Möbellieferung, gibt man den Lieferanten ein Trinkgeld?

vom 10.04.2013, 13:35 Uhr

Morgen bekommen wir unsere neue Couchgarnitur und die wird vom Möbelhaus geliefert. sie ist bezahlt und die Lieferanten müssen kein Geld kassieren. Gibt man dann den Lieferanten auch ein Trinkgeld oder ist das nicht üblich? Wenn ja, wie hoch sollte das Trinkgeld ausfallen? Sie liefern nicht in die Wohnung, sondern nur bis zur Bordsteinkante. Also aus dem LKW raus und den Rest übernehmen dann mein Mann und unser Nachbar.

Würdet ihr in dem Fall Trinkgeld geben? Mein Mann meint, er würde nur Trinkgeld geben, wenn sie die Couch auch in die Wohnung tragen. Wie würdet ihr es handhaben?

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» supermami » Beiträge: 2317 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich würde es auch nur so machen, dass man Trinkgeld gibt, wenn die Couch in die Wohnung geliefert wird, weil dann müssen sie sich ja anstrengen und bei der Ablieferung vor die Bordsteinkante müssen sie es ja eigentlich nur das Stück hinausbringen. Ich denke, dass ich beim Hinauftragen 20 Euro geben würde, weil das ja wirklich anstrengend ist und die sicherlich auch nicht so gut bezahlt werden.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge


Also, ich würde auch nur dem Lieferanten etwas Trinkgeld geben, wenn der Lieferant meine Möbelstücke bis in die Wohnung trägt. Dann muss sich der Lieferant nun mal anstrengen und hat dann auch etwas für das Geld geleistet, sodass ich gerne bereit wäre, fünf Euro als Trinkgeld dem Lieferanten in die Hand zu drücken.

Wenn der Lieferant die Möbelstücke nur bis zur Bordsteinkante liefert und ich die ganzen schweren Möbelstücke in die Wohnung oder in das Haus transportieren muss und ich dann am besten auch noch die ganzen Möbelstücke eine Treppe hinauf transportieren muss, dann sehe ich natürlich nicht ein, dass ich mehr Arbeit habe, als der Lieferant. Da der Lieferant ja nicht so lange so schwer zu tragen hat und deshalb würde er dann auch kein Trinkgeld von mir bekommen.

Immer hin bekomme ich ja auch kein Geld vom Lieferanten, wenn ich die Möbelstücke in die Wohnung oder desgleichen transportieren. Da sehe ich dass dann genauso, wie dein Mann.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Das kommt auf die Lage der Wohnung an. Wenn es höher als der dritte Stock ist und es mühsam wird, täte ich ein Trinkgeld geben, wenn der Lift nicht genutzt werden kann. Die stellt schon eine Kraftanstrengung dar, die man zusätzlich belohnen darf. Wir wohnen jetzt im Erdgeschoß und für die vier Möbelstücke hinein in die Wohnung will ich sicher nicht vier Leuten 20 Euro geben. Ich finde das mit dem Trinkgeld generell einen Unfug, denn ich habe einen Beruf, in dem man auch viel leistet und nie ein Trinkgeld bekommt.

» celles » Beiträge: 8677 » Talkpoints: 4,08 » Auszeichnung für 8000 Beiträge



Aktuell arbeite ich für eine Spedition, welche Möbellieferungen als Dienstleistung anbietet. Von daher bekomme ich immer wieder mal von den Kollegen mit, dass die nicht selten Trinkgelder erhalten. Meistens versuchen sie dies jedoch nicht an die große Glocke zu hängen, sodass ich davon im Allgemeinen erst recht spät erfahren hatte. Da ich weiß, dass sie nicht so gut bezahlt sind und nicht selten unbezahlte Überstunden zu leisten haben, finde ich es gut, dass manche Kunden ihnen ein Trinkgeld geben, obwohl die Lieferung an sich bereits bezahlt ist. Meine Kollegen tragen die Ware auch immer in die Wohnung und nicht nur bis zur Bordsteinkante.

