Wie reagiert ihr, wenn euer Kind ununterbrochen redet?
Mein fast 3 jähriges Kind hat erkannt, wie schön es ist doch nun auch richtig sprechen zu können. Bei ihm bleibt der Mund nicht mehr still stehen. Es redet ununterbrochen und ich habe keine ruhige Minute mehr. Wenn ich nicht reagiere, weil ich nicht immer reagieren kann, dann wird es immer lauter und lauter und so stressig waren meine älteren Kinder nicht. Ich muss zugeben, dass ich manchmal am Rande des Wahnsinns bin. Dann atme ich durch und versuche mit vorlesen oder mit gemeinsamen Spielen die Kleine abzulenken. Aber sie babbelt ununterbrochen. Jetzt schläft sie und ich weiß schon jetzt, dass sie, wenn sie wach wird wieder nur redet.
Wie soll ich da noch reagieren oder sollte ich auch einfach mal ignorieren? Mir tut es immer leid, wenn ich ignoriere. Und wenn sie dann immer lauter wird, weil ich nicht reagiere ist auch nicht gerade schön. Wenn ich dann sage, dass ich nicht möchte dass sie schreit, dann hält sie mich fest und meint "Mama ,hör mal ..." und sie babbelt weiter.
Die 3 Älteren haben das nie gemacht und sie haben sich mit dem Babbeln und erzählen in Grenzen gehalten. Sie aber kann ganze Romane erzählen. Wird das nur eine Phase sein? Wie würdet ihr da reagieren? Würde es euch nerven? Ich habe ja nicht nur sie, sondern auch die 5 anderen.
Ich denke schon, dass man seinen Kindern beibringen sollte, dass lauteres Reden oder gar Schreien nicht automatisch mehr Aufmerksamkeit bedeutet. Ignorieren hingegen finde ich nicht schön, stattdessen finde ich es wichtig, dass sie schnell lernt, dass sie auch mal warten muss. Wenn Eltern jedoch greifbar sind, so ist es natürlich schwer für kleine Kinder zu kennen, wann man stört.
In dem Fall würde ich versuchen sie mehr mit einzubeziehen. Zum Beispiel beim Kochen oder ähnlichem. Ich würde wohl versuchen ihr dabei auch zu verdeutlichen, dass man manchmal auch mal ruhig sein muss und nicht zwei Sachen gleichzeitig machen kann.
Auch würde ich einmal versuchen, sie so lange reden zu lassen und bewusst auch zu fragen und zu motivieren, bis sie selbst genug hat. Und wenn du noch weitere Kinder hast, so können sie sich doch auch mal mit ihrer Schwester beschäftigen, so dass du Zeit für dich hast.
Ich habe auch eine Tochter im Alter von vier Jahren und meine Tochter ist auch den ganzen Tag nur am Reden und Quatschen. Sie redet den lieben langen Tag lang und ich bin auch mal froh, wenn sie einen Punkt oder nur ein Komma setzt. Doch leider kommt dies sehr selten vor.
Ich bin manchmal auch schon am Rande der Verzweiflung. Ich höre ihr zwar ab und zu Mal gerne zu und ich unterhalte mich allgemein mit ihr sehr gerne. Doch irgendwann kann man dann auch nicht mehr zu hören oder geschweige denn antworten. Wenn sie dann mal wieder so viel quatscht, dass mir sprichwörtlich Frikadellen aus den Ohren wachsen, dann versuche ich, ihr weiterhin zu antworten. Aber irgendwie schaltet mein Kopf von ganz alleine ab und ich antworte dann nur noch mit einem: "Mhhh..."
Meine Tochter merkt auch irgendwie nicht, wann sie mal einen Punkt setzen sollte und einfach mal fünf Minuten Ruhe geben sollte. Mein Mann sagt auch immer, dass sie ganze Romane erzählt und später ihre Berufung mit dem Reden und Quatschen finden wird.
Ich sage meiner Tochter ab und zu aber auch mal, dass sie jetzt mal fünf Minuten warten kann, bevor sie das nächste Kapitel anfängt zu erzählen, weil ich gerade mal keine Zeit habe ihr zu zuhören. Immer hin muss sie auch lernen, dass man nicht den ganzen Tag Zeit hat, nur herumzusitzen und sich zu unterhalten. Ich muss mich auch um andere Dinge und desgleichen kümmern. Und ich finde auch, dass sie sich keinen abbricht, wenn sie mal fünf Minuten warten soll.
Meine Tochter hat als Kleinkind auch eine eine Zeit lang ununterbrochen geredet. Das kann einem schon ganz schön auf die Nerven gehen, gerade wenn man noch weitere Kinder hat, denen man auch mal zuhören muss.
Ich habe ihr damals einen Kassettenrekorder mit Mikrofon in die Hand gedrückt und da konnte sie dann Kassetten besprechen. Das fand sie dann einige Zeit sehr interessant und so hatte ich auch mal ein paar Minuten Ruhe. Ich habe ihr dann immer gesagt, das ich die Kassetten die sie besprochen hat, abends in aller Ruhe anhöre. Damit war sie zufrieden. Zum Glück hat sie nicht kontrolliert ob ich die Kassetten auch wirklich abgehört habe.
Mit dem Beginn der Grundschule ließ dann der Redefluss langsam nach. Aber es war schon eine harte Zeit.
