Standet ihr schon mal unter Tatverdacht?
Allgemein unterscheidet man soweit ich weiß zwischen dem hinreichenden und dem dringenden Tatverdacht. Steht man unter hinreichendem Tatverdacht, folgt meist eine Anklage vor Gericht. Steht man dagegen unter dringendem Tatverdacht, kann man sofort in Untersuchungshaft gesteckt werden.
Ich stand in meinem bisherigen Leben noch nie unter Tatverdacht, weder unter hinreichendem noch unter dringendem Tatverdacht, worüber ich auch froh bin, weil ich mir vorstellen kann, dass es sehr schlimm für einen sein muss, wenn alles gegen einen spricht, gerade wenn man gar nicht der Schuldige ist.
Standet ihr eigentlich schon mal unter Tatverdacht? Was ist damals passiert? Wodurch habt ihr euch verdächtig gemacht? Wart ihr damals auch wirklich schuldig oder fiel die Schuld nur auf euch?
Na Gott sei Dank stand ich auch noch nie unter Tatverdacht (sei es hinreichender oder dringender). Persönlich bin ich kein Typ, der dumme Sachen anstellt und daraus Konsequenzen ziehen müsste. Ärgerlich bzw. schlimm wäre es für mich schon, wenn man unabsichtlich einer Tat beschuldigt wird, nur weil man einer Person ähnlich sieht und dann auch noch fast selbst beweisen muss, dass man nicht der Schuldige ist. Vor allem wenn man angeklagt ist und gefragt wird wo man zur Tatzeitpunkt (kennt man ja aus Filmen) war. Da würde ich schon nach einer Woche nicht mehr wissen, was ich an dem Tag gemacht habe.
Ich stand wirklich schon mal unter Tatverdacht. Damals habe ich hier darüber berichtet Beschuldigt wegen Kreditkartenbetrug im Internet . Das Verfahren wurde aber eingestellt, weil ich auch nichts gemacht habe und so viele Leute noch involviert waren, dass es gar nicht möglich war. Vor allem, weil alle Leute aus anderen Städten kamen. Von mir war nur die e-mail Adresse bei diesem angeblichen Kreditkartenbetrug dabei. Ich bekam damals einen Brief von der Polizei, dass ich als Tatverdächtiger vernommen werden sollte. Ich habe einen gehörigen Schrecken bekommen.
Nein, bislang stand ich noch nicht unter Tatverdacht. Ich denke schon, dass es in Ausnahmefällen mal dazu kommen kann, dass auch komplett Unbeteiligte angeklagt werden, an der Ausübung einer Straftat beteiligt gewesen zu sein. So häufig wird das aber sicher nicht vorkommen, so dass die Wahrscheinlichkeit doch gering ist, dass man von so etwas mal selbst betroffen ist.
Ich stelle es mir auch nicht gerade angenehm vor, wenn man einer Straftat verdächtigt wird. Ich könnte mir auch vorstellen, dass sich manche Leute dann von einem abwenden, weil es doch immer welche geben wird, die einem zutrauen würden, dass man die Tat begangen hat. Das ist ja auch ganz normal. Wenn jemandem etwas vorgeworfen wird, würde ich nicht naiv davon ausgehen, dass es sich zu einhundert Prozent um ein Missverständnis hat. Der Vorwurf kann ja auch den Tatsachen entsprechen.
Für einen selbst kann so ein Vorwurf auch mit Unannehmlichkeiten verbunden sein. Wenn sogar eine Inhaftierung ansteht, hat das weitreichende Folgen. Man wird aus seinem Beruf gerissen, kann sich nicht mehr um seine Haustiere kümmern, die Beziehung zerbricht daran. Das sind sicher Situationen, die niemand erleben möchte.
