Wieso haben wir das Verlangen nach Horrorfilmen?
Ich glaube, es gibt keinen Menschen, der noch nie einen Horrorfilm geschaut hat. Ich zumindest kenne keinen. Dabei schließe ich mich natürlich mit ein, ich liebe es Horrorfilme zu schauen. Dabei kann es nicht gruselig genug für mich sein. Wenn ich dann Rezessionen lese, indem berichtet wird, dass der Film ihnen eine besondere Angst gemacht hat, bekomme ich sogar noch mehr Lust. Doch wieso ist das so?
Man weiß im vornherein schon, dass man angst haben wird. Und die Angst ist ja nicht gerade was positives, daher frage ich mich, woher diese Lust gegenüber diesen Filmen kommt. Möchten wir uns dadurch beabsichtigt in Gefahr begeben? Wie ist das bei euch?
Also ich persönlich mag keine Horrorfilme. Aber es stimmt nach meiner Erfahrung, dass die meisten Menschen ein bisschen Grusel mögen. Mir haben die Gespenstergeschichten gereicht, die wir uns als Kinder erzählt haben. Ich merke gerade, dass ich damit zugebe, auch ein bisschen davon fasziniert zu sein.
Vielleicht liegt es daran, dass man für solche Situationen genetisch bedingt vorbereitet sein möchte und sich deshalb mit Lust in solche Szenarien begibt. Es liegt wahrscheinlich am Alter, dass ich mir so etwa nicht mehr gerne anschaue, vor allen Dingen dann nicht, wenn auch Brutalitäten eine Rolle spielen, wie es ja häufig der Fall ist, wie etwas in Saw oder Final Destination und ähnlichen Filmen. Meine Kinder schauen sich so etwas gerne an.
Vielleicht bin ich ein bisschen anders gestrickt als so viele Andere, aber ich mag nichts Gruseliges, nichts Brutales usw. Ich hasse Filme mit solchen Inhalten. Wenn Filme widerspiegeln, dass es Probleme im Leben gibt, finde ich das völlig ok. Aber wieso muss es so oft Grusel, Horror, Gewalt sein? In meinem Leben spielen Grusel, Horror und Gewalt so gut wie keine Rolle, und ich nehme an, dass das bei vielen Menschen so wie bei mir ist. Realitätsnah sind solche Filme also eher nicht.
Ich kann es überhaupt nicht nachvollziehen, was so viele Menschen daran reizt. Mich stößt es nur ab. Richtig widerlich finde ich es. Aber gut, ich gebe zu, ein "Sensibelchen" zu sein. Manchmal dachte ich schon, ich sei nicht normal, weil ich mir solche Filme nicht ansehen mag. Früher hatte ich sogar mal die Idee, ich müsse mich "abhärten" und deshalb erst recht öfter so was ansehen. Heute denke ich aber, es ist das Gesündeste, mich nach meinen Gefühlen und Bedürfnissen zu richten. Und wenn mein Gefühl sagt, dass mir das Sehen solcher Sachen nicht gut tut, dann lass ich es eben sein. Ich nehme an, dass es gerade deshalb für viele reizvoll ist, weil es eben nicht realitätsnah ist. Das macht den Nervenkitzel (den ich nicht mag) noch größer.
Wie auch immer ... Ich gehe sogar so weit zu behaupten, dass es schädlich für die seelische Gesundheit ist, sich mit solchem Zeug häufig berieseln zu lassen.
Also ich kenne gleich mehrere Menschen, die in ihrem Leben noch keinen Horrorfilm gesehen haben und ich kenne auch Menschen, die zwar schon welche gesehen haben, aber nun nicht mehr das Bedürfnis haben, welche anzuschauen. Oder die sich keinen Horrorfilm mehr alleine ansehen. Deswegen denke ich nicht unbedingt, dass Menschen ein generelles Bedürfnis nach Grusel und Horror haben.
Persönlich mag ich viele Horrorfilme ganz gerne. Eine Komödie ist in den seltesten Fällen spannend und in vielen Fällen nicht einmal sonderlich lustig. Deswegen schaue ich mir diese Art von Film nicht gerne an - sie langweilen mich einfach zu häufig! Bei einem Horrorfilm ist das ganz anders. Die meistens Szenen, in denen dann der wirkliche Horror geschieht, sind doch gar nicht so spektakulär oder angsteinflößend. Aber damit dieser Eindruck geschieht, wird mit vielen verschiedenen Mitteln konsequent Spannung erzeugt und aufrecht erhalten. Bei so einem Film langweilt man sich alleine schon deshalb nicht so sehr, weil man immer auf der Hut ist und herausfinden will, wann denn nun zum Beispiel der Meuchelmörder in das Bild kommt, oder das schreckliche Monster die schöne Protagonistin entführt. Es kommt einfach keine Langeweile auf.
Auch sind Horrorfilme meistens oder oft besser produziert als andere Filme. Mehr Spezialeffekte, eine bessere musikalische Untermalung. Zugegeben, die Handlungen und Dialoge leiden dafür manchmal ein wenig, manchmal sogar ziemlich stark. Aber den perfekten Film wird man nicht durchgehend sehen, in keiner Sparte. Generell sprechen mich die Horrorfilme aber aufgrund der besseren Spannungsbögen mehr an, als andere Filme.
