Widerspruch gegen Benotung in der Schule?

Hallo!
Ich habe mal eine Frage.

Und zwar geht es um meine Mathematikbenotung, die in den letzten Tagen erfolgt ist. Der Lehrer hat mir für das erste Quartal im zweiten Halbjahr ein "noch befriedigend" gegeben, das entspricht sieben Punkten. Die schlechteste Note bei uns im Kurs waren sechs Punkte, also "voll ausreichend ". (Anmerkung: Wir haben Mathe-Unterricht im Computerraum, heißt also, dass das Internet eingeschaltet ist, weil der Lehrer das nicht mitbekommt: Die Schüler/innen, die sechs Punkte bekommen haben, sind ausschließlich im Internet während des Matheunterrichts!)

Gegen die Note war bis dato nichts zu ändern, da die Noten bis zum 18.04.08 eingetragen werden mussten und unser Lehrer im Zeitraum vom 14.04.-18.04.08 krankgeschrieben war. Die Begründung der Note war ungefähr folgende: Der Lehrer behauptete, dass er mir doch nicht schon wieder so viele Punkte geben können, da er das im letzten Halbjahr bereits getan habe (neun bzw. elf Punkte).

Personen aus meinen Kurs, die in der letzten Klausur das Thema nicht verstanden hatten und die Klausur auch im "Sechserbereich" ablegten, haben dann unter anderem acht Punkte bekommen.

Wie sieht das aus? Kann ich Widerspruch einlegen? Ich bin schließlich in der Stufe zwölf und die Note geht schon (wenn auch nicht gravierend) auf mein Abschluss- bzw. eben Abizeugnis ein.

Also, was sagt ihr dazu? Wäre über die Hilfe wirklich sehr dankbar!!

Lieben Gruß!

Hi,

wie es aussieht, kannst du schon wiederspruch einlegen. Obwohl es normal ist, das Lehrer die Noten Subjektiv vergeben können. Das soll die Schüler motivieren, in Sport zum Beispiel sind manche einfach sportlich, und machen alles mit Links, es gibt aber auch welche die strengen sich an und bekommen keine gute Note. Allerdings kannst du, wenn du mit deiner Note unzufrieden bist, verlangen das der Lehrer dir sein Bewertungsschema vorlegt.

Wenn du mehr wissen möchtest gucke einfach mal hier: klick

mfg
thumper

Hi,

ich bin fast fertig mit meinem Abitur und habe noch im letzen Jahr eine vollkommen ungerechtfertigte Note in meinem Erdkunde Leistungskurs bekommen. Ich habe mich persönlich bei der Lehrerin gemeldet und mit ihr darüber diskutiert. Ihre Antwort war klar: "Reg' dich nicht über die kleine Zensur auf, ich muss ja schließlich noch deine Abiklausur korrigieren?" Na was soll dass den heißen , will sie mir noch schlechtere Noten geben, wenn ich mich beschwere? Deshalb ist mein Tipp an dich, wenn du genug Argumentationsbasis wie zum Beispiel Noten für Referate oder Klausuren hast, nimm dir einen Anwalt, dann musst du dir Sache aber auch knallhart durchziehen, weil es kein zurück mehr gibt!

Lg GeorgyPorgy

Ich kann mir das jetzt nicht so gut vorstellen, wenn ihr Unterricht im PC Raum habt, dann bekommt ihr doch eine Aufgabe, die ihr erledigen müsst.

Wenn diese Aufgabe erledigt ist, dann wird das benotet, wenn du deine Aufgabe also nicht zur Zufriedenheit erledigt hast, dann bekommst du weniger Punkte, wenn du nachweisen kannst, dass du die Aufgabe gemacht hast, bekommst du meiner Meinung nach auch mehr Punkte. Es zählt also, was dabei raus kommt und wie du dich mündlich bei der Problemdiskussion beteiligst.

Es muß ja auch noch welche geben, die besser als sieben oder sechs Punkte bekommen haben, die kann man dann ja als Maßstab nehmen, ob man nun wirklich so viel schlechter war. Ich bin Elternvertreterin im Jahrgang 12 meines Sohnes und würde also nach den Punkten argumentieren.

Hallo bijin!

Okay, noch mal was genauer zur "Lage": Also wir sind 80 Schüler/innen in der Stufe. Davon sind vielleicht 20 nicht so gut in Mathe, und genau die sitzten in meinem Kurs. Wie gesagt, unser Lehrer merkt dann oft nicht, dass der ein oder andere am PC ist. Und selbst wenn, dann kommt immer nur ein Kommentar wie "Och, Kinder, macht doch den PC aus...". Also konsequent ist das nicht gerade.

Aufgaben bekommen wir nur selten, meistens rechnet der Lehrer was vor. Hausaufgaben bekommen wir nicht. Wir arbeiten auch nie mit dem Buch. Das heißt, wir bekommen nur Arbeitsblätter.

Am Mittwoch haben wir dann ein paar Übungen bekommen. Weil ich heute eine andere Klausur geschrieben habe, habe ich das (wie viele andere auch) nicht ganz geschafft. War freiwillig. Wir wollten also am Wochenende lernen, aber wir haben heute keien Lösungen für die Aufgaben bekommen, weil unser Lehrer die noch nicht durchgerechnet hat. Nächsten Dienstag schreiben wir Klausur.

So sieht dann eigentlich immer der Unterricht aus.

Dementsprechend hat der Lehrer auch keine einzige Zwischennote für uns. Das Schema sieht für jeden Schüler ungefähr wie folgt aus:
Schüler XY
1. schriftlich 8
2. schriftlich 5
1. Quartal Mitarbeit 7
2. Quartal Mitarbeit 8
(als Beispiel).