Zum Glück wurde ich noch keiner Tat beschuldigt. Ich stelle mir es aber grausam vor, wenn man kein Alibi hat und einer Tat bezichtigt wird. Immerhin kann man ja nicht immer einen Nachweis erbringen, was man wann gemacht hat. Ich denke schon, dass es auch viele gibt, die ohne es gewesen zu sein, einer Tat bezichtigt werden. Leider verurteilt das Umfeld aber schnell und spätestens in so einem Fall merkt man dann, wer seine wahren Freunde sind und wer zu einem hält. Ich bin dennoch froh, dass ich noch nie in einer solchen Situation war.
Ich stand vor einigen Jahren unter hinreichendem Tatverdacht, ein Kiosk brutal ausgeraubt zu haben. Ich weiß nicht mehr genau, wie viele Beteiligte es gegeben haben soll, aber ich soll wohl der Täter gewesen sein, der den Kioskbesitzer geschlagen und aus dem Kiosk geworfen haben soll. Anschließend soll ich viele Zigarettenstangen und das Bargeld entwendet haben und anschließend geflüchtet sein.
Als ich dann ein Brief bekam, wo stand, was ich getan haben soll, war ich erst einmal schockiert. Genau wie der Rest meiner Familie. Zum Glück war ich zu dem Zeitpunkt in der Schule und dank der Anwesenheitsliste konnte nachgewiesen werden, dass ich in der Schule und nicht am Tatort war. Zum Gericht musste ich dennoch gehen. Dort wurde dem Kioskbesitzer ein Foto von mir gezeigt und er wurde gefragt, ob die Person auf dem Foto der Täter sei. Er verneinte es und sagte, dass der Täter auf der Anklagebank sitzt.
Dort war allerdings auch ich am sitzen. Daraus konnte die Richterin entnehmen, dass der Kioskbesitzer gar keine Ahnung gehabt hat, wie der Täter wirklich aussieht und hat mich von aller Schuld erlöst, indem sie mich freigesprochen hatte. Am Ende hat ein Augenzeuge noch gesagt, dass ich gar nicht am Tatort war und damit ist die Sache für mich gut verlaufen.
Ich kopple dein Begriff Tatverdacht nun mal von dem gerichtlichen ab, und beziehe es auf das Allgemeine. Ich stand schon wirklich mal unter Tatverdacht. Obwohl ich das gerichtliche ja eigentlich schon nicht trennen kann, denn die Polizei war auch mit im Spiel. Auf jeden Fall hat sich das bei mir vor ungefähr 2 Jahren ereignet. Der Ort war unsere Schule.
Es gab einen Mitschüler, mit den ich und ein Freund von mir Probleme hatten. Wir kamen nicht so gut miteinander klar. Eines Tages war die Schule vorüber, und mein Freund und ich gingen aus dem Haus. Diese Person war gerade an seinem Fahrrad und machte sein Schloss auf. Irgendwie kamen wir in eine Diskussion, in der es eher negativ zu ging. Wir waren mehr die frechen, und haben auch vulgäre Wörter benutzt. Die andere Person aber auch! Auf jeden Fall, haben wir der Person, die gerade mit dem Fahrrad in Richtung Ausgang fuhr, gerufen, dass wir sein Reifen zerstechen. Aber keine richtige Androhung, sondern mehr mit einem lachenden Unterton. Schwer das Ganze schriftlich wiederzugeben.
Dabei haben wir uns nichts großes gedacht. Wir waren halt auch nicht die schlausten, und dachten nicht an die möglichen Konsequenzen. Die Tage wurde ich Krank und hatte eine Dickdarmentzündung und musste ins Krankenhaus. An dem zweiten Tag im Krankenhaus rief mich dieser Freund an, und meinte, dass wir einen Verweis bekommen. Grund: Zerstechung eines Reifens. Ich dachte mir nur so " " Konnte es natürlich gar nicht verstehen.