Das beste Beispiel ist für mich da "The village - Das Dorf". Bis zum Schluss war mir nicht klar, dass außerhalb der Wälder das moderne Leben tobt! Bei einer durchschnittlichen Komödie ist hingegen das Ende schon ziemlich klar - meistens wird alles gut. Das ist langweilig!
Also mich reißt es nun überhaupt nicht zu den Horrorfilmen! Eine schöne Dokumentation, da sage ich ja überhaupt nichts gegen. Aber bei diesen Horrorfilmen, da wird mir immer schon von der meistens vorherrschenden dunklen Umgebung ganz anders. Ich werde dadurch einfach in negative Gefühle versetzt. Und außerdem erschrecke ich mich immer, wenn dann auf einmal der Horror beginnt. Das dauert dann einmal kurz und nach dem ersten Schrecken kann ich auch wieder - relativ teilnahmslos - zusehen.
Ich mag diese Atmosphäre also einfach nicht und ich mag es auch nicht, dass immer alles durch dramatische Musik und besonders knarrende und mysteriöse Geräusche begleitet wird. Das ist einfach zu viel auf einmal für mich, es bedrückt mich teilweise auch richtig. Da kann ich mich nicht einfach aufraffen und diesen Film wirklich konsequent verfolgen. Und aus diesen Gründen schaue ich mir auch nur sehr selten einmal einen Horrorfilm an. Also nicht einfach nur, weil ich Angst hätte und ja auch schon weiß, dass ich mich erschrecken werde. Sondern wegen der Grundatmosphäre.
Mich interessieren Horrorfilme überhaupt nicht und manchmal wird mir auch bei solchen Inhalten schlecht, deswegen habe ich kein Bedürfnis mir so einen Film anzuschauen. Mein Exfreund hat auch sehr gerne Horrorfilme geschaut und ich habe auch mal einen Film mit ihm zusammen angesehen, aber ich fand das auch nicht wirklich toll. Ich muss zugeben, dass ich die Geschichte sehr interessant fand und der Film auch spannend war, aber ich brauche das einfach nicht.
Es ist von meiner Laune abhängig, ob ich mir so etwas ansehen kann oder nicht, weil mir manchmal auch von dem ganzen Blut schlecht wird. Natürlich sage ich mir selbst auch, dass das Kunstblut ist und nichts schlimmes, aber wieso sollte ich mich selbst dazu zwingen, wenn es mich gar nicht interessiert?
Owlytic hat geschrieben:Möchten wir uns dadurch beabsichtigt in Gefahr begeben?
Was für eine Gefahr besteht denn für dich, auf deiner Couch mit deiner Chipstüte? Keine. Ich kann es auch nicht wirklich nachvollziehen, dass Filme bei dir Angst auslösen, denn auch wenn man völlig in den Film versunken ist, ist man sich doch eigentlich bewusst, dass das keine reale Gefahr und keine reale Situation ist.
Ich mag Horrorfilme schon, sofern sie denn einen guten Plot haben. Alles, was in Richtung Splatter geht, ist aber nicht mein Fall. Das liegt allerdings nicht daran, dass die special effects Leute in solchen Filmen zeigen dürfen, was sie tolles mit Latex, Farbe und Kunstblut anfangen können. Die Handlung in solchen Filmen ist meistens eher dürftig und dient im Prinzip nur dazu die Charaktere in Situationen zu bringen, in denen das Blut spritzt. Und da ich halt nicht diese Weibchenreaktion auf Kunstblut habe, sondern mich dann eher frage, ob das Zeug immer noch so künstlich nach Kirsche schmeckt, bin ich von Splatterfilmen sehr schnell gelangweilt.
Was ich genau an Horrorfilmen mag kann ich gar nicht genau sagen. Ich mag das fantastische Genre generell gerne und viele Horrorfilme haben fantastische Elemente. Das ist wahrscheinlich auch ein Grund, warum ich Splatter nicht mag, weil es da eben oft nur um möglichst realistische Gewaltdarstellungen geht. Und gute Horrorfilme sind eben spannend, was man zum Beispiel von Komödien oder Liebesfilmen wirklich nicht behaupten kann.
Ich gucke auch sehr gerne Horrorfilme, weil ich das Gefühl mag Angst zu haben, das hört sich zwar komisch an, aber ein bisschen Nervenkitzel braucht man einfach, finde ich. Jeder Mensch hat aber einen anderen Filmgeschmack, einige Personen mögen überhaupt keine Horrorfilme und ich kenne auch eine Person, die beim Horrorfilme gucken Zuckungen bekommt, aber natürlich nur wenn es gerade spannend wird. Stell dir mal vor du sitzt neben so einer Person und gerade wenn ein Monster im Film kommt haut dir diese Person ins Gesicht , weil dieser Mensch so welche Zuckungen hat.
Ich verstehe gar nicht, wie manche Personen nur so welche heile Welt filme gucken können, also so welche Filme wie Pilcher. Pilcher kann man manchmal gucken, aber zu oft sollte man so welche Filme nicht gucken, weil sonst denkt man auch im wahren Leben, das alles heile Welt ist und wenn dann der Vater stirbt, dann kann man das gar nicht verstehen. Genau so schlecht ist es aber auch immer Horrorfilme zu gucken, weil man sonst noch weich im Hirn wird, wenn man immer so welche Filme guckt. Also so zwischen durch ist Pilcher auch mal gut. Am liebsten gucke ich aber Abenteuerfilme, statt Horrorfilme, weil Abenteuerfilme auch manchmal sehr spannend sind.
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