Fahrstuhl steckt fest, was tun?

vom 24.04.2008, 19:47 Uhr

Hallo zusammen,

wüsste nicht genau, wie ich in so einer Situation reagieren würde. Da ich eigentlich alles recht gelassen und ruhig hinnehme, denke ich, dass ich wohl auch eher über so ein Ereignis lachen müsste, anstatt wirklich Angst zu bekommen. Ich gehe einfach mal davon aus, dass ich nicht 41 Stunden in einem Fahrstuhl verbringen müsste und die Zentrale besetzt ist, sodass innerhalb einer oder zwei Stunden jemand mir zu Hilfe eilt.

Eine so ähnliche Situation habe ich sogar schon einmal erlebt. In einem Hotel in Spanien gab es drei Aufzüge. Ich wollte nach oben in den siebten Stock fahren und stieg deshalb in den zur Verfügung stehenden mittleren Fahrstuhl ein. Ich merkte schon beim Schließen der Türen, dass irgendetwas nicht stimmen konnte. Als sich das Gefährt dann langsam in Bewegung setzte, ruckelte es ganz schön stark und fuhr nur sehr langsam nach oben. Mir war ganz schön mulmig zu Mute. Was wäre geschehen, wenn der Fahrstuhl auf einmal steckenbleiben würde?

Als ich dann nach circa einer Minute den ersten Stock erreicht hatte, habe ich vorher schon auf den Halteknopf gedrückt und bin ausgestiegen. Seit dem benutze ich lieber die Treppe anstatt einen Fahrstuhl.

Viele Grüße, IceKing32

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» IceKing32 » Beiträge: 1238 » Talkpoints: -5,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Servus!

Also da ich in einem Mehrfamilienhaus wohne, kommt es schonmal oft vor, dass der Aufzug stecken bleibt, allerdings gibt es einen Zentralen Türschlüssel für die Aufzugstüren, sodass man wenigstens die Türe öffnen und mit der Person reden und diese beruhigen kann. Seitdem wir einen neuen Aufzug haben, kommt das gar nicht mehr vor. Unser Aufzug hat auch den "Notrufknopf", wobei die Zentrale 24 Stunden am Tag besetzt sein muss. Wie der Mann allerdings 41 Stunden im Aufzug stecken konnte, ist mir allerdings ein Rätsel, da mir keiner erzählen kann, dass die Zentrale 41 Stunden lang nicht besetzt war. Entweder ziemlich gut gespielt oder er ist nur auf Schadenersatz aus, muss hier nur eine labile Persönlichkeitsveränderung vorspielen und hat schön die Kröten in der Taschen.

Mir ist es sonderlich egal, da ich auch schon etliche Male eingesperrt war. Allerdings sollte dann der Aufzug nicht zahlreich besetzt sein. Mittlerweile sollte die Technik gut ausgereift sein, auch kann ich mir nicht vorstellen, dass in einem Mehrparteienhaus niemand auf Schreie reagiert.

Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo,

Naja ich finds nicht schlimm.

Ich bin schon einmal in einem Fahrstuhl stecken geblieben und was hab ich gemacht? Die freundliche rote Taste gedrückt, dem Herren auf der anderen Seite gesagt, dass hier nix mehr weitergeht und fertig. Dann ne Weile gewartet und nach nicht allzulanger Zeit gings wieder weiter. War wohl ein Problem in der Steuerung.

Sowas kann immer und in jedem noch so neuen Fahrstuhl passieren. Es gibt halt Defekte die nur nach und nach nach bekanntwerden ausgebessert werden können. Aber wirklich Angst brauch man davor ja nicht zu haben. In einem Fahrstuhl kann einem ja nicht wirklich was passieren. Diese Fahrstühle sind sehr gut gesichert, ein Abstürzen ist nahezu unmöglich. Und raus kommt man immer irgendwie.

Also: Keine Panik, wem bescheid geben und danach abwarten und Tee trinken.

» 103615 » Beiträge: 422 » Talkpoints: -0,67 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Hallo Leute!

Ich bin auch schonmal stecken geblieben. Da war ich vielleicht 6 oder 7 Jahre alt. Von diesem Tage an betrat ich keinen Aufzug mehr. Egal wo. Habe mich dann immer mit Händen und Füßen gewehrt, dass ich nicht in den Aufzug muss. Zirca 3 Jahre später, wie ich dann 10 war, hab ich mich langsam wieder an Aufzüge herangetraut und seitdem fahr ich eigentlich immer mit dem Aufzug. Damals, als wir stecken blieben war meine Mutter mit im Aufzug und die bekommt eigentlich immer gleich Panikattacken, wenn etwas nicht passt.

