Kindern nur das zu Essen geben, was man selber mag?
In diesem Thread Werden Kinder mit Gläschennahrung an Fertiggerichte gewöhnt? wunderte mich eine Antwort einer Userin, die den Kindern nur dann Fertiggläschen geben würde, wenn kein Grieß enthalten ist, weil sie den nicht mag. Aber wer sagt denn, dass die Kinder Grieß dann nicht doch mögen? Ich habe den Kindern auch das gegeben und gebe den Kindern auch das, was ich nicht mag oder nicht gerne mag, weil die Kinder selber entscheiden sollen, was sie mögen und was nicht.
Gebt ihr und kocht ihr euren Kindern auch Sachen, die ihr selber nicht mögt oder nicht so gerne mögt oder gibt es bei euch ausschließlich Dinge zu essen, die ihr auch wirklich mögt? Warum setzt ihr euren Kindern nur Dinge vor, die ihr auch selber esst?
Wenn ich Kinder hätte und ich würde ihnen nur das geben, was ich mag, dann wäre die Ernährung ziemlich eingeschränkt. Ich könnte es ja genauso halten, dass ich den Kindern dann nur das gebe, was ich vertrage, aber dann fehlt auch Einiges. Ich denke, dass du zwischen Ekel und Nicht-Mögen unterscheiden solltest. Grieß ekelt mich einfach an, ich kann ihn nicht anfassen, riechen oder zu mir nehmen, ohne dass mir alles hochkommt. Das gilt nur für diesen verarbeiteten breiigen Grieß. Ganz furchtbar ist übrigens Weichweizengrieß, der unter anderem auch in Babynahrung verwendet wird.
Meine Kinder dürften durchaus Grieß essen und sie hätten auch das Recht ihn zu mögen, aber im Idealfall, wenn ich nicht zu Hause bin. Dann muss mein Partner halt einspringen. Babys und kleine Kinder können oftmals eh noch nicht entscheiden, was sie zu sich nehmen. Wichtig ist jedoch, dass es ausgewogen ist. Ich werde den Teufel tun und meinen Kindern etwas verbieten, aber man muss dann halt hinnehmen, dass ich mich dann verdrücke und jemand anderes das Essen zubereiten muss.
Man kann nicht entscheiden, was die eigenen Kinder mögen. Ich bin kein Vater, habe aber bei meinen Eltern gelernt, dass die Kinder nicht zwangsläufig das essen wollen, was die Eltern essen.
Meine Eltern essen gerne das Fleisch des Schafes oder des Rindes. Ob gebraten oder gekocht. Ich hingegen kann beides nicht einmal riechen. Ich esse nur Pute oder Hähnchen. Das wiederum mögen meine Eltern nicht.
Und so geht es nicht nur mir. Eine Freunden von mir ist von Fleisch abgeneigt. Sie ist Vegetarier. Laut ihren Angaben essen ihre Eltern aber Fleisch.
Seinen Kindern nur das geben, was man selbst mag, ist grundsätzlich falsch. So etwas kann man keinen Kindern zumuten und ich hoffe, dass man dort auch als Außenstehende sich für die Kinder einsetzt.
Ich richte mich beim Essen nach dem Geschmack der Kinder. Ich vertrage und mag beispielsweise keine Milch. Trotzdem kaufe ich für die Kinder immer Milch, weil diese sie gerne trinken oder zu ihren Cornflakes essen. Ich esse gerne Gemüse, weiß aber, dass meine Kinder das hassen. Da sie in der Mehrzahl sind, gibt es eher selten Gemüse. Wenn es Gemüse gibt, dann Karotten oder Brokkoli, den sie gerade noch so herunterbekommen. Ich würde viel lieber einmal Wirsing kochen, aber für mich alleine lohnt sich das nicht.
Selbstverständlich würden meine Kinder auch das zu essen bekommen, was ich nicht mag. Man muss doch erst einmal ausprobieren, was sie mögen, was sie nicht mögen und was sie trotzdem essen würden, auch wenn es nicht gerade ihr Lieblingsessen sein würde. Sie würden sowohl Gemüse jeder Art bekommen und auch Fleisch, obwohl ich kein Fleisch esse. Was sie nicht oder nur ganz spärlich bekämen wären Pommes und Co.
Aber Grießbrei würde ich ihnen auch mal machen oder gebratene Grießschnitten. Denn kennenlernen sollen sie möglichst alles, selbst Dicke Bohnen oder Wirsingrouladen. Wenn ich etwas nicht mag, heißt das ja nicht, dass Kinder das genauso nicht mögen. Das muss man ausprobieren.
