Ärgert Ihr Euch auch, wenn Ihr geblitzt werdet?

vom 10.04.2013, 17:32 Uhr

Ich wurde bisher noch nie geblitzt und selbst wenn es mal soweit kommt, würde ich mich nur über mich selber ärgern. Da helfen auch Ausreden, wie du sie nimmst nichts. Es ist doch total egal, ob du nicht verstehst wieso ausgerechnet in der Straße geblitzt wird, auch ist es total egal, wie diese Straße aufgebaut ist. Ebenso ist es egal, dass es nur 10km/h waren. Du bist schneller gefahren, als es erlaubt ist, hast damit gegen die Verkehrsregeln verstoßen und das ist eben die Konsequenz daraus. Das hat nichts mit Abzocke zu tun. Halte dich an die Regeln, fahre soviel wie es erlaubt ist und gut ist

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Vor gar nicht so langer Zeit bin ich in einer 30er-Zone mit 40 entlanggefahren, weil ich das 30er-Schild nicht gesehen habe. Ich war dann richtig irritiert, warum ich geblitzt wurde, bis ich nachher festgestellt habe, dass da ein Tempolimit gilt. Ich kenne es auch, dass man mal eine Weile nicht auf den Tacho schaut und plötzlich ist man 10 km/h zu schnell. Das passiert und ich halte es auch für übertrieben, da schon zu blitzen.

Ich habe wegen des zu schnellen Fahrens damals aber keine Post bekommen. Mein Tacho geht etwa 4 km/h vor und beim Blitzen werden ja nochmal 3 km/h abgezogen, da blieben dann ja nur noch 3 km/h zu viel übrig und jemanden wegen einer so geringen Überschreitung zu bestrafen wäre wirklich lächerlich. Vielleicht kaufe ich mir demnächst mal einen Blitzerwarner.

» Zitronengras » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Ich wurde bisher nur einmal geblitzt und war dort auch nur 11 km/h zu schnell, also war es nicht sonderlich schlimm und auch nicht sehr teuer. Geärgert habe ich mich trotzdem, aber nur über mich selbst. Auch wenn man an manchen Stellen vielleicht nicht verstehen kann, warum überhaupt geblitzt wird (und an den meisten Stellen gibt es dafür definitiv einen Grund, den viele nur nicht einsehen wollen), gibt es doch eben Verkehrsregeln, an die ich mich zu halten habe. Das tue ich aber zugegebenermaßen nicht immer, manchmal bewusst, manchmal unbewusst.

Wenn ich nun meine üblichen 10 km/h zu schnell fahre, ist das mein eigenes Risiko. Werde ich dann geblitzt, ärgere ich mich zwar, aber dann habe ich halt Pech gehabt. So ist das nun mal. Wer das vermeiden will, muss sich eben an die vorgeschriebenen Geschwindigkeiten halten.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich bin noch nicht geblitzt worden, aber ich würde mich ganz sicher auch darüber ärgern. Und zwar deswegen, weil ich anscheinend dann zu blöd gewesen bin, um mich an die Geschwindigkeitsbegrenzung zu halten. Es ist vorgeschrieben, dass man nur eine bestimmte Geschwindigkeit fährt. Dann kann man sich ja wohl auch daran hatten. Wenn man das nicht hinbekommt und deswegen geblitzt wird, dann sollte man sich schon ärgern. Es ist ja die eigene Schuld und wenn ich an etwas Schuld bin, dann ärgere ich mich, ist ja ganz klar.

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» olisykes91 » Beiträge: 5370 » Talkpoints: 24,75 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



olisykes91 hat geschrieben:Es ist ja die eigene Schuld und wenn ich an etwas Schuld bin, dann ärgere ich mich, ist ja ganz klar.

Das sehe ich schon ein wenig anders und ich würde mich nie über Dinge ärgern, die ich selbst bewusst mache. Denn wenn dem so wäre, würde ich es lassen! Schließlich liegt dies ja ausschließlich in meiner Hand. Ärgern kann man sich dann, wenn man z.B. auf Grund von Fehlleistungen Dritter zur Rechenschaft gezogen wird. Fahre ich Auto, so weiß ich doch genau, welche Geschwindigkeit erlaubt ist. Gerade innerhalb einer geschlossenen Ortschaft ist dies recht einfach geregelt - auch wenn es die 60er Ausnahmen geben mag.