Ich dachte er will mich erst auf den Arm nehmen. Doch er versicherte mir, dass er mich nicht anlügt. Nachdem ich entlassen wurde, und die Schule wieder besuchte, wurde ich direkt zum Sekretariat gerufen. Ich wurde befragt, bezüglich der Drohung und der Tat, ich stand aber dabei, dass ich das gar nicht gewesen sein könnte! Nütze alles nichts. Die Polizei war in der Zeit, als ich im Krankenhaus war, auch in der Schule und befragte meinen Freund. Es gab ein Beweisbild eines zerstochenen Reifens.
Letztendlich bekamen wir zwei einen Verweis, für etwas, was wir wirklich nicht getan haben. Die Möglichkeit, dass mein Freund das alleine vollzogen hat, ist ausgeschlossen da ich ihn sehr gut kenne und er sich selber keinen Verweis andrehen würde. Wir nehmen an, dass die Person die Chance unserer "Androhung" ergriff, und die Tat selber vollzog. Bis heute ist es ungeklärt, und bleibt uns als eine unerklärliche - jedoch witzige Geschichte.
Ich stand natürlich noch nicht unter Tatverdacht. Wobei es ja nicht ganz natürlich ist, es handelt sich ja nur um einen Verdacht und der kann ja auch falsch sein. Aber ich bin noch nie auch nur in der Nähe gewesen, wenn ein Verbrechen geschehen ist und deswegen wäre es ja auch gar nicht möglich, mich einer Tat zu verdächtigen.
Unter einen richtigen Tatverdacht habe ich nie wirklich gestanden. Ich erinnere mich aber daran, dass die Polizei trotzdem einmal vor meiner Haustür stand. Die Polizei war nämlich nach einen Mann am suchen, der eine Frau am morgen angefahren hat. Die Frau konnte sich dabei nur noch an das Auto erinnern, welches wohl aussah wie mein Auto. Demnach wollte die Polizei wissen, wo ich am Morgen war (natürlich in der Schule) und diese haben mein Auto genausten untersucht und nach möglichen Schäden durchgeschaut. Nachdem beide Sachen kontrolliert wurden, war die Sache auch schon erledigt. Es stellte sich heraus, dass ich nicht der Fahrer bin und die Polizei muss nun die weiteren Autos abklappern.
Mir spontan fällt aber ein, dass die Polizei auch schon einmal bei uns zu Hause war, weil meine Mutter angeblich ein Auto gerammt hat und weg gefahren ist. Sie wurde somit mit der Fahrerflucht konfrontiert. Das Opfer hat unser Kennzeichen aufgeschrieben und die Polizei hat unser Auto kontrolliert und hat tatsächlich zwei Kratzer gefunden. Nur war es etwas komisch, da das Opfer einen Totalschaden am Auto hatte und wir lediglich 2 Kratzer. Dennoch lies das Opfer nicht locker und meinte, dass meine Mutter es war. Es kam dann soweit, dass meine Mutter vor Gericht musste.
Dort hatte sie eigentlich schlechte Karten, aber es kam ein Zeuge, der gesehen hat, dass meine Mutter ihn nicht berührt hat und er außerdem im Halteverbot stand. Dann wurde meine Mutter freigesprochen, zum Glück. Würde sie verurteilt werden wegen Fahrerflucht, hätten wir enorme Probleme. Daran sieht man aber, dass es genug gemeine Menschen auf der Welt gibt, die sich Opfer suchen und dann behaupten, sie hätten einen Totalschaden wegen uns. Aber der Richter war sowieso skeptisch. Es ist sehr unwahrscheinlich, dass meine Mutter nur zwei Kratzer hatte und das Auto vom Opfer einen Totalschaden.
Ich stand noch nie unter Tatverdacht und bin in dieser Hinsicht eine unbescholtene Bürgerin. Es hat auch nie jemand meine Daten für irgendwelche illegalen Aktivitäten missbraucht, sodass ich in dieser Hinsicht wirklich Glück hatte. Ich denke, dass ich auch einen gehörigen Schrecken bekommen hätte, wenn ich plötzlich so einen Brief von der Polizei bekommen hätte, weil jemand meine Daten missbraucht hat.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-214817.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1024mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 2985mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1838mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1332mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?