Ich persönlich finde, dass Kinder ihren eigenen Geschmack bilden sollen und ich finde auch, dass man den Geschmack der Kinder damit beeinflusst, wenn man als Elternteil selber entscheidet, dass das Kind das Essen nicht essen soll, weil man das Essen als Elternteil selber nicht essen mag. Ich finde, dass so etwas gar nicht geht.
Nur weil ich beispielsweise keinen Spinat essen mag, muss dass doch nicht gleichzeitig heißen, dass meine Kinder keinen Spinat essen mögen. Es ist wirklich so, dass ich meinen Kindern trotzdem gerne Spinat koche und meine Kinder den Spinat auch sehr gerne essen. Und ich finde, dass es so auch bleiben soll, dass die Kinder ihren eigenen Geschmack entwickeln und selber heraus finden, können, was sie essen mögen und, was sie nicht so gerne essen mögen.
Immer hin sagen meine Kinder mir später ja auch nicht, dass sie keine Tomatensoße beispielsweise essen mögen und ich das jetzt auch nicht mehr kochen darf beziehungsweise nicht mehr essen darf. Es bleibt mir ja auch weiter hin überlassen, was ich esse und, was ich nicht esse.
Meine Kinder durften schon immer die Lebensmittel zumindest probieren, die ich nicht mag. Ich kann doch Kindern einreden, was ihnen zu schmecken hat. Und so wird auch heute darauf Rücksicht genommen, wenn wir etwas kochen, was nicht alle mögen. Da gibt es eben für das eine Kind etwas anderes. Genug Portionen von anderen Mittagessen finden sich bei uns immer im Tiefkühlschrank.
Und so halte ich es auch mit den Essgewohnheiten meines Freundes. Die wenigen Dinge, die er nicht essen mag, gibt es eben für meine Töchter und mich nur, wenn er Mittags nicht zu Hause ist. Da gibt es bei uns gar keine Probleme.
Ich finde es sogar sehr wichtig, auch einmal Dinge zu kochen, die meine Tochter mag, auch wenn ich sie selber nicht zu meinen Lieblingsgerichten zähle. Letztens kam meine Tochter zum Beispiel vom Kindergarten nach Hause und erzählte mir voller Freude, dass sie am Kochtag Wiener Würstel in Suppe gekocht hätten. Sie schwärmte und meinte, dass müsste ich unbedingt auch einmal machen. Obwohl ich nicht gerade überzeugt von dieser Kombination war, habe ich es natürlich gekocht. Mir hat es auch nicht geschmeckt, aber ich finde es viel wichtiger, dass meine Tochter Freude am essen hat.
Die Geschmäcker sind einfach von Mensch zu Mensch verschieden, auch wenn die Menschen miteinander verwandt sind. Deshalb finde ich es blödsinnig zu sagen, ich gebe meinem Kind ein gewisses Nahrungsmittel nicht zu essen, weil ich es selber nicht mag. Ich mag beispielsweise keine Oliven, meine Tochter jedoch, liebt sie. Das möchte ich ihr auf gar keinen Fall abgewöhnen und ich kaufe auch bewusst ab und an Oliven, damit sie sie essen kann. Das ist doch selbstverständlich.
Ich trinke zum Beispiel im Moment Eistee und ich denke nicht, dass das meiner Mutter schmecken würde. Wahrscheinlich wäre ihr das zu süß und trotzdem hat sie mir meinen Pfirsicheistee mitgebracht. Meine Eltern essen auch Speisen, die ich gar nicht leiden kann, zum Beispiel Schafskäse, aber dann kann ich ja etwas anderes essen, das ist doch völlig okay.
Natürlich verstehe ich es auch, wenn eine Mutter nicht ein aufwendiges Gericht kochen möchte, dass ihr selbst nicht schmeckt und anschließend der ganzen Familie auch nicht, das wäre ja auch sinnlos.
Natürlich gebe ich meinem Kind auch die Dinge zu essen, die ich selbst nicht mag. Nur weil es mir nicht schmeckt, muss es ja nicht gleichzeitig bedeuten, dass mein Sohn es nicht lecker findet. Er ist bei Gemüse beispielsweise nicht ganz so wählerisch wie ich, dafür isst er nur wenige Obstsorten, während ich mich quasi nur von Obst ernähren könnte. Ich selbst bin auch Vegetarier, aber mein Sohn isst auch Fleisch, weil es ihm eben schmeckt. Ich finde es auch nicht richtig, seinem Kind nur die Lebensmittel zum Essen zu geben, die man selbst auch mag. Geschmäcker sind eben verschieden und man kann seinem Kind ja nicht vorschreiben, was ihm zu schmecken hat und was eben nicht!
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