Daheim oder im Büro arbeiten?
Wenn ich tatsächlich die Möglichkeit hätte mich zwischen "Homeworking" und Büro zu entscheiden, würde ich am Liebsten jeden Tag neu entscheiden. Denn ich denke, dass tatsächlich beide Varianten ihre Vorteile haben. Neben den Vorteilen, die der Arbeitsplatz im Büro bietet, kommt in meinen Augen auch noch der soziale Kontakt hinzu.
Denn wenn man tatsächlich nur von zu Hause aus arbeitet, hat man ja auch niemanden- außer seinem Partner und Freunden zu sprechen. Ich persönlich habe aber während meiner Karenz die Erfahrung gemacht, dass auch der Austausch mit Arbeitskollegen enorm wichtig ist. Da es aber durchaus auch Tage gibt, an denen man nicht in die Arbeit gehen möchte, sondern am liebsten zu Hause im Pyjama arbeiten würde, wäre die Variante täglich neu zu entscheiden, für mich perfekt.
Wenn ich die Möglichkeit hätte, zu wählen würde ich das Büro bevorzugen. Allerdings einmal die Woche von zu Hause arbeiten. Was ich am "Homeworking" vermissen würde, sind meine Kollegen und somit auch die Kontakte. Ich habe lange Zeit in einem Einzelbüro gearbeitet, ich war teilweise so alleine, das würde ich auf keinen Fall haben wollen.
Allerdings ist es auch mal schön, in Ruhe zu Hause zu arbeiten und seine Dinge zu erledigen. Bei vielen Firmen ist es aber auch kaum möglich, weil Kundenkontakt da ist oder man oft Rücksprache halten muss. Auch hätte ich zu Hause nicht die Möglichkeit Sachen auszudrucken, zu faxen oder zu scannen. Auch meine E-Mails kann ich nicht zu Hause abrufen und ebenso kann unsere Ringleitung nicht auf zu Hause umgestellt werden.
Also habe ich nicht einmal annähernd die Möglichkeit und wenn würde ich sie nur sehr wenig ausnützen. Für viele Gelegenheiten wäre es aber sehr praktisch wie wenn mal das Kind krank ist, die Stromableser vorbeikommen oder man wichtige Post erwartet.
Ich arbeite auch im Büro und habe Kinder. Einige von uns arbeiten von daheim. Nach unserem Wegzug der Arbeitsstelle von meinem Wohnort war ich schon versucht das zu machen, aber es sprechen auch Faktoren dagegen. Ich habe erstmal keine ausreichende Leitung daheim und arbeite leider in einer Abteilung wo es eh nicht ginge. Nun muß ich jeden Tag 50 Minuten hin und 50 Minuten zurück fahren.
Aber ist es nicht auch schön wenn man mal raus kommt? Im Büro ist auch immer unser Herr K. der EDV-Mann. Geht der PC nicht schreien wir nach ihm. Daheim habe ich keinen Herr K. Geht der PC nicht dann stehe ich da. Ist ein Kind krank und daheim, dann kann ich mit Sicherheit nicht in Seelenruhe am PC arbeiten während das Kind am quängeln ist.
Das muß man alles bedenken. Nicht für jede Mama ist das ideal. Viele lassen sich vom Kind auch überreden und die Arbeit bleibt dann womöglich noch liegen. Ich hätte sogar etwas Angst davor, dass das nicht klappt. Die wo bei uns von daheim arbeiten müssen zudem trotzdem einmal die Woche den ganzen Tag ins Büro kommen.
Ich würde auf jeden Fall das Büro bevorzugen und zwar aus den Gründen, die die meisten hier schon genannt haben. Das wäre z.B. der soziale Kontakt zu seinen Kollegen, die technische Hilfe vor Ort bei Problemen, die bessere Kommunikation im Team etc.
Dann kommt für mich persönlich auf jeden Fall noch dazu, dass ich mich zu Hause nicht richtig motivieren könnte etwas zu tun. Ich bin Student und weiss ja, wie schwierig es ist, dass man sich hinsetzt und dann auch wirklich konzentriert lernt, wenn man zu Hause ist. Da kommt immer etwas dazwischen und viele Studenten wissen wie es ist: in der Lernphase vor Klausuren ist die Wohnung blitzeblank geputzt.
Auch wenn ich später einmal selbständig sein sollte, was sich mit meiner Ausbildung zwar nicht direkt anbietet, aber man weiss ja nie, dann würde ich schauen, dass ich eine klare Trennung zwischen Haus und Büro hätte. Wenn ich es mir leisten könnte, würde ich mir am besten ein Büro mieten und es nicht zu Hause einrichten. Es ist einfach etwas anderes, wenn man sich erst irgendwo hinbegibt, um dann dort etwas zu machen, als wenn man es die ganze Zeit zu Hause vor den Augen hat, aber keinen Anfang findet.