Wenn ich mich aber z.B. vom Beifahrer hetzen lasse oder so weit ablenken lasse, dass ich nicht mehr weiß, wie schnell ich unterwegs bin, dann ist das ein Fall über den man sich ärgern darf. Nicht über den Beifahrer, sondern das man sich soweit hat beeinflussen lassen. Oder aber man nimmt die "Strafe" eben hin ohne sich zu beschweren.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


derpunkt hat geschrieben:
olisykes91 hat geschrieben:Es ist ja die eigene Schuld und wenn ich an etwas Schuld bin, dann ärgere ich mich, ist ja ganz klar.

Das sehe ich schon ein wenig anders und ich würde mich nie über Dinge ärgern, die ich selbst bewusst mache. Denn wenn dem so wäre, würde ich es lassen! Schließlich liegt dies ja ausschließlich in meiner Hand. Ärgern kann man sich dann, wenn man z.B. auf Grund von Fehlleistungen Dritter zur Rechenschaft gezogen wird. Fahre ich Auto, so weiß ich doch genau, welche Geschwindigkeit erlaubt ist. Gerade innerhalb einer geschlossenen Ortschaft ist dies recht einfach geregelt - auch wenn es die 60er Ausnahmen geben mag.

Wenn ich mich aber z.B. vom Beifahrer hetzen lasse oder so weit ablenken lasse, dass ich nicht mehr weiß, wie schnell ich unterwegs bin, dann ist das ein Fall über den man sich ärgern darf. Nicht über den Beifahrer, sondern das man sich soweit hat beeinflussen lassen. Oder aber man nimmt die "Strafe" eben hin ohne sich zu beschweren.

Absichtlich zu schnell fahren ist aber ja mit Verlaub total dämlich! Man weiß doch schließlich, dass man dann geblitzt werden kann. Und da würde ich mich schon darüber ärgern, dass ich diese Gefahr leichtfertig hingenommen habe.

Ansonsten bin ich auch noch nicht geblitzt worden. Es kann schon sein, dass ich nicht so sehr auf meinen Tacho achte und zu schnell fahre, aber das bemerke ich meistens ja relativ schnell, weil man ja ein Gespür für die verschiedenen Geschwindigkeiten entwickelt und deswegen merkt, dass man zu schnell unterwegs ist für die entsprechende Strecke. Und dann werde ich eben langsamer. Sollte ich einmal zufällig in einem dieser Momente geistiger Unachtsamkeit geblitzt werden, dann würde ich mich schon ganz enorm über diese Dummheit ärgern.

Und absichtlich würde ich erst gar nicht zu schnell fahren, weil es einfach dumm ist. Und zwar saudumm! Es hat schon seine Gründe, dass es Geschwindigkeitsbegrenzungen gibt. Und außerdem setzt man sich dann eben wie gesagt dem Risiko aus, geblitzt zu werden. Wer absichtlich zu schnell fährt, der nimmt also unter anderem in Kauf, sein Geld hergeben zu müssen, Punkte zu kassieren und vielleicht auch noch den Führerschein abgeben zu dürfen. Kann ich einfach absolut nicht nachvollziehen, dass man so etwas einfach so hinnimmt. Wenn einem das geschieht, dann sollte man sich schon ärgern - aber gehörig!

» Anky » Beiträge: 579 » Talkpoints: 4,27 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Mir geht das eigentlich ähnlich, denn ich ärgere mich nicht, weil ich zu schnell gefahren bin, sondern weil ich dabei erwischt wurde oder halt einfach verpennt habe, darauf zu achten, wo einem wieder aufgelauert wird. Denn auch hier wird eigentlich nur an Stellen geblitzt, die den Beutel der Gemeinde praller machen und diese Abzockerei mit staatlichem Siegel nervt halt. Mit dem dann fälligen Geld würde ich natürlich lieber etwas anderes machen. Aber heute ist das halt so und daher rege ich mich nicht mehr so auf wie früher, ich nehme das halt hin, mal gewinnt man - mal verliert man.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Anky hat geschrieben:Absichtlich zu schnell fahren ist aber ja mit Verlaub total dämlich! Man weiß doch schließlich, dass man dann geblitzt werden kann.

