Die Jugend ohne Geld

vom 07.04.2013, 11:34 Uhr

Als Kind hatte ich zwar wenig Taschengeld aber immer viel Geld übrig weil ich fast nie was ausgegeben habe. Später als Jugendlicher hatte ich dann einiges mehr aber da war es dann für mich immer zu wenig. Das lag zum einem daran das ich dann mehr Ansprüche und Ausgaben hatte und dann gab es eben die Kumpel die wirklich jeden Tag einen extra Zwanziger in der Tasche hatten.

Nun das ist dann für einen Jugendlichen schwer wenn er das Geld zusammenhalten muss und andere eben nicht weil sie ja jeden Tag neues Geld bekommen. Damals war ich deswegen neidisch. Meine Eltern machten das aber weil sie wussten warum.

Nicht weil sie es nicht konnten sondern weil sie wussten das ich dadurch heute besser mit Geld umgehen kann wie die anderen auf die ich damals neidisch war,

» Kamilentee » Beiträge: 460 » Talkpoints: 14,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Vor einem guten Jahrzehnt, hatte ich als Teenager gar kein Taschengeld zur Verfügung und auch nicht die Möglichkeit einem Nebenjob nach zu gehen. Zwischendurch ergab es sich für einige Monate zwar, dass ich vertretungsweise Zeitungen ausgetragen hatte, aber das waren dann ca. 30 € im Monat, welche ich für Zeitschriften oder ein paar Naschereien aus der Schulcafeteria recht schnell wieder ausgegeben hatte.

Für technisches Equipment konnte ich dies Geld auch nicht wirklich verwenden, da es dafür zu geringfügig war. Wenn ich hier lese, dass sich die Jugend von heute eine Konsole von dem Geld, was ihnen zur Verfügung steht leisten können, dann staune ich nicht schlecht, denn selbst während meiner Ausbildung konnte ich mir keine Konsole leisten, sondern habe allein schon für 2-3 Kleidungsstücke, 2-3 Monate gespart, bevor ich mich auf "Shopping-Tour" begeben konnte.

Natürlich gab es Zeiten, wo man auf andere und deren Besitzgüter neidisch war und hätte diese auch gerne gehabt. Aber man hat sich daran gewöhnt, dass man eben nicht die Möglichkeit hatte und fand sich damit ab. Ich habe so gelernt, dass man mit Geld sparsam umgehen muss und finde es im Nachhinein nicht (mehr) ganz so wild, aber würde meinen Kindern ein Taschengeld geben, sofern es mir finanziell möglich sein wird.

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» LongHairGirl » Beiträge: 845 » Talkpoints: 47,97 