Ich denke, dass die heutigen Aufzüge so gebaut werden (müssen), dass das Abstürzen unmöglich ist. Ausnahmen bestätigen bekanntlicherweiße die Regeln, aber ein Aufzugabsturz? Ne, eher einen sechser im Lotto :lol:

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» redrob » Beiträge: 495 » Talkpoints: -1,97 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Oh je, im Aufzug stecken zu bleiben, das ist eine sehr große Angst bei mir (Nein, ich fange nicht bei jedem Aufzug das heulen an, wie "Topmodel" Gisele, aber trotzdem).

Ich bin auch schon einmal in einem Aufzug stecken geblieben, dass war bei einem recht bekannten Modegeschäft... Dort ging in der Mitte so ein Glasaufzug nach oben, um den sich die Treppe "schlängelte". Wir waren damals mit unseren französischen Austauschpartnern unterwegs, die unbedingt Aufzug fahren wollten. Er wars chon ein wenig voll, dennoch quetscheten wir uns noch schnell rein. Der Aufzug fuhr los - und blieb stecken. Wir konnten nach draußen sehen, wo uns alle Leute angaften, weil der Aufzug ja schließlich aus Glas war. Wir standen da drinnen, klopfen etwas zögerlich an die Scheibe, und ich stand Todesängst aus. Ich hasse so etwas, irgendwo fest zu stecken, und auf die Hilfe von anderen angewiesen zu sein. So etwas kann ich gar nicht leiden...

Der Aufzug fuhr nach dem Drücken der Not - Taste ruckartig und zögerlich weiter, was mir noch mehr Angst gemacht hat. Schließlich hatte er dann endlich ein Stockwerk erreicht, die Türen gingen auf und wir strömten hektisch heraus. Und statt einer freundlichen Entschuldigung der Mitarbeiter, fuhren die uns ziemlich unhöflich an, dass der Aufzug ja für maximal 10 personen ausgelegt sei. Es befanden sich 13 Personen im Fahrstuhl, von denen fünf allerdings höchstens 40 Kilo wogen. Insofern waren wir wirklich nicht zu viele Leute, aber die Verkäuferinnen ließen sich nicht beirren und schimpften fröhlich weiter. ich verkniff mir eine Beleidung, das eigentlich nur, weil ich noch etwas geschockt war.

Seitdem habe ich noch etwas mehr Angst vor Fahrstühlen und nutze meistens die Treppe. Besonders so fahrstühle mit dem Schild "Baujahr 1985" machen mir nicht wirklich Mut, da bewege ich normalerweise lieber meine Beine. wenn es allerdings keine andere Möglichkeit gibt, nehme ich aber auch mal ohne Angstattakcne und Heulkrämpfe den Fahrstuhl, bin meistens nur diejenige, die am ersten wieder draußen ist .

» Kampffisch » Beiträge: 923 » Talkpoints: -0,81 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Hallo,

ich bin zum Glück noch nie in einem Aufzug stecken geblieben. Ich versuche es aber auch immer zu vermeiden Aufzug zu fahren.

Ich habe Platzangst und hätte schreckliche Angst im Aufzug stecken zu bleiben. Wenn es passieren würde, dann würde ich als erstes den Notrufknopf drücken und hoffen, dass sich schnell jemand meldet. Als nächstes würde ich schauen ob mein Handy Empfang hat und meinen Mann anrufen, dass er zur Not Hilfe besorgen kann, wenn sich keiner über den Notruf meldet.

Und dann, dann würde ich wahrscheinlich einem Kolaps nah sein und hoffen, dass ganz schnell jemand kommt und mich befreit.

Sibs

» sibs » Beiträge: 711 » Talkpoints: 3,91 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich habe davor auch panische Angst. Daher benutze ich auch kaum einen Fahrstuhl und laufe lieber zu Fuß. Alleine steige ich nie in einen Aufzug und wenn ich doch mal damit fahre, was ich mit Kinderwagen immer musste dann informiere ich jemanden darüber, dass ich wieder rausgeholt werden kann, wenn ich nicht mehr komme.

» lassie222 » Beiträge: 219 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Servus!

Was ich beim vorigen Beitrag vergessen habe zu schreiben ist, dass man auf jeden Fall die Ruhe bewahren sollte. Für Personen, die Platzangst haben, oder panische Anfälle erleiden müssen, sicherlich leicht gesagt und kaum nachvollziehbar, allerdings ist das die einzige Möglichkeit, positive Gedanken aus den Geschehnissen zu ziehen. Mich würde es unglaublich verrückt machen, wenn man paar Minuten im Aufzug stecken bleibt und irgendwer im Aufzug dann alle Zustände bekommt, sei es in Form von Kreischanfällen, Weinerein, Heulereien (Gisele lässt grüßen). Natürlich respektiere ich, dass andere Menschen Ängste haben, doch es sollte in einem Ausmaß sein, der realitätsbezogen ist.