Eigentlich kann man dann nichts machen, wenn sein Kind ununterbrochen redet, weil man darf ihn auch nicht verbieten zu reden, weil sonst wird sein eigenes Kind noch stumm und wer will so etwas? Ich würde mich auf jeden Fall nicht aufregen, wenn mein Kind sehr viel sprechen würde. Bei mir würde es genau anders rum sein. Ich würde mich sogar freuen, wenn mein Kind so viel redet. Wenn mein Kind viel redet, dann weiß ich auch, das mein Kind sich in der Deutschen Sprache gut weiter bilden wird.
Ich glaube auch, dass das nur eine Phase von deinem Dreijährigen Kind ist, weil man kann doch nicht immer so viel reden oder? Ich habe auch zwei Kinder und die reden nicht so viel. Sie reden eigentlich ganz normal, wie fast jedes andere Kind auch. Ich glaube, ich könnte so eine Labertasche nicht auf die Dauer ab, weil ich will auch mal meine Ruhe haben, besonders wenn ich gerade von meiner anstrengenden Arbeit komme. Dann würde ich zu meinem Kind auch mal sagen, das es bitte mal ruhig sein soll.
Ich würde ehrlich gesagt darüber hinweg sehen. Das ist möglicherweise auch nur eine Phase und hat sich früher oder später von selbst erledigt. Ich denke, dass die Eltern da durch müssen. Denn den Mund verbieten kann man ja wohl schlecht. Meine Eltern haben auf meine ganzen Phasen eher geduldig reagiert, dementsprechend würde ich das genauso handhaben, auch wenn das manchmal sicherlich nicht leicht ist.
Auch wenn es für das Kind nicht schön ist ignoriert zu werden, würde ich das früher oder später trotzdem machen. Natürlich sollte man das nicht einfach so von einer Sekunde auf die andere machen, wobei man dem Kind ja aber auch einfach erklären kann, dass man nun auch mal seine Ruhe haben will und nicht mehr die Kraft und Motivation hat, noch weiter zuzuhören und zu antworten. Das muss das Kind dann auch einfach verstehen.
Ich finde nicht, dass es fies ist, wenn man das Kind dann irgendwann "ignoriert", indem man nicht antwortet. Natürlich sollte man sich als Eltern mit dem Kind beschäftigen und sich auch mit ihm unterhalten, wobei das ja auch irgendwann Grenzen hat. Man braucht ja als Eltern trotzdem mal seine Ruhe und Zeit, mal selbst durchzuatmen und sich zu entspannen.
Ich würde dem Kind das klar machen und dann auch nicht mehr antworten, wenn es eben nichts Wichtiges wäre. Das Kind muss ja ohnehin früher oder später lernen, dass es nicht ständig Aufmerksamkeit bekommen kann, wenn es das will. Das wird doch im Kindergarten genauso sein, so dass es besser ist, wenn es das schon vorher lernt und begreift.
Das könnte glatt meine Tochter sein. Die redet, seit dem sie irgendwelche Laute von sich geben kann ohne Punkt und Komma, zum Glück hat sie ihren Bruder, der am Tag viel mit ihr spielt und daher auch einiges mehr zu hören bekommt als ich, aber ich kenne dieses Reden in Dauerschleife auch. Ich lasse sie soweit reden, manchmal mache ich aber auch nur noch "Hmm" und kann dann auch nicht den ganzen Tag in Dauerschleife antworten, aber ich versuche sie schon reden zu lassen, denn das Üben ist ja wichtig und ich selber war als Kind auch nicht anders.
Was sie aber noch lernen muss ist nicht einfach hinein zu reden, wenn ich mich mit ihrem Bruder oder meinem Mann unterhalte. Da sage ich dann durchaus, dass ich mir das gleich anhöre, aber ich mich gerade mit Person XY unterhalte, das finde ich auch richtig so. Sonst höre ich aber zu und antworte auch. Man verpasst ja sonst den ein oder anderen süßen Satz oder die ein oder andere Feststellung. Ich weiß es nervt manchmal, gerade wenn der Tag eh schon stressig ist, aber es ist doch eigentlich auch sehr schön.
Wichtig ist natürlich auch, dem Kind zuzuhören, vielleicht sich auch ständig selbst zu hinterfragen, ob man nicht selber früher auch so war, vielleicht sogar selbst immer noch ist. Will man etwas verbieten, was einen selbst als Elternteil ausmacht? Das wäre wie dem eigenen (älteren) Kind das Rauchen zu verbieten, obwohl man selbst Raucher ist.
Kinder befinden sich im ständigen Reife,- und Entwicklungsprozess. Das ständige Reden oder Brabbeln sind eine Form von Übung und Nachahmungen der Erwachsenen. Oft hilft es, so blöd wie das gerade klingt mit dem Nachwuchs viel herauszugehen und auspowern zu lassen, sofern das möglich ist. Dann ist die Chance groß, dass es am Abend etwas ruhiger zugeht.
Mittagsschlaf und das Vermeiden von Reizüberflutungen durch moderne Medien können auch dazu beitragen, dass Kinder innerlich herunterfahren und sich statt auf das Reden eher auf die eigenen Tätigkeiten zu konzentrieren, die nichts mit Reden zu tun haben.
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