Monatliche Ausgaben einfach zu hoch
EmskoppEL hat geschrieben:aber ich habe auch noch Familie und mit der möchte ich natürlich auch Zeit verbringen.
Das ist sowohl dein Recht also auch zu 100% verständlich. Niemand sollte gezwungen werden, auf diese tatsächlich kostbare Zeit zu verzichten. Es wäre aber eben überlegenswert zu hinterfragen, ob man nicht auf 10 Stunden die Woche zusätzlicher Arbeitsleistung kommen kann, ohne die Familie zu vernachlässigen. Grundsätzlich gäbe es auch Jobs die dann zu verrichten wären, wenn z.B. die Kinder schon schlafen.
EmskoppEL hat geschrieben:Außerdem habe ich Schichtarbeit
Das ist natürlich ein wirklicher Grund, weil man so tatsächlich nur eingeschränkt für einen Nebenjob zur Verfügung stehen könnte. Ob sich jetzt gar keine Lösung finden ließe, sei dahingestellt. War ja auch bloß eine Idee, um auf der Seite der Einnahmen - bezogen auf deine Ausgangsfrage - ein Steigerung zu erreichen.
EmskoppEL hat geschrieben:und zudem ist mein Arbeitgeber nicht so begeistert davon, das seine Angestellten noch einen Nebenjob ausüben.
Ich bin mir sicher, seine Angestellten wären auch nicht begeistert davon, dass der vom Arbeitgeber bezahlte Lohn einen dazu bringt, über einen Nebenjob nachzudenken. Außerdem ist es nicht die Aufgabe der Angestellten in ihrer Freizeit den Arbeitgeber zu begeistern. Wenn der einen echten Grund hat, den Nebenjob zu verbieten, dann ist das sein Recht (z.B. weil man bei einem Konkurrenzunternehmen anfängt oder ähnliches). Aber wenn es keinen objektiven Grund gibt, muss er es hinnehmen.
Ich würde mir erstmal eine Aufstellung darüber machen, welche fixe Summe ich im Monat zur Verfügung habe und welche fixen Summen davon wiederum abgehen. Dazu gehören Miete, Strom, ggf. Kredite oder andere feste Abzüge wie Versicherungen und dergleichen. Dann würde ich schauen was da übrig bleibt und mir dieses Geld fest einteilen. Das heißt, ich würde mir wöchentlich ein Budget zuteilen, das es mir ermöglicht, meinen Lebensunterhalt zu bestreiten, dies aber ohne zusätzliche Ausgaben. Unter zusätzliche Ausgaben zähle ich das von dir bereits erwähnte Essen bestellen oder Essen gehen. Das ist eine Möglichkeit, Geld einzusparen, denn wenn man kaum Geld hat, sollte man so etwas unterlassen.
Ansonsten muss man eben sehr diszipliniert vorgehen. Das heißt, wenn man beispielsweise für die Woche 200 Euro Budget hat, dann muss man darauf achten, dass dieser Betrag nicht überschritten wird. Sonst fehlt es einem in der nächsten Woche und so geht das immer weiter. Vielleicht hilft an so einer Stelle auch ein Essensplan, den man nach den Angeboten in den Supermärkten richtet. Das macht zwar auf den ersten Blick mehr Arbeit, hilft aber am Ende beim Einsparen. Ich würde einen Essensplan für die Woche machen, der mein Budget berücksichtigt und natürlich auch noch notieren, was sonst noch gebraucht wird. Dazu gehören Dinge des alltäglichen Lebens, die auch oft im Angebot sind, wie Toilettenpapier und dergleichen. So etwas kann man auch fest einplanen und sieht dann was man ausgeben muss und was noch übrig bleibt.
Als dritten Posten würde ich sehen, dass ich meine Verträge durchsehe und wenn ich Schulden habe, da vielleicht mit den Gäubigern spreche. Zunächst bei den Verträgen: da würde ich schauen, ob ich überversichert bin oder etwas habe, das ich gar nicht benötige. Und bei den Gäubigern würde ich vielleicht mit meiner Hausbank sprechen und umschulden, so dass ich nur einen Kredit zu zahlen habe.
