Führt ihr ein ordentliches Hausaufgabenheft in der Schule?

Ich kaufe mir gar nicht erst Hausaufgabenhefte, wo man Daten usw. eintragen muss. Ich kaufe mir immer dicke Terminkalender, wo man so eine Schnur hat und diese zwischen bestimmte Seiten legen kann und trage mir höchstens meinen Stundenplan ein, sonst bleibt das Hausaufgabenheft, bis auf wichtige Tests und Hausaufgaben die benotet werden, relativ leer, aber verurteilt mich nicht, ich komme teilweise besser klar, als Leute die ihr Hausaufgabenheft ordentlich führen. Allerdings ist das erst seit der 10. Klasse so, dass ich in Sachen Hausaufgabenheft faul geworden bin. Früher hab ich meine Hausaufgabenhefte ordentlich geführt und alles eingetragen.

Wie ist das bei euch, führt ihr ein ordentliches Hausaufgabenheft bzw. habt ihr ein ordentliches Hausaufgabenheft geführt? Wie habt ihr euch dazu überredet, jeden Punkt genau ins Hausaufgabenheft einzutragen?

Ich gehe zwar schon lange nicht mehr zur Schule und meine letzten Schuljahre sind auch schon ein paar Jahre her. Aber ich kann mich noch genau daran erinnern, dass wir in der Grundschule und auf der weiterführenden Schule ein Hausaufgabenheft führen mussten oder geführt haben.

Zu meiner Grundschulzeit war es so, dass wir aber der zweiten oder dritten Klasse ein Hausaufgabenheft führen musste. Es war eine Pflicht ein Hausaufgabenheft zu besitzen und regelmäßig nach jeder Stunde oder zumindest am Ende des Schultages alle Hausaufgaben dort einzutragen. Damit wollten die Lehrer und Lehrerinnen verhindern, dass die Schüler und Schülerinnen behaupten, dass man die Hausaufgaben vergessen hatte, aufzuschreiben oder, dass man die Hausaufgaben allgemein vergessen hatte und man keinen Mitschüler anrufen konnte, um sich bei denen über die Hausaufgaben zu informieren.

Auf der weiterführenden Schule war es dann keine Pflicht mehr, ein Hausaufgabenheft zu besitzen oder zu führen. Es wurde von den Lehrern und Lehrerinnen nur empfohlen, ein Hausaufgabenheft zu besitzen und gegebenenfalls zu führen. Ich persönlich habe dann auf der weiterführenden Schule auch ein Hausaufgabenheft geführt. Mir war es auch auf der weiterführenden Schule wichtig, immer alle Hausaufgaben zu wissen und fertigzustellen. Da die Hausaufgaben auch zur Benotung eines Unterrichtsfaches gehören.

Ich habe eigentlich immer alles in meine Hausaufgabenhefte eingetragen, egal, in welchem Alter ich war. Selbstverständlich habe ich so etwas auch mal vergessen, aber zum Glück kam so etwas sehr selten vor. Ich hatte in der Grundschule ein ordentliches Hausaufgabenheft und auf der weiterführenden Schule hatte ich solch ein kleines Heftchen mit Linien, wo ich dann alle Hausaufgaben, Termine und desgleichen rein geschrieben habe.

Als Kind habe ich ein ordentliches Hausaufgabenheft geführt. es gab allerdings noch nicht so vorgefertigte Exemplare wie heute, sondern wir hatten ein Vokabelheftchen als Hausaufgabenheft und haben uns das Datum immer selber eingetragen.

Meine Kinder haben ein Pflichthausaufgabenheft, das die Schule selber designt hat. Dieses Heft wird auch kontrolliert. Das Schöne ist, dass dort für jede Woche extra Platz für Notizen des Lehrers ist, der dort Bemerkungen eintragen kann. Die Eltern müssen immer unterschreiben, dass sie die Kritik zur Kenntnis genommen haben. Das vermindert die Verzettelei bei unordentlichen Kindern. Da das Heft Pflicht ist, muss es mein Sohn, der es sonst nicht so genau nimmt, wohl oder übel ordentlich pflegen.

In der Orientierungsstufe, sprich Fünfte und Sechste Klasse, wurden wir dazu angehalten ein Hausaufgabenheft zu führen. Dies wurde auch im Rahmen des Deutschunterrichts regelmäßig überprüft. Wer es falsch oder unzureichend bekam einen Vermerk. Kam dies häufiger vor, durfte der Lehrer auch Klassenbucheinträge verteilen.

Da ich selber meinen Kopf zusammenhalten kann und generell eher der faule Typ Schüler bin, hat sich das Thema Hausaufgabenheft bei mir mit Eintritt in die 7. Klasse endgültig verabschiedet. Wenn ich mir was merken muss schreibe ich mir einen kleinen Zettel, pack ihn in die Hosentasche und abends, wenn ich alles wegräume, trage ich die Notizen und Daten dann in mein Kalenderprogramm am Mac ein. Dieser synchronisiert sich dann automatisch mit meinem iPhone und ich hab so immer alles dort wo ich es brauche.