Zunächst ist "absichtliches zu schnell fahren" vieles - aber nicht dämlich. Man macht einfach eine Abschätzung und kann Pech haben und entsprechend erwischt werden. Aber man kann auch "Glück" haben, und es geht gut. Und ehrlich gesagt würde ich behaupten, dass du im Monat nicht an mehr als 1-2 mobilen Radaranlagen vorbeikommst. Da kannst du dich selbst einfach mal fragen, wie oft du an solchen Kontrollstationen vorbei fährst und was das hinsichtlich der Wahrscheinlichkeit bedeutet, geblitzt zu werden.

Außerdem ist natürlich zu unterscheiden, was man unter "zu schnell fahren" versteht. Wer glaubt auch innerhalb geschlossener Ortschaften mit 100 Km/h fahren zu müssen, ist sicher anders gestrickt, als jemand der mit 60 Km/h fährt. Das bildet auch der Bußgeldkatalog ganz gut ab. Ebenso ist es hinsichtlich der Bewertung was anderes, wenn ich bei erlaubten 120 auf der Autobahn 140 fahre oder die 200 überschreite! In beiden Fällen "zu schnell" - aber in einem Fall kommt man mit 25 Euro davon, im anderen nutzt man einige Zeit die öffentlichen Verkehrsmittel.

Wenn du schon mal die Ringstraßen in großen Städten gefahren sein solltest, dann merkst du schnell, dass du mit exakt der erlaubten Geschwindigkeit "viel Aufmerksamkeit" auf dich ziehst. Das eine ist dann das stoische Festhalten an Gesetzen, das andere ist die Umsetzung im Hinblick auf den praktischen Nutzen.

Dann zum Schluss auch noch der Hinweis: es ist weder eine Sünde noch ein großartiges Verbrechen, geblitzt zu werden. Hier wird dies von manchen so dargestellt, als wäre dies etwas schmutzig-schlimmes. Es kostet Geld, ist aber lediglich ein Verwaltungsakt.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Jacqui_77 hat geschrieben:Geht es Euch auch so, dass Ihr Euch ärgert, wenn Ihr geblitzt oder gelasert werdet?


Ich glaube, da ärgert sich wohl jeder, denn es ist ja meistens auch mit diversen Unkosten verbunden. Ich glaube, keiner hat so Geld zu verschenken. Ich selber würde mich sogar über meine eigene Dummheit, zu schnell gefahren zu sein, ärgern und dann natürlich auch über die Geldstrafe. Ich hatte vor einigen Jahren einen Blitzer, der mich satte 600 Euro gekostet hatte, aber das lag daran, das ich die Strafe verdoppeln ließ, damit ich meinen Führerschein behalten konnte. Ich war beruflich darauf angewiesen. Aber seitdem fahre ich doch so gut es geht, nach Vorschrift.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


EmskoppEL hat geschrieben:Ich hatte vor einigen Jahren einen Blitzer, der mich satte 600 Euro gekostet hatte, aber das lag daran, das ich die Strafe verdoppeln ließ

Aber um durch eine Geschwindigkeitsüberschreitung ein Bußgeld von 300 Euro zu erhalten, muss man schon 60 Km/h schneller als erlaubt unterwegs sein. Dabei spielt es keine Rolle ob innerhalb oder außerhalb von geschlossenen Ortschaften. Den Unterschied macht hier nur noch die Zeit, für die man den Führerschein abgeben muss (einen oder zwei Monate). Man kann doch kaum eine Gleichsetzung betreiben, wenn man auf der einen Seite mit 60 in der Stadt unterwegs ist, oder aber mit 110 Km/h. Im letzteren Fall ist aber auch kein "Ärger" angebracht. Denn die Überschreitung ist schon eine eher extreme. Selbst auf Landstraßen sind 160 Km/h ein Extremwert, den man nicht "einfach so" erreicht.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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