Ein Leben ohne Haustier für Tierbesitzer unvorstellbar?

Ich habe selber einen Hund. Es ist mein aller erster Hund muss ich sagen, ich hab mir schon meine ganze Kindheit über so sehr einen Hund gewünscht. Es war mein Lebenstraum so zusagen. Er ist erst ein Jahr alt, aber wie man ja weiß verfliegt die Zeit so schnell. Ich kann mir ein Leben ohne meinen jetzigen Hund gar nicht mehr vorstellen. Der Alltag mit ihm ist einfach viel schöner und ausgeglichener. Wenn er mal nicht mehr da ist, ich hoffe er bleibt noch lange bei mir, dann werde ich mir auf jeden Fall einen Hund anschaffen. Ich könnte es und möchte es nicht mehr ohne einen Hund zu leben.

Ich bin Besitzer eines Katers. Ich habe meinen Kater seit ungefähr 2 Jahren, und ich weiß nicht genau, ob ich auf einmal ohne ein Haustier auskommen würde. Ich denke aber schon eher. Bei einem Hund wäre das Ganze sicherlich anders, da ein Hund mehr der Freund des Menschen ist. Zu einem Hund kann man eine stärkere Verbindung aufbauen, meiner Meinung nach.

Ich persönlich hatte früher mehrere Aquarien. Allerdings baut man bei einigen Fischen, beispielsweise bei Kugelfischen, nach einer Weile durchaus auch eine persönliche Bindung auf. Sie mag nicht so intensiv wie bei einem Hund sein, aber da ist sie durchaus. Wobei das durchaus auch auf den Mensch ankommen könnte. Einige glotzen vielleicht wirklich nur jeden Abend auf ihr Aquarium, weil sie die Szenerie irgendwie entspannend finden, und machen sich kaum Gedanken darüber, dass sie gerade Lebewesen anschauen.

Aber obwohl ich damals gleich mehrere Aquarien hatte, könnte ich mir vorstellen, in Zukunft nie wieder ein Aquarium zu haben. Aktuell habe ich auch keines. Sicher, ich denke manchmal an früher zurück, und mir kommen Gedanken, dass es eine tolle Zeit war, dass es Spaß machte und interessant war, die Aquarien einzurichten, zu gestalten, und sich mit den tieren zu beschäftigen. Dennoch hatte ich dann einfach, nachdem all die Tiere, die ja nun leider auch nicht allzu langlebig sind, verstorben waren, eine Zeitlang kein Aquarium mehr. Und nach mittlerweile zwei Umzügen lassen die Wohnverhältnisse es derzeit auch gar nicht mehr zu. Ich leide aber nicht darunter. Später möchte ich einmal einen Hund haben, aber wenn es eben nie "passen" würde, dann wäre es auch nicht so schlimm. Es gibt viele andere Dinge für mich, mit denen ich mich beschäftigen kann.

Außerdem kann ich mir vorstellen, dass einige Menschen nach dem Tod ihres ersten Haustieres vielleicht gar kein weiteres Tier mehr haben wollen. Möglicherweise käme es ihnen vor, als würden sie ihr verstorbenes Tier bloß ersetzen, was einigen Menschen moralisch falsch erscheinen kann. Vielleicht hat ihnen der Tod ihres Hundes oder ihrer Katze auch emotional so weh getan, dass sie so etwas niemals wieder erleben möchten. Solch eine Reaktion halte ich auch für möglich.

Ich dachte immer, dass es unvorstellbar ist ohne Tiere zu leben. Doch nachdem unsere Tiere alle nach und nach in den Jahren verstorben sind, wollten wir bewusst keine Tiere mehr haben und nun sind wir schon ein paar Jahre ohne Tiere und ich muss sagen, dass ich mich wohl dabei fühle.

Man ist nicht mehr so gebunden. Man muss sich darüber keine Sorgen mehr machen. Die Kosten sind auch nicht gerade Ohne gewesen und auch das merken wir im Geldbeutel, dass wir keine Tiere mehr zu versorgen haben.

Ich liebe Tiere dennoch sehr, aber ich will keine mehr in der Wohnung haben. Kleintiere kann man auch meines Erachtens mit noch so viel Platz und Mühe nicht artgerecht halten und deswegen haben wir uns auch gegen Tiere entschieden. Wie fahren dieses Jahr auch zum ersten Mal seit 20 Jahren in Urlaub und brauchen und keine Gedanken machen, wer sich um die Tiere kümmert.