Diamante hat geschrieben:Du schreibst, dass du Familie hast. Und du schreibst, dass ihr nur ein Einkommen habt. Was macht denn dein Partner? Kann er nicht auch was zum Lebensunterhalt beitragen oder geht das nicht? Wie viel Kinder hast du denn und wie alt sind sie? Ist es vielleicht möglich, dass du versuchst für zu hause irgendwelche Schreibarbeiten zu bekommen, wo man sich was dazu verdient?
Mein Partner ist zuhause für den Haushalt und die Kinderbetreuung zuständig. Er trägt nebenher Zeitungen aus und bringt so auch etwas mit in die Kasse, aber dennoch hat man hier und da immer noch Extra und vor allem unverhoffte Ausgaben. Bei uns war es z.B. so, das auf einmal eine OP für unseren Hund anstand und die kostete insgesamt nun auch knapp 2000 Euro mit der gesamten Behandlung. Das reißt natürlich schon ein großes Loch in die Haushaltskasse.
@EmskoppEL: wie alt sind denn deine Kinder, dass dein Partner nicht vormittags arbeiten gehen könnte um ein wenig mehr in die Haushaltskasse zu geben als das Geld vom Zeitungsaustragen. Ich hatte damals keinen für meine Kinder und ich bin arbeiten gegangen. Ich war alleinerziehende Mutter von 2 Kindern und als sie im Kindergarten waren, bin ich putzen gegangen. Halbtags kann doch auch ein Mann irgendwo arbeiten gehen.
Diamante hat geschrieben:@EmskoppEL: wie alt sind denn deine Kinder, dass dein Partner nicht vormittags arbeiten gehen könnte um ein wenig mehr in die Haushaltskasse zu geben als das Geld vom Zeitungsaustragen. Ich hatte damals keinen für meine Kinder und ich bin arbeiten gegangen. Ich war alleinerziehende Mutter von 2 Kindern und als sie im Kindergarten waren, bin ich putzen gegangen. Halbtags kann doch auch ein Mann irgendwo arbeiten gehen.
Meine Kinder sind 7 und 12 Jahre alt, aber mein Partner kann aus gesundheitlichen Gründen keine Arbeit aufnehmen und daher haben wir es ja so gehandhabt, das ich der Hauptverdiener bin und er den Haushalt übernimmt.
@EmskoppEL: Wenn es gesundheitlich so schlecht ist, dass er nicht arbeiten gehen kann, dann könnte er ja vielleicht eine Rente beantragen, die ein wenig Geld in die Kasse bringt oder eine sitzende Tätigkeit annehmen. Haushalt führen ist ja für einen nicht gesunden Menschen auch nicht einfach. Vielleicht kann er ja irgendwo vormittags im Büro arbeiten.
Das Arbeitsamt kann da bestimmt auch weiter helfen und vielleicht eine Umschulung in die Wege leiten für jemanden, der gesundheitlich beeinträchtigt ist. Oder will er bis ans Lebensende Hausmann sein? Die Kinder sind ja nun wirklich aus dem gröbsten raus und wenn es euch finanziell so schlecht geht, wäre das doch am einfachsten.
Ich denke, hier vorzuschlagen, dass der Partner doch auch arbeiten gehen kann, ist bisschen daneben. Ist doch klar, dass diese Möglichkeit schon durchgedacht wurde und egal aus welchem Grund abgelehnt wurde. Ich hab auch nicht das Gefühl, dass es bei euch um wirklich viel Geld geht, das fehlt. Du schreibst ja, dass du in den letzten paar Tagen des Monats dann ohne Geld dastehst und nicht schon Mitte des Monats. Es geht also um Kleinvieh, das auch Mist macht.