Für Hausaufgabenhefte fehlt mir einfach die Zeit. Wenn es klingelt gibt der Lehrer uns unsere Hausaufgaben auf. Viele müssen aber direkt zum nächsten Kurs und haben so einfach keine Zeit alles ordentlich einzutragen. Von daher stört mich ein Hausaufgabenheft mehr, als dass es mir hilft.

Ich schreibe mir meine Hausaufgaben auf die Rückseite meines Collegeblocks und schreibe sie, wenn ich nicht vorhabe, sie zu machen, auch erst gar nicht auf. Außerdem hat meine Klasse ein eigenes Forum, in dem die Hausaufgaben nochmal reingeschrieben werden, wenn jemand nachfragt. Es ist natürlich trotzdem besser, wenn man sie selbst aufschreibt, weil man dann nicht auf eine Antwort warten muss, sondern der jeweiligen Person antworten kann.

Ich habe auch einmal ein Hausaufgabenheft geführt, habe dies aber ständig verloren oder zu Hause liegengelassen, wodurch mir das weniger gebracht hat als meine jetzige Methode. Die Termine für Klassenarbeiten und Abgabetermine für Projekte schreibe ich mir immer in meinen Terminplaner, da ich die ansonsten, wenn ich sie woanders hinschreibe, so oder so verplane.

Ich gehe davon aus, dass meine Methode nicht wirklich gut ist und viele damit nicht klarkommen, aber ich komme damit bestens klar und vergesse auch echt wenig Hausaufgaben, Abgabetermine oder Klausurtermine. Außerdem ist meine Tasche dadurch, dass ich kein Extra-Hausaufgabenheft mitnehmen muss, etwas leichter. Zwar nicht viel, aber immerhin.

Auch mir wurde bereits in der Grundschulzeit nahegelegt, dass wir Hausaufgabenhefte zu führen hatten. Damals hatte man immer linierte Oktavhefte benutzt, wobei später manche vorgefertigte "Hausaufgabenhefte" aus dem Schreibwarenladen besaßen, auf welche ich immer leicht neidisch war. Diese waren im Din-A5-Format und auf jeder Doppelseite für eine Schulwoche ausgelegt. So konnte man auch praktischer und übersichtlicher Klassenarbeitstermine eintragen, als wenn man alles nacheinander zwischen den Hausaufgabeneintragungen ins Oktavheft eintrug.

Nach der Grundschule war die Führung dieser Hefte zwar nicht mehr verpflichten, doch die meisten haben es aufgrund der Gewohnheit immer noch getan, wobei man bemerken musste, dass es von Schuljahr zu Schuljahr immer mehr nachließ und die meisten waren auch bei weitem nicht sehr ordentlich bzw. überschaubar geführt. Bei den Mädchen entwickelte sich ziemlich bald der Hype einen üblichen Terminkalender zu führen, da man dort auch Klausurtermine übersichtlich eintragen konnte. Zu diesem bin ich dann auch irgendwann um geschwungen.

Abgesehen davon, dass solch ein Terminkalender einiges an Eigengewicht im Rucksack verursachte, wo hingegen das Oktavheft nicht erwähnenswert gewesen war, fand ich es auch durchaus praktischer einen Kalender zu verwenden. Dabei gab es manche, die viel Platz für Notizen boten während man bei anderen die Informationen quetschen musste. Da man aber viel Ferienzeit und nicht allzu viele Termine einzutragen hatte und man mit der Zeit auch etwas weniger konsequent mit seinen Eintragungen wurde, waren meine Jahresterminkalender immer recht mager verwendet, wobei sich auch immer die Frage stellte, ob ich mir einen Kalender von Januar bis Dezember oder auf das Schuljahr bezogen, also von Juni bis August des Folgejahres zulegen sollte.

Ich kann mich ehrlich gesagt gar nicht mehr entsinnen, wie ich das in der Oberstufe gehandhabt hatte, in der Berufsschule später während der Ausbildung hatte ich auch wieder einen Terminkalender eingeführt, aber da man nur einmal wöchentlich zur Schule musste und im Betrieb mit dem Outlook-Kalender arbeitete, brach der Terminkalender alle meine Rekorde in Punkto wenige Eintragungen.

Aber, wie auch schon ein Vorredner betont hat, so hatten die Lehrer in der Grundschule viel eher einem die Zeit gelassen, die Hausaufgaben zu notieren, während in den weiterführenden Schulen nicht selten nach dem Klingeln, quasi zwischen Tür und Angel, den Lehrern einfällt, dass sie noch Hausaufgaben geben wollten. Da man sich meist anschließend in einen anderen Kursraum begeben muss und deswegen seine Sachen bereits eingepackt hat, macht sich nicht jeder Schüler die Mühe, den Terminkalender oder Notizblock wieder hervor zu kramen, um mit zu schreiben. Meist hofft man, dass man sich die Sachen so merkt - was bei mir auch zumeist geklappt hat. Aber die Quote des Vergessens hält sich auch nicht niedrig.