Ich denke, dass ich auch ein kleines Trinkgeld von 5-10 € - meistens sind die Kollegen ja zu zweit unterwegs - pro Person geben würde, sofern mir die Ware bis in die Wohnung getragen würde. Immerhin belasten sie hierfür ihren Rücken und müssen nicht selten enge und steile Treppen bezwingen und schweren Polstergarnituren in höhere Stockwerke befördern. Wenn mir die Arbeiter allerdings unsympathisch und unfreundlich erscheinen würden oder ich die Ware selbst ins Haus befördern müsste, so würde ich wahrscheinlich vom Trinkgeld absehen.

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» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich sehe es eigentlich so wie dein Mann, dass ich bei einer Lieferung, die quasi nur aus dem LKW heraus ist, kein wirkliches Trinkgeld geben würde. Dabei wird ja die eigentliche Arbeit von anderen Menschen erledigt. Darum denke ich auch, dass die Fahrer in dem Fall kein Trinkgeld verdient haben. Wenn das Möbelstück aber in meine Wohnung transportiert werden würde, würde ich auch auf jeden Fall ein Trinkgeld von 5 oder 10 Euro pro Person geben, je nachdem, ob ein Möbelstück vielleicht noch aufgebaut werden muss.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Trinkgeld würde ich den Möbelpackern nur geben, wenn sie wirklich sehr hart ran mussten. Wenn ich dann die Erschöpfung in den Augen der Möbelpacker sehe, dann würde ich den Möbelpackern das Trinkgeld geben, weil sie sehr hart gearbeitet haben. Mit harter Arbeit meine ich, dass sie alles, zum Beispiel aus dem Lastkraftwagen raus holen und dann zu mir nach Hause bringen. Das Positionieren der Möbelstücke müssen sie nicht machen. Die Möbelstücke sollten aber wenigstens in die richtigen Zimmer transportiert werden.

» Ben Beckman » Beiträge: 72 » Talkpoints: 24,55 »



Ist schwierig bei "Lieferung bis Bordsteinkante". Ich würde das eher so machen, dass man 5-10 Euro pro Mann gibt, wenn die Möbelstücke auch dann in die Wohnung gebracht werden, wenn sie nicht müssen! Denn das ist eine Extraleistung. Und ich würde dies sogar dann machen, wenn ich mit anpacken müsste. Aber jetzt dafür ein Trinkgeld geben, dass sie die Möbel aus dem LKW schieben und am Bordstein ablegen, halte ich für übertrieben.

Man kann dann vielleicht (wenn man nett sein will) einen 5er für einen Kaffee ausgeben. Aber ich würde mich wundern, wenn bei den Lieferanten eine Erwartungshaltung da wäre. Zumal bei solchen Aufträgen ("bis Bordsteinkante") sowieso davon auszugehen ist, dass nur ein Mann (der Fahrer) da sein wird.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


So wie die Vorposter schon erwähnt haben, ist es bei uns eher üblich, den Möbelpackern unter gewissen Umständen ein Trinkgeld zu geben. Früher haben wir ganz unten im ersten Stock gewohnt, und als größere Lieferungen kamen, würden die Möbelpacker nicht noch einmal extra mit einem Trinkgeld belohnt. Sie bekommen ihre Gage ja sowieso schon.

Doch nach dem Umzug von uns in ein höheres Gebiet, kommt es ab und an schon vor, dass wir den Möbelpackern ein Trinkgeld geben. Manchmal bietet meine Mutter denen auch gerne Kaffe und was anderes zu trinken an.

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» Owlytic » Beiträge: 534 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Für die reine Lieferung und das Ausladen vergebe ich kein Trinkgeld, sonst müsste auch jeder Paketbote etwas bekommen. Wenn mir allerdings etwas in Wohnung oder in die Garage befördert wird, gibt es selbstverständlich etwas dafür, da dies nicht zur üblichen Dienstleistung dazu gehört.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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