Mir geht es da anders als dir. Im Büro habe ich viel weniger Ruhe als zu Hause. Ich lebe mit meinem Freund alleine, der sowieso von morgens bis abends bei der Arbeit ist und wenn ich zu Hause arbeite, dann stört mich wirklich gar nichts. Wir haben keine Kinder und es gibt dann in der Regel auch niemanden, der etwas von mir will. Klar klingelt ab und zu mal das Telefon, aber das ist im Büro 10 Mal häufiger der Fall!
Ich persönlich arbeite von zu Hause aus deutlich effektiver und bin viel gelassener. Im Büro bin ich schnell genervt von privaten Gesprächen der Kollegen und dem ständigen Klingeln des Telefons. Außerdem arbeite ich besser, wenn ich bequeme Kleidung trage. Das ist im besten Fall mein Schlafanzug. Im Büro ist es oft, dass ich mich unwohl fühle und irgendwie verkrampft arbeite. Aber leider kann ichs mir in der Praxis nicht aussuchen.
Mir geht es wie Sippschaft, wenn ich zu Hause arbeite habe ich wesentlich weniger Ablenkung als wenn ich im Büro arbeite. Mein Freund ist unter der Woche nicht hier, meine zwei Katzen gehen ihre eigenen Wege, es klingelt tagsüber höchstens der Postbote und Anrufe bekomme ich auch erst in den Abendstunden. An schönen Tagen wie heute kann ich außerdem auf meiner Terrasse arbeiten und den Frühling genießen - so ein tolles Arbeitsklima kann das beste Büro nicht bieten.
In meiner Firma haben nur noch die Leute einen eigenen Schreibtisch, die ständig am Computer arbeiten und in der Firma anwesend sein müssen, also hauptsächlich Leute aus der Verwaltung, aber auch wenn ich an die Situation früher denke, wo ich noch ein eigenes Büro hatte und den Schreibtisch nicht teilen musste gab es dort wesentlich mehr Ablenkung als zu Hause. Das ist ja auch völlig normal, wenn man sich in einem Gebäude mit vielen anderen Menschen befindet.
Einen Job, bei dem ich nur noch zu Hause arbeite, wollte ich aber nicht haben. Da würden mir mit der Zeit wahrscheinlich die ganzen Schwätzchen mit den Kollegen, die so schön von der Arbeit ablenken total fehlen.
Als Single ganz klar von zu Hause aus; ist ja niemand da, der einen stören könnte. Voraussetzung ist aber, dass man auch wirklich genug Selbstdisziplin hat, um auch zu arbeiten und nicht den Tag zu vertrödeln. Das kommt allerdings von alleine, schließlich weiß man ja, dass man sein Arbeitspensum schaffen muss.
Bei einer Familie würde ich auch das Büro bevorzugen, einfach weil das zum einen störungsfreier ist und zum anderen dann auch wirklich als Arbeit angesehen wird. Sonst heißt es ja doch nur wieder "Nee, die Mama arbeitet nicht, die sitzt zwar jeden Tag paar Stunden am Computer, aber arbeiten geht nur der Papa."
Ich arbeite auch deutlich lieber von zu Hause aus als von einem Büro aus. Einfach, weil ich mir da viel besser meine Zeit einteilen kann, ich muss auf keine Uhr schauen, kann so lange arbeiten, wie ich will, kann Pause machen, wann ich möchte, mich auch einfach mal bei schönem Wetter nach draußen setzen und dort weiter arbeiten. Und bin ungestörter. Büros sind nämlich nicht störungsfrei. Jedes, in dem ich bisher war, hatte mindestens ein Telefon, das auch weitaus öfter bimmelte als unseres zu Hause. Dazu latscht in ein Büro immer wieder jemand rein. Hat man einen Kopierer mit im Büro stehen, sogar noch weit öfter als ohne.
Also zunächst sei gesagt, dass Büroarbeit keine Tätigkeit ist, der ich nachgehen würde aber grundsätzlich kann man ja auch in anderen bereichen von Zuhause aus arbeiten. Jedoch, wenn ich Familienanhang hätte, würde ich wohl darauf verzichten und meine Arbeit in der Firma ausführen. Ich finde, dass man oft genug Zeit auf der Arbeit verbringt und nicht selten nimmt man einen Teil noch mit nach Haus. Sei es das man noch was vorbereiten muss oder andere Notwendigkeiten die bis zum nächsten Tag fertig sein müssen.
Von daher würde ich meine Arbeit nicht in mein privates Umfeld verlegen und die Zeit die ich zur freien Verfügung habe auch so gut es geht "frei" verbringen. Ich finde, dass die Arbeit weitgehend aus dem Privatleben raus gehalten werden sollte. Ich glaube ich hätte sonst immer das Gefühl, dass immer ein Teil arbeitet.
