Ich würde mir wünschen, kein langes Siechtum erleiden zu müssen. Dann lieber einen Tod, der plötzlich und unerwartet zuschlägt. Andererseits würde ich mich gerne verabschieden, denn es ist ja eine Reise ohne Wiederkehr. Besonders die Farben der Natur möchte ich ein letztes Mal genießen dürfen und mich von den Tieren und meinen Lieben verabschieden können. Dann könnte ich eintauchen in die ewige Dunkelheit, denn auch ich glaube nicht an ein Leben nach dem Tod.
Ich weiß, wie ein plötzlicher Tod der Angehörigen wehtun kann, wie man offenen Fragen ausgesetzt ist und keine Antwort findet und doch damit weiterhin leben muss.
Ich möchte lieber plötzlich sterben, sodass ich nichts mehr merke. Ich könnte es nämlich nicht aushalten, wenn ich wissen würde, das ich in zwei Tagen sterben werde. Das wäre doch ein schlimmes Gefühl. Wenn ich noch in guter Verfassung bin, also das ich mich noch gut bewegen kann, dann würde ich noch alles machen, was ich noch vor meinem Tod machen wollte. Die letzten zwei Tage würde ich etwas mit meiner Familie unternehmen. Ich möchte aber auch nicht im Krankenhaus sterben, sondern am besten bei meiner Familie in meinem Haus, damit ich nicht so allein sterbe, das wäre mir sehr wichtig.
Außerdem würde ich dann gerne noch die letzten Worte zu meiner Frau und zu meiner Tochter sprechen. Ich könnte es aber eigentlich nicht aushalten, wenn ich wissen würde, das ich in zum Beispiel zwei Tagen sterben werde. Das wäre ja wie ein Todesurteil für ein Verbrecher. Außerdem könnte essen ja sein, das es mir zum Ende nicht mehr gut geht, also das ich überall Schmerzen habe. Dann würde ich mich noch vor meinem Tod quälen, das wäre ganz schlimm, deshalb bin ich auch dafür, das ich schnell und überraschend sterbe.
Damit ich eben keine Schmerzen vor meinem Tod habe. Ich hoffe aber, das ich nicht so schnell sterben werden, weil ich erstens noch viel von der Welt sehen möchte und zweitens möchte ich meine Frau und meine Tochter nicht so schnell verlassen. Das wäre ja auch ganz schlimm für sie.
Ich möchte so mit 85 sterben, weil wenn ich über 85 bin, dann ist mit mir wahrscheinlich sowieso nicht mehr viel los. Obwohl, ich muss mich gerade an den ältesten Mann der Welt erinnern. Dieser Mann ist glaube ich 115 Jahre alt oder besser er war 115 Jahre alt. Er ist nämlich vor ein bis zwei Jahren gestorben. Dieser Mann war aber noch richtig fit. Er ist sogar noch einen Marathon mit 115 Jahren gelaufen und wie ihr wisst ist ein Marathon 40 Kilometer lang. Also ich möchte überraschend sterben, damit ich nicht leiden muss.
Ich bin jetzt 24 Jahre alt und habe mich zwar durch etliche Todesfälle im Familien- und Bekanntenkreis durchaus schon mit dem Tod auseinander gesetzt, mir über mein eigenes Ende jedoch noch keine weitergehenden Gedanken machen wollen. Mein Idealfall wäre es nach einem hoffentlich langen und glücklichen Leben friedlich in gewohnter Umgebung im Schlaf zu sterben. Ich denke, das wäre dann sowohl für mich als auch für meine Angehörigen der einfachste Weg.
Eine Entscheidung zwischen kurzem, plötzlichen Unfalltod oder ähnlichem und langem Sterbeprozess durch Krankheit vermag ich garnicht zu fällen. Ich finde beides schrecklich. Auch oder vielleicht vor Allem für die Hinterbliebenen. Sicher wäre es auch mir wichtig, alles geregelt zu haben und meinen Liebsten würdige Worte des Abschieds zuteil kommen zu lassen und natürlich möchte ich auch nicht lange Leiden müssen, wenn ich von dieser Welt scheide. Aber wenn wir alle ein bisschen mehr nach dem Sprichwort "Leb' jeden Tag, als wär's dein Letzter" Leben würden, alles uns wichtige regeln und wichtige Worte sofort aussprechen würden statt alles ständig vor uns herzuschieben, dann wäre ein unerwartet eintretender Tod auch bei weitem nicht mehr so schlimm.
Die Vorstellung zu sterben gefällt mir überhaupt nicht. Zu wissen, dass ich bald sterbe und nur noch wenige Wochen oder Monate zu leben habe, würde mich wahrscheinlich wahnsinnig machen. Manche Menschen können auf diese Weise vielleicht besser abschließen und sich damit anfinden, aber bei mir wäre das wohl eher nicht der Fall. Meiner Familie und Freunden lebwohl sagen zu müssen, stelle ich mir grausam vor und ich weiß nicht, ob ich es überhaupt über mich bringen würde, ihnen von meiner Krankheit zu erzählen. Daher ziehe ich es auf jeden Fall vor, plötzlich zu sterben. Ich habe ohnehin schon mit meinen Freunden und Eltern darüber geredet, wie ich beerdigt werden will, also wäre das auch kein Problem, über das ich mir Gedanken machen müsste.
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