Ich bin zwar im Besitz eines Hausaufgabenhefts, aber da wir inzwischen kaum noch Hausaufgaben auf bekommen, sind die meisten Seiten darin leer. Ich nutze es inzwischen eigentlich nur noch dazu, anstehende Termine wie Klassenarbeiten oder Tests und meine Noten einzutragen. Unseren Lehrern ist es eigentlich auch egal, ob wir ein Hausaufgabenheft, ein Notizbuch oder einen Terminkalender führen. Selbst wenn wir unsere Hausaufgaben nicht aufschreiben und infolgedessen zu Hause nicht erledigen, interessiert das die Lehrer größtenteils nicht, denn immerhin sind wir alle erwachsen und können selbst entscheiden, ob noch Übungsbedarf besteht und ob man den im Unterricht behandelten Stoff durch eine Hausaufgabe noch weiter verinnerlichen sollte.

Früher war das allerdings anders. Da bestand bei uns an der Schule sogar die Pflicht, ein Hausaufgabenheft zu führen. Die Lehrer haben das streng kontrolliert und sie haben auch darauf geachtet, dass sich jeder am Stundenende die Hausaufgaben in sein Hausaufgabenheft einträgt. Fiel ein Schüler beispielsweise negativ auf, weil er bereits des Öfteren seine Hausaufgaben nicht gemacht hatte, kam es auch schon mal vor, dass der Lehrer zusehen wollte, wie sich der jeweilige Schüler die Hausaufgaben vermerkte.

Zu meiner Schulzeit habe ich mehr oder minder akribisch ein Hausaufgabenheft geführt, weil ich schlichtweg eine gewisse Notwendigkeit gesehen habe und es anders gar nicht mehr möglich gewesen wäre, mir die anstehenden Aufgaben zu merken. Zwar ist mein Gedächtnis gar nicht schlecht und ich wusste nach Ende des Unterrichts auch immer noch, in welchen Fächern ich Hausaufgaben zu erledigen hatte, die genaue Seite und Nummer der Aufgabe hätte ich mir jedoch nicht für alle Fächer merken können und bevorzugte da eine Gedächtnisstütze. Übrigens notierten sich beinahe all meine Mitschüler ihre Aufgaben; ob wie ich in einem Heftchen, oder wie viele Andere am Seitenrand, variierte natürlich schon, aber im Allgemeinen erwies sich eine Notiz in irgendeiner Art und Weise als ratsam.

Wenn ich mich richtig erinnere, dann gab es zumindest an meiner Schule bis zur zehnten Klasse sogar die Pflicht, ein Hausaufgabenheft zu führen. Tatsächlich wurde am Schuljahresanfang nur kontrolliert, ob jeder Schüler ein solches Heft angeschafft hatte; auf die Eintragungen eines Schülers wurde nur dann geachtet, wenn auffiel, dass Hausaufgaben besonders oft vergessen wurden. Ab dem Erreichen der Oberstufe gab es natürlich keine Pflicht mehr, da alle Schüler zu diesem Zeitpunkt beinahe erwachsen waren und den Unterricht somit freiwillig besuchten, eine Kontrolle wäre da zwecklos gewesen.

Anfangs habe ich mir immer schön mein Hausaufgabenheft gekauft und dort auch meine Hausaufgaben eingetragen. Doch irgendwann hat sich dies bei mir geändert und dies ist wahrscheinlich auch völlig normal. In den unteren Klassen wurde das Hausaufgabenheft auch immer von den Lehrern genutzt, um Bekanntmachungen für die Eltern aufschreiben zu lassen.

Aber dann in der Oberstufe wurde das Hausaufgabenheft immer mehr vernachlässigt, bis ich es irgendwann gar nicht mehr genutzt habe. Dann habe ich mir die Hausaufgaben einfach auf irgendein freies Blatt Papier geschrieben, was natürlich eigentlich nur Nachteile hatte. Denn den Überblick konnte man dabei nicht behalten, was dazu führte, dass ich immer Ewigkeiten suchen musste und öfters auch mal Hausaufgaben vergessen hatte. Dennoch war ich mit meinem System zufrieden.

Das letzte Hausaufgabenheft hatte ich ungefähr in der 6. Klasse. Bis dahin musste man bestimmte Sachen noch von den Eltern unterschreiben lassen und dieses Heft gehörte irgendwo einfach zur "Ausrüstung" eines Schülers dazu.
Als dann diese Kontrollen wegfielen habe ich mir keines mehr gekauft und natürlich keines mehr benutzt.

Termine oder Hausaufgaben habe ich mir dann auf den Hefter geschmiert oder einen auf einem kleinen Zettel, den ich dann in meine Federmappe gelegt habe. Das hat alles wunderbar funktioniert und ich habe selten mal etwas vergessen, dass ich auf diese Art und Weise notiert habe. Hier habe ich mir ein wenig Zeit erspart und am Ende hat es mir auch nicht wirklich geschadet.