Für mich hängt das sehr stark von den Lebensumständen ab sowie von den jeweiligen Unterschieden zwischen dem Büro und dem Homeoffice. Auch die Tätigkeit spielt eine Rolle. Ich kann mir zum jetzigen Zeitpunkt zwar noch nicht vorstellen, jemals eine eigene Praxis zu betreiben, da ich mich eher für den Rettungsdienst und die Arbeit im Krankenhaus begeistern kann. Falls es jedoch je so sein sollte, dass ich in einer eigener Praxis arbeite, wäre es wahrscheinlich das Beste, diese getrennt vom Wohnhaus zu betreiben. Irgendwie wäre mir in dem Fall eine Trennung zwischen Beruf und Privatleben lieb. Die Zeiteinteilung ist als Arzt ohnehin nicht unbegrenzt frei wählbar, da man die Patienten schlecht nachts um ein Uhr bestellen kann. Die meisten würden wohl eher während der gängigen Sprechstunden oder in den frühen Abendstunden kommen. Abrechnungen und ähnliche Arbeit kann man sich ja auch ab und zu mal mit nach Hause nehmen.
Bei einem Bürojob, in dem man sich die Zeit idealerweise komplett frei einteilen kann, würde ich wahrscheinlich die Möglichkeit nutzen, von zuhause aus zu arbeiten, sofern die Umstände gegeben sind. Quengelnde Kinder oder ein anderweitig unruhiger Wohnort wären aber für mich ein Grund, lieber im Büro zu arbeiten. Wenn man aber alleine ist oder lediglich mit einem Partner zusammenlebt, hat man zuhause sicher mindestens ebensoviel Ruhe wie in einem Büro. Wenn man sich ein eigenes Bürozimmer einrichtet, hat man zumindest ansatzweise eine Trennung zwischen Beruf und Privatleben.
Wenn die Kosten für das Pendeln zur Arbeitsstelle sehr hoch sind, würde ich allerdings in jedem Fall umziehen, so dass die Arbeitsstelle schneller zu erreichen ist. Ich hätte generell keine Lust, mich morgens eine Stunde ins Auto zu setzen, fahre aber gerne mal zehn bis zwanzig Minuten, um somit gut in den Tag zu starten. Wenn die Geschichte mit dem Pendeln der einzige Punkt ist, der für die Arbeit von zuhause aus spricht, würde ich mir erst einmal Gedanken um meinen Wohnort machen.
Ich habe lange Zeit in der Hauptsache von daheim gearbeitet und eher seltener im Büro. Jetzt ist es seit einiger Zeit umgekehrt. Daher kann ich wohl auch einiges dazu schreiben.
Zunächst einmal ist es ja wohl völlig klar, dass man nur bestimmte Tätigkeiten im Home-Office erledigen; das muss man nicht noch groß unterstreichen. Dann ist natürlich klar, dass auch die Randbedingungen stimmen müssen. Da unterscheidet sich das Home-Office nicht groß vom Büro. Am interessantesten finde ich immer die Annahme, man könne gleichzeitig arbeiten und ein Kind betreuen - das ist ein absoluter Trugschluss. Vorübergehend kann man mal das Kind betreuen, dann muss man sich aber abends hinsetzen und Arbeit nachholen.
Ich selbst finde eine Mischung von Heim-Arbeitsplatz und Büro-Arbeitsplatz (wie ich es schon seit Jahren praktiziere) optimal, wobei sich die Anteile natürlich je nach Lebenssituation ändern können.
Der Vorteil am Arbeitsplatz daheim ist natürlich, dass man sich die Zeit frei einteilen kann. So kann man etwas später anfangen, muss dann in der Regel aber auch länger machen. Allerdings fällt das zu Hause weniger schwer, da man zwischen Arbeitsblöcke eigentlich immer etwas schieben kann. Ein weiterer Vorteil ist, dass man sehr schnell im Büro ist und daher natürlich Zeit und Kosten spart.
Aber so ein Büro daheim hat natürlich auch Nachteile. Wie schon erwähnt, fällt der Austausch mit Kollegen eher geringer aus, in bestimmten Situationen fällt er ganz weg. Dann ist es einfach so, dass man sich je nach Tätigkeit um bestimmte Materialien selbst kümmern muss und sie eben nicht einfach im Büro aus dem Schrank nehmen kann. Außerdem gibt es doch einige Workoholics, die daheim keine Trennung von Privatleben und Beruf zustande bringen. Das kann das Familienklima natürlich sehr belasten. Außerdem ist es oft auch so, dass einem gern mal unterstellt wird, man würde von zu Hause nicht arbeiten. Kaum von Auftraggebern oder Vorgesetzten, weil man denen ja Ergebnisse übermittelt. Im Umfeld ist es aber oft noch so, dass Arbeit von zu Hause keine richtige Arbeit ist. Mit solchen Vorurteilen muss man also auch umgehen können.
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