Kennt ihr das Gefühl einen Menschen abgrundtief zu hassen?
Hass ist ein sehr schlimmes Wort finde ich und ich kann zum Glück sagen, dass ich noch nie einen Menschen wirklich gehasst habe und ich hoffe, dass ich auch niemals einen Menschen hassen werde. Das Gefühl jemanden zu hassen kenne ich also überhaupt nicht.
Wie fühlt es sich an, wenn man einen Menschen abgrundtief hasst? Habt ihr dieses Gefühl schon verspürt? Warum habt ihr diesen Menschen gehasst oder hasst ihr ihn immer noch? Was kann man denn gegen solche Hassgefühle machen?
Ich habe so ein ähnliches Gefühl, kann aber nicht sagen, warum ich diese Person hasse, außer vielleicht, dass sie "falsch" ist. Ich finde die Person unglaublich anstrengend und kann mich zwar nett mit ihr unterhalten, doch innerlich muss ich nur die Stimme dieser Person hören und schon werde ich aggressiv.
Ich würde aber nicht sagen, dass ich die Person so sehr hasse, dass ich ihr irgendetwas tun würde. Ich bin nur nicht gerade unglücklich darüber, dass ich sie nach der Schule nicht mehr wiedersehen werde.
Ich habe leider wirklich schon mal einen Menschen gehasst. Ich finde das Wort auch ziemlich hart und würde auch nicht vorschnell davon sprechen, jemanden zu hassen. Bei der Person, die ich gehasst habe, handelte es sich um eine ehemalige Arbeitskollegin, die uns alle regelmäßig zur Weißglut getrieben hat und irgendwann habe ich dann auch bemerkt, dass ich ganz angespannt werde, wenn sie nur etwas zu mir gesagt hat.
Das Gefühl war wirklich nicht schön und ich bin froh, dass sie nicht mehr an meiner Arbeitsstelle ist. Mittlerweile ist mein Hass, wenn es denn einer war, auch schon so halbwegs verflogen, so dass ich ihr wohl relativ neutral gegenüberstehen würde, wenn ich sie nochmals treffen würde. Bei mir war es auch nicht so, dass ich das Gefühl hatte, ihr etwas tun zu wollen, aber wenn ich sie sah, hatte ich immer das Bedürfnis, den Raum zu verlassen.
Nein es gibt niemanden den ich wirklich hasse. Zwar gibt es in meinem Leben Leute, die mir hierfür schon viele Gründe geliefert haben, doch ich denke, bei mir wäre schon sehr viel nötig, um ein solches Gefühl zu entwickeln - das heißt, sollte ich denn überhaupt dazu fähig sein für einen Menschen derart zu empfinden, was ich nicht glaube. Jedenfalls wäre mir so etwas in meinem bisherigen Leben noch nicht untergekommen.
Ganz abgesehen davon, dass ich grundsätzlich nicht so ein Mensch bin, der anderen viel nachträgt, so halte ich es auch von meiner inneren Einstellung her nicht für richtig andere (oder auch sich selbst) so ins Aus zu stellen. Meiner Meinung nach, schadet man sich mit so einer Einstellung selbst mehr, als demjenigen, für den die negativen Gefühle eigentlich gedacht wären.
Leider kenne ich das Gefühl jemanden zu hassen, auch wenn es mir geschrieben hier sehr hart vorkommt. Hass ist ein echt schlimmes Gefühl und eigentlich bin ich auch gar nicht der Typ dafür, aber hier hat es sich einfach nach und nach entwickelt.
Es handelt sich dabei um einen Menschen, der in meinen Augen einfach nur falsch ist. Wenn andere Leute dabei sind ist diese Frau immer super nett und versucht sich stets in ein gutes Licht zu rücken. Zwischen uns beiden hat die Chemie noch nie so richtig gepasst, aber ich habe einfach versucht das zu ignorieren. Aber statt mich auch zu ignorieren, war sie einfach immer unglaublich gemein zu mir. Sie benutzte dafür zwar nur selten Worte, aber durch ihre Taten wurde mir das schon immer klar. Beispielsweise nahm sie einfach Dinge, von denen sie genau wusste, dass sie mir gehörten.
Aber es waren die Kommentare, die noch viel verletzender waren. Hin und wieder lies sie nämlich einfach eine schnippische Bemerkung fallen ohne mich dabei zu beachten und dabei war es aber mehr als eindeutig, wenn sie damit meinte. Zu Beginn war ich scheinbar die einzige, die das bemerkte und alle anderen verteidigten sie. Aber mittlerweile ist es auch anderen aufgefallen und wir versuchen einfach und so gut es geht aus dem Weg zu gehen. Sehe ich sie doch mal, grüße ich freundlich und gehe einfach weiter, ohne dass sie die Möglichkeit hat zu agieren.
Da wir uns nun schon länger nicht mehr gesehen haben, ist das Gefühl zurück gegangen und langsam verwandelt es sich einfach in Gleichgültigkeit. Sie es bei ihr aussieht, weiß ich natürlich nicht und ich muss wohl auf das nächste Zusammentreffen warten um es herauszufinden.