Ich bin also wirklich unzufrieden.

Einen Anwalt würde ich aber nicht engagieren. Das wäre dann wohl doch etwas zu viel.

Lieben Gruß!

Obwohl ich es auch einige Male erlebt habe, dass bestimmte Schüler besser oder schlechter behandelt wurden, kann ich mir eine falsche Bewertung gerade in Mathe eigentlich nicht vorstellen.

Entweder die Ergebnisse sind richtig oder falsch- da gibt es doch nicht viel Bewertungsspielraum. In anderen Fächern, wie zum Beispiel Deutsch, Englisch oder Kunst, lässt sich das ja noch verstehen, weil der Lehrer dort auch oft von seinem eigenen subjektiven Verständnis ausgeht und die Arbeiten der Schüler danach bewertet, aber Mathe ist doch eines der Fächer, wo es eigentlich keine Diskussion geben dürfte.

Wenn du ordentlich mitarbeitest und dies dem Lehrer auch deutlich machst und sich deine Leistungen auch in den Arbeiten widerspiegeln, musst du auch die entsprechende Punktzahl bekommen und da kann der Lehrer nicht damit argumentieren, dass du im ersten Halbjahr schon eine gute Benotung bekommen hättest. Wenn das der Fall sein sollte, würde ich dir auf alle Fälle raten, Widerspruch einzulegen, am besten bei Direktor, denn ich habe ja letztes Jahr bei meinem Abitur gesehen, dass die Noten in der 11. und 12. Klasse schon einen wichtigen Teil der endgültigen Abinote ausmachen und du solltest um jeden Punkt kämpfen!

Viele liebe Grüße, die Katara

@Karla147

Habt ihr an eurer Schule einen/eine Vertrauenslehrer? Denn dann kann man eventuell mit dem reden, oder mit dem Oberstufenkoordinator, wenn du da nix machst, dann vers** du dir deinen Durchschnitt fürs Abi und das ist ja dann auch nicht gut.

Wir haben vor den Zensuren immer ein Notengespräch als Elternvertreter mit dem Koordinator, da ist dann auch der Semestersprecher dabei und da ist auch schon mal aufgefallen, dass z.B. die Chemienoten im Grundkurs so extrem schlecht sind. Es war eine neue Chemielehrerin, die teilweise Stoff aus dem Leistungskurs verlangt hat, nach dem das auf dem Tisch war, wurde sie informiert, dass sich da was ändern muß und die letzte Arbeit war dann auch gleich sehr viel leichter. Dann gibt es eventuell die Möglichkeit, dass du den Kurs wechselst, wenn bei euch noch ein weiterer Mathekurs angeboten wird.

Du mußt auf alle Fälle aktiv werden und dir gegebenenfalls jemanden zur Seite holen, der dich unterstützt. Vertrauenslehrer, Semestersprecher oder Oberstufenkoordinator. Wenn alles nicht geht, dann ein Gespräch mit dem Direktor.

Hallo!
Ja, ich habe mich an einen Beratungslehrer gewendet. Der meinte, dass er die Lage nicht so genau kennt, aber dass ich es mal mit einem Widerspruch versuchen könnte. Werde dann auch den Widerspruch einreichen. Bin dann mal gespannt was das gibt.

Habe vorhin noch mitbekommen, dass zwei Leute, die in den ersten Klausuren 0 bzw. einen Punkt hatten mündlich 8 bzw. 10 bekommen haben. Super.

Sollte der Beratungslehrer nicht in die Strümpfe kommen, dann sprich mit deinem Direx und sag, das in Anbetracht des Umstandes, das dies in dein Abizeugnis (was ja wichtig für deine nächste Zukunft ist) eingeht, du wenigstens eine gerechtfertigte Note haben willst und nicht eine die nur für den betreffenden Lehrer bequem ist - und das du auch durchaus bereit bist über die Möglichkeiten der Schule hinaus Schritte zu ergreifen, es sei denn der Mathelehrer kann dir eine nachvollziehbare Lösung nennen wie er zu deiner Note kam.

Das klingt dann zwar gleich nach ganz fürchterlichen Aufstand, aber: Nicht wenige Oberstufenlehrer haben echt gar kein Verhältnis zur Realität. Was sich dann auch böse in den Noten widerspiegelt und in ihrer Art Unterricht zu gestalten. Da muß man manchmal als Schüler dann selbst unangenehm werden um zu verhindern das sie einen total über den Tisch ziehen.

Hallöchen,

Mit Sicherheit kannst du das Gespräch mit deinem Lehrer suchen, ich befürchte allerdings da kommt es ganz auf das Wohlwollen deines Lehrers an, ob er das einsieht was du geschildert hast oder eben nicht.

Und wenn er das nicht einsieht, könntest du mit Sicherheit auch zum Direx gehen - aber damit macht man sich keine Freunde. Man soll natürlich nciht alles hinnehmen, aber manchmal ist es besser, einzusehen, dass man vielleicht einfach keine höhere Punktzahl verdient hat - auch im Vergleich zu anderen, was du vielleich unfai findest, dass diese eben nichts verstanden haben aber besser waren. Das ist dein Eindruck,aber der des Lehrers ist eben ausschlagegebender.

Ich würde trotzdem dazu raten nicht zu aufmüpfig zu werden. Wir hatten auch so einen in der Klasse - der hatt es, um es mal gelinde auszudrücken dann sehr schwer was die Abibenotung anbelang (trotz nachkorrektir - Lehrer halten für gewöhnlich zusammen ).

Ein nettes und vor allem sachliches Gespräch mit dem Lehrer schadet mit Sicherheit trotzdem nicht, nur zur nächst höhreren Instanz würde ich nicht gehen.

LIebe Grüße
winny