Wurden eure Kinder schon einmal operiert?
Wir mussten heute leider erfahren, dass unser Sohn operiert werden muss. Er ist erst zwei Jahre alt und wird im Juli erst drei. Wir hatten heute einen Termin bei einem Ohrenarzt, den ich selbstständig gemacht habe, aufgrund seiner Sprachprobleme. Ich habe mit dem Ergebnis, was heute herauskam, gar nicht gerechnet.
Nun mache ich mir natürlich Gedanken, was sicherlich auch normal ist. Aber ich frage mich jetzt, wie ihr damit umgegangen seid, als ihr erfahren habt, dass eure Kinder operiert werden müssen. Wart ihr in erster Linie geschockt und total überrascht, weil ihr mit so einem Ergebnis nicht gerechnet hattet? Oder hattet ihr eine Vorahnung? Und mich würde auch interessieren, wie ihr euch damit fühlt? Hattet ihr auch Angst davor oder habt ihr den Operations-Termin eher mit Ruhe und Gelassenheit entgegen gesehen?
Ich habe schon etwas Angst, da es die erste Operation für meinen Sohn ist und ich selber auch noch nie operiert wurde. Und somit natürlich auch nicht weiß, wie so etwas abläuft und desgleichen. Ich würde mich über ein paar Erfahrungsberichte freuen.
Meine Söhne haben eine Phimoseoperation hinter sich. Sie waren etwa vier Jahre alt, als das gemacht wurde. Ich war aber darauf vorbereitet und wusste schon früh, dass das nötig sein würde. Wir konnten den Zeitpunkt also wählen. Auch eine Polypenoperation haben wir schon hinter uns.
Die Ärzte und Schwestern in den Kinderabteilungen sind sehr nett, sodass die Kinder im Normalfall keine Angst haben. Natürlich ist es bei ungeplanten Operationen so, dass die Eltern schockiert sind und das natürlich auch nicht komplett verbergen. Die Kinder spüren dann die Ängste der Eltern, aber da kann man leider nicht immer verhindern, auch wenn man das möchte.
Dein Kind muss keine Angst haben, denn es merkt ja nichts. Es wird auch nicht merken, dass es alleine ist, denn beim Aufwachen bist du im Normalfall dabei. Trotzdem würde ich dem Kind ganz einfach erklären, was aus welchen Gründen gemacht werden muss, und vor allen Dingen, wie es hinterher weitergeht, wenn es Einschränkungen geben wird.
Meine beiden Söhne mussten zum Glück noch nicht operiert werden. Trotzdem hatte auch ich schon einen solchen Schockmoment wie du, als ich erfahren habe, dass mein großer Sohn für eine Woche ins Krankenhaus muss. Die Diagnose, die der Kinderarzt gestellt hatte, war für mich nicht vorhersehbar gewesen und wir wussten auch nicht, dass mein Sohn an dieser Krankheit litt, die er dann diagnostiziert hat.
Letztendlich war es weniger dramatisch, wie ich es mir vorgestellt habe und wie die Diagnose am Anfang war. Aus diesem Grund würde ich dir auch raten, ruhig zu bleiben und die Operation auf dich und deinen Sohn zukommen zu lassen. Ich drücke euch jedenfalls die Daumen, dass es genauso gut verläuft, wie es letztes Jahr der Krankenhausaufenthalt meines Sohnes getan hat.
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