Ich weiß nicht, wie sich Hassgefühle anfühlen. Du stellst einen abgrundtiefen Hass dar, den ich noch nie empfunden habe und mich auch davor hüten werde. Denn wer solche Gefühle erlebt und hat, dessen Fühlen, Denken und alles ist vergiftet. Solch ein Mensch kann mir nur leid tun. In einer solchen Atmosphäre des Hasses möchte ich nicht leben.
Nicht jeder Mensch ist liebenswert, aber deshalb gleich ihn zu hassen, ist stark. Ich verachte den ein oder anderen miesen Charakter, aber ihn zu hassen, wäre mir viel zu viel emotionaler Aufwand. Sollte es jemals dazu kommen, dass ich eine Person sehr hassen würde, müsste dieser Mensch mir etwas ganz Schlimmes angetan haben.
Durch eine seelische Verletzung kann ein Mensch sehr verbittert sein. Von Liebe zum Hass ist es eine große Spanne. Und trotzdem schaffen es manche und machen sich ihr Leben dadurch kaputt und vergeuden ihre Gedanken. Ist es der Mensch wirklich wert, ihn zu hassen? Kann man ihn nicht achtlos einfach stehen lassen?
Leider kenne ich das Gefühl, einen Menschen abgrundtief zu hassen, nur zu gut. Das schlimme ist auch noch, das diese Person eigentlich zu meiner Familie gehört, aber für mich schon seit Jahren gestorben ist. Man hat dieser Person so oft aus der Patsche geholfen und auch beigestanden, aber immer wurde man danach als schlecht hingestellt und man ist nur gut, wenn man alles nach der Person richtet oder Geld rausrückt.
Ich habe es jahrelang im guten versucht, aber alles hat nichts geholfen und damit ich und meine eigene Familie endlich Ruhe haben, haben wir den Kontakt komplett abgebrochen. Selbst das wurde von der Person ignoriert und mittlerweile ist es soweit, das ich platze, wenn ich diese Person nur sehe oder etwas von der Person höre. Ich denke, das man das Gefühl am besten als Hass beschreiben kann. Auch wenn es eigentlich erschreckend ist, das man jemand aus der Familie hasst, ist es leider auch die Realität.
So richtig gehasst habe ich noch keinen Menschen. Zu so starken Empfindungen wäre ich gar nicht fähig. Ich bin nicht mit allem einverstanden, was meine Mitmenschen so machen, ich verstehe nicht alles und unterstütze auch nicht immer alles. Das heißt aber nicht, dass ich diese Menschen irgendwie hasse, auch wenn ich mich eher von ihren Ansichten und Verhaltensweisen distanzieren würde. Mir werden die Mitmenschen höchstens gleichgültig und ich wende mich von ihnen ab und gestalte mein Leben ohne sie. Hass sieht für mich aber definitiv anders aus.
Ich kenne das Gefühl leider. Es gibt da so eine Frau, die fast im selben Alter wie ich ist, aber meint ihr würde die Welt gehören, sie spielt sich auf, ist falsch und letztendlich macht sie das, was sie bei anderen Leuten anprangert nicht mal selber. Sie hat mich mehrmals verbal angegriffen, gelästert und als sie sich dann noch über todkranke Menschen lustig gemacht hat, ist mir wirklich der Kragen geplatzt und ich konnte ihr nicht nur die Meinung geigen, sondern sie auch nur noch hassen. Man muss einfach nicht jeden Menschen im Leben toll finden und manche haben es auch verdient, dass man sie abgrundtief hasst, auch wenn das natürlich kein Gefühl ist, was erstrebenswert ist. Dennoch finde ich sollte man zu seinen Gefühlen stehen, positiv wie negativ.
Auch ich finde bei weitem nicht jeden Menschen toll, aber richtig gehasst habe ich noch niemanden. Wenn mir jemand gegen den Strich geht, dann mag ich ihn nicht bzw. möchte ihm aus dem Weg gehen, aber ich hasse ihn dennoch nicht. Zumindest im Normalfall akzeptiere ich auch diese Menschen so wie sie eben sind, und ich ziehe halt für mich die Konsequenz, mich möglichst davon abzugrenzen.
Wenn ich es recht überlege, verwende ich den Ausdruck "ich hasse" so gut wie nie, nicht einmal umgangssprachlich. Normalerweise sage ich zum Beispiel "ich mag nicht..." oder "... nervt mich" oder ähnliches. Es kann also sein, dass ich mich von jemandem genervt fühle, weil er/sie mir nicht gut tut, oder mich dessen Handeln oder Reden belastet oder beeinträchtigt. Aber daraus resultiert trotzdem kein Hass, sondern nur ein Bedürfnis, mich davor zu schützen und abzugrenzen. Echter Hass hat für mich etwas Destruktives, was ich aber weder empfinde noch wünsche.
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