Und dieses Kleinvieh findest du, denke ich, im Supermarkt. Zuerst mal beim Supermarkt selber. Ich würde halt nicht mehr zu Rewe, Tengelmann oder Edeka gehen, sondern lieber zu Netto, Lidl und Aldi. Und dann muss man sich überlegen, ob es das Markenprodukt sein muss oder ein No-Name-Produkt ausreicht. Meist sind die ja nicht schlechter oder sogar tatsächlich genau das Selbe. Sonderangebote sind auch eine gute Möglichkeit, können aber auch eine Falle sein. Nur weil etwas billig ist, brauche ich es nicht unbedingt. Aber samstags ist oft das Gemüse runtergesetzt. Das ist wirklich hilfreich.
Und dann ist Selberkochen viel billiger als Essen gehen, Essen bestellen oder auch Tiefkühlkost. Das fängt damit an, dass die Kinder selbstgeschmierte Brote mit in die Schule bekommen und nicht etwa Geld für den Pausenverkauf. Und beim Mittagessen bloß nicht sowas wie Miracoli. Das sind auch bloß Spaghetti mit Tomatenmark. Einzeln gekauft ist das viel billiger (und leckerer). Bei Getränken kann man übrigens auch sehr viel einsparen. Mineralwasser zu kaufen halte ich persönlich für ziemlichen Luxus. Wasser kommt zu Hause aus der Leitung. An den fehlenden Sprudel gewöhnt man sich ganz schnell. Und wenn du Limonade und ähnliches streichst, tust du deiner Familie sogar noch was Gutes. Auch Saft in Unmengen ist nicht so toll wie es sich anhört.
Gerade mit den Kindern musst du aber aufpassen. Sie sollten nicht plötzlich zu kurz kommen und du musst wissen, ob sie merken sollen, dass Geld nicht in Unmengen vorhanden ist. Ich denke ja, bis zu einem gewissen Grad sollte man Kindern beibringen, dass es Quatsch ist, Überraschungseier zu kaufen, statt zwei ganze Tafeln für´s gleiche Geld. Aber dass man Sorgen hat, sollten sie nicht merken. Obwohl man gerade im Kinderbereich sehr viel einsparen kann. Nicht ins Schwimmbad, sondern an den See. Nicht ins Kino, sondern Fahrradfahren. Kein Popcorn im Kino, sondern was aus dem Supermarkt reinschmuggeln. Man muss es den Kindern nur als aufregender verkaufen.
Mein Tipp wäre ein Haushaltsbuch mit Auflistung der verschiedenen Warengruppen. Dann bekommt man ein Gefühl für die Ausgaben und kann auch richtig einschätzen, wann man wie viel und wofür verbraucht. Solche Haushaltsbücher gibt es auch in vielen Schreibwarengeschäften. Für Außenstehende ist es hier auch schwer, dir ohne konkrete Kenntnis deiner Lebensumstände die richtigen Tipps zu geben. Letztlich musst du entscheiden, welche Dinge dir wichtig sind und worauf du vielleicht verzichten kannst.
Diamante hat geschrieben: Wenn es gesundheitlich so schlecht ist, dass er nicht arbeiten gehen kann, dann könnte er ja vielleicht eine Rente beantragen, die ein wenig Geld in die Kasse bringt oder eine sitzende Tätigkeit annehmen. Haushalt führen ist ja für einen nicht gesunden Menschen auch nicht einfach. Vielleicht kann er ja irgendwo vormittags im Büro arbeiten.
Rente hat er ja schon beantragt, aber da fehlen ihm ganze 6 Tage für die Berechnungszeit und somit wurde diese abgelehnt. Sogar die Berufsunfähigkeitsrente. Also da haben wir schon alles versucht, auch mit Anwalt und so, aber es fehlen einfach die 6 Tage. Haushalt führen fällt ihm auch nicht immer leicht, aber da kann er sich seine Sachen einteilen, so wie es für ihn am besten geht.
