Weltweite Präsenz der Großmacht USA

vom 07.04.2013, 16:04 Uhr

Ich weiß nicht, ob es nur mir so geht, aber besonders in den letzten Jahren sind die USA weltweit immer präsenter geworden. Ob in Videospielen oder Filmen, heldenhafte US-Truppen retten die Welt vor muslimischen Terroristen oder bekämpfen die kommunistischen Russen - alles Propaganda?

Auch in Konflikten sind die USA immer die Vorreiter, welche den so hilflosen und unterdrückten Ländern die Demokratie und den Frieden bringen. Mir jedoch scheint es, dass die USA lediglich versuchen die Welt auf ein neues zu kolonialisieren und an die Rohstoffe in den zu rettenden Länder zu kommen.

Dabei verstößt die USA doch selbst tagtäglich gegen die Menschenrechte. Ich meine zum Beispiel das Gefängnis in Guantanamo, die Todesstrafe oder die unzähligen Folterungen während des Irak-Kriegs. Womöglich bilde ich mir das alles auch nur ein, deswegen würde ich gerne eure Meinungen zu diesem Thema hören.

» Entertain » Beiträge: 5 » Talkpoints: 2,33 »



Also das mit der Kolonialisierung ist schon ein wenig sehr weit hergeholt. Zumal nicht die USA präsenter werden, sondern zunehmend China. China ist die neue Weltmacht, schau dir an wie viel Geld und Potential die haben.

Dass gegen Menschenrechte verstoßen wird ist hierbei doch egal, die USA wollen und brauchen Rohstoffe, um jeden Preis! Das hat jedoch nichts mit den Gefängnissen zu tun, denn ich meine zu wissen, dass die Politiker, allgemein Menschen außerhalb Guantanamos nichts davon wussten.

Folterungen gehören wiederum zum Krieg dazu, und da hat die Regierung unter Obama eben versucht dies einzuschränken. Du kommst ein bisschen sehr schnell vom Höckchen aufs Stöckchen, kann das sein? :lol:

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» KingTarzan » Beiträge: 722 » Talkpoints: 0,49 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich erkenne nicht, dass die USA immer präsenter werden. Früher war das eigentlich ausgeprägter. Die USA waren in viel mehr Kriege verwickelt, man denke nur an den Vietnamkrieg. Mittlerweile ist die Völkergemeinschaft Gott sei Dank weiter zusammengewachsen, weil die Einsicht da ist, dass alles zusammenhängt in den Zeiten der Globalisierung.

Jeder ist von jedem abhängig. Wenn ich bedenke, welche Unmengen an Atomwaffen in West und Ost vor noch gar nicht allzu langer Zeit gelagert waren, auch bei uns, in deren Mitte wir uns befanden, bin ich heilfroh, dass diese Zeiten vorbei sind. Du darfst Computerspiele nicht mit der Realität verwechseln.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »

Zuletzt geändert von Mod am 29.08.2015, 12:13, insgesamt 1-mal geändert. Zeige Beitragsversionen


Entertain hat geschrieben:Womöglich bilde ich mir das alles auch nur ein, deswegen würde ich gerne eure Meinungen zu diesem Thema hören.

Ich kann dich beruhigen und dir mitteilen, dass du dir das nicht nur einbildest, sondern damit schlicht ein Ressentiment gegen die USA verbreitest und dich in die lange Reihe der Antiamerikaner einreihst, welche lediglich den Neid verspüren, nicht selbst in der "Großmachtposition" zu stehen. Wobei dies nur dadurch kommt, dass man sich selbst mit dem "eigenen" Nationalstaat und dessen Konzernen identifiziert, was einer Psychose gleich kommt, weil man ja selbst niemals "Deutschland" ist. So wird kein einziger "einfacher" US-Bürger seinen massiven Vorteil davon haben, dass die USA ihre Vormachtstellung im Nahen Osten verteidigt oder hält.

Bevor du dir also zu viele Gedanken über die Verwicklungen der USA machst, reicht es, sich die Zustände zu Hause anzuschauen. Die Wirtschaftsmacht Deutschland ist - auch wenn das erschrecken mag - nicht durch Fleiß und besondere Innovationen zur Wirtschaftsmacht geworden. Auch die Bundesrepublik setzt ihre Interessen gerne auch dann durch, wenn dadurch über Leichen zu gehen ist. Es ist keine Floskel, wenn "Deutschland seine Freiheit auch am Hindukusch" verteidigen will. Und wer die Sicherheitspolitischen Richtlinien der Bundeswehr kennt, weiß das Köhler als Präsident nicht gegangen ist, weil er was falsches gesagt hat, sondern weil er nicht die selbst auferlegte Zurückhaltung befolgt hat.

Einzig das Mittel des Angriffskriegs war der Bundesrepublik bis zur Eingliederung der DDR genommen worden. Spätestens seit dem Angriff auf Jugoslawien aber spielt auch Deutschland wieder "in der ersten Liga" - auf allen Betätigungsfeldern. Und wenn es eine politische Ablehnung einer militärischen Intervention durch die USA gibt, dann nur, weil man hier für sich selbst einen Nachteil sieht. Nicht aus "Friedensliebe".

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



Dazu gibt es ein schönes Video auf Youtube. Seit 1940 haben die USA weltweit Stützpunkte errichtet und können auch weit außerhalb ihrer Landesgrenzen operieren.

» Juri1877 » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


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