Hochachtungsvoll - Näugelchen
Cheerio!

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» Näugelchen » Beiträge: 1328 » Talkpoints: -13,09 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Hallo zusammen,

ich bin einmal in einem Fahrstuhl stecken geblieben, in dem Altenpflegeheim, in dem ich mein Freiwilliges Soziales Jahr gemacht habe. Zusammen mit einer Kollegin waren wir beim Essen ausfahren von Stockwerk zu Strockwerk und sind dann zusammen mit dem Essenswagen mitten zwischen zwei Stockwerken stecken geblieben. Die Aufzugtür hatte eine Glastüre, so dass wir zumindest rausschauen konnten. Aber der Aufzug war so eng, wir haben grade so zu zweit plus Essenswagen reingepaßt. Viel Spielraum war da nicht mehr. Wir waren ca. 15 min. eingeschlossen, aber die Zeit hat mir auch gereicht. Wir haben halt Witze gerissen und so versucht, uns von der Situation abzulenken. Ich fand es schon beängstigend, nicht zu wissen was als nächses passiert, und im Hinterkopf immer das Horrorszenario, daß die Seile reißen und man runter saust. Der Aufzug wurde dann gewartet/repariert und ich mußte die restliche Zeit wieder damit fahren, wenn ich Essen ausgeteilt habe. Aber ein ungutes Gefühl hatte ich jedesmal dabei.

Wenn ich mir jetzt vorstelle in einem komplett geschlossenen Fahrstuhl stecken zu bleiben, der nicht mal ein Glasfenster hat, gruselt es mich schon. Ich kann mir vorstellen, dass ich zuerst schon ruhig bleiben würde, den Notfallknopf drücken würde, an die Tür hämmern und einfach abwarten würde. Aber wenn ich nach einiger Zeit merken würde, dass ich über die Notfallanlage niemanden erreiche und keine Hilfe in Sicht wäre, weiß ich nicht, wie lange ich die Nerven behalten würde. Platzangst habe ich zwar nicht, aber wenn es länger als 1 Stunde dauern würde, wäre es schon heftig.

Die dringende Frage, die sich stellt, wenn man längere Zeit eingeschlossen ist, was machen, wenn man auf die Toilette muß? Bleibt ja wohl nur eine Ecke übrig dafür. Ich mag mir das gar nicht bildlich vorstellen, vor allem wenn man nicht alleine in dem Fahrstuhl eingeschlossen ist. Ich glaube, darunter würde ich fast am meisten leiden.

Aber 41 Stunden steckenzubleiben ist ja mehr als heftig. Der arme Mann. Ob der nach dieser Erfahrung je wieder Fahrstuhl fährt in seinem Leben?

Viele Grüße von
wölfchen

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» wölfchen » Beiträge: 2280 » Talkpoints: 13,46 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Hallo,

41 Stunden - das sind schon eine ganze Menge. Ich glaube bei mir würde es drauf ankommen, ob ich alleine oder mit anderen Personen im Fahrstuhl steckenbleiben würde.

Wäre ich alleine in einem Fahrstuhl, der keine Fenster hat, würde ich schon ganz schön Panik bekommen. Vor allem wenn es in einem Haus ist, wo sonst nie einer mit dem Fahrstuhl fährt und mich so noch nicht mal finden würde. Wenn sich dann auch noch bei dem Notruf keiner melden würde, dann stünde ich wohl ziemlich heftig unter Schock. Wahrscheinlich ist es am besten in so einer Situation zu versuchen, ruhig zu bleiben, doch das ist leicher gesagt als getan. Meistens fahre ich auch nie mit kleinen, dunklen Fahrstühlen, die eh schon ein wenig älter aussehen. In großen Möbelhäusern oder Geschäften habe ich da gar kein Problem mit, da man mich ja wohl ziemlich schnell finden würde.

Doch wenn man mit mehreren Personen im Aufzug feststeckt, hätte ich zwar auch ein wenig Panik, aber dann wäre der Schock nicht so groß. Immerhin ist man nicht alleine und kann sich vielleicht auch gegenseitig helfen. Es ist irgendwie so bei mir, aber alleine habe ich viel mehr Angst und Panik als mit mehreren.

Wie hat der Mann den im Aufzug reagiert, der 41 Stunden festsaß? Ist er eher ruhig geblieben oder bekam er Panik, wie ich es wahrscheinlich bekommen würde? :D

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» Calcio » Beiträge: 354 » Talkpoints: 0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


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