Diamante hat geschrieben:Das Arbeitsamt kann da bestimmt auch weiter helfen und vielleicht eine Umschulung in die Wege leiten für jemanden, der gesundheitlich beeinträchtigt ist. Oder will er bis ans Lebensende Hausmann sein? Die Kinder sind ja nun wirklich aus dem gröbsten raus und wenn es euch finanziell so schlecht geht, wäre das doch am einfachsten.
Umschulung bringt auch nichts, da er nicht ständig sitzen, stehen oder laufen kann. Wir haben diesbezüglich auch schon alles versucht. Sonst hätte ich ja auch geschrieben, das das noch eine Lösung wäre, wenn er mit arbeiten würde. Aber das geht einfach nicht.
Falls es tatsächlich nur um zwei bis drei Tage am Monatsende gehen sollte, müsste es doch möglich sein, mit ein paar sinnvollen Einsparungen zumindest jeden Monat glatt über die Runden zu kommen. Ersparnisse sind dann vielleicht nicht mehr drin, aber es wäre für dich ja scheinbar schon eine Erleichterung, wenn du monatlich mit deinem Geld auskommen würdest.
Ich finde es übrigens nicht richtig, dass man die Neigung, sich zu verschulden, als Dummheit herunterspielt. Hast du dieses Problem mittlerweile wirklich im Griff? Da du jetzt auch nicht mit dem Geld auskommst, frage ich mich, ob du solche Verpflichtungen nun nicht mehr eingehen würdest, wenn absehbar ist, dass du dich damit finanziell übernimmst. Es bringt nämlich gar nichts, wenn du tolle Pläne machst, im Endeffekt aber bei irgendwelchem Mist nicht nein sagen kannst und damit deine Ausgaben erhöhst. Wie lange musst du deine Schulden noch abbezahlen? Ist überhaupt ein Ende in Sicht? Ist es absehbar, dass du bald mehr Geld zur Verfügung hast, weil deine Zahlungen erledigt sind?
Ich finde es gut, wenn man sich einen Haushaltsplan macht und schaut, wo man sparen kann. Es gibt in vielen Haushalten so viele Einsparmöglichkeiten. Nicht immer will man die nutzen, was ich verstehe. Wenn das Geld aber sehr knapp ist, sollte man sie nutzen. Das fängt tatsächlich klein an bei den Einkäufen. Man kann sich überlegen, ob man zum Beispiel eine Kiste teureres Markenmineralwasser haben muss oder ob man auch mal für eine Weile ein billiges Wasser aus dem Discounter kaufen kann. Falls man dazu neigt, häufiger neue Spiele, Elektronikgeräte oder auch Zigaretten, Alkohol und ähnliches zu kaufen, kann man daran ebenfalls sparen, beziehungsweise sich solche Sachen nur dann leisten, wenn das Geld dafür definitiv übrig ist.
Du schreibst ja selbst, dass das Geld zwischendurch auch für Dinge ausgegeben wird, die nicht dringend erforderlich sind. Anstatt während des laufenden Monats außer Haus zu essen, wo für dich womöglich noch nicht absehbar ist, ob du wirklich auskommst, könntest du solche Aktionen auf das Monatsende legen, aber eben unter der Voraussetzung, dass Geld aus dem Monat übriggeblieben ist. Ansonsten fällt diese Unternehmung einfach aus. Ich denke, dass man in einer solchen Situation mit ein wenig Disziplin sehr weit kommt.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-214859-10.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung 1082mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Triops · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen Pflanzen - brauche Tipp / Empfehlung
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern? 1135mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: ZappHamZ · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Gartenbambus im Treppenhaus überwintern?
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel! 1516mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wifey · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Intimrasur - Bekomme immer Pickel!
- Anleitung für Star Frisur 1146mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Osterhasi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Anleitung für Star Frisur
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich? 2333mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: winny2311 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Fingernägel, Haut & Haare
- Ist Sprühwachs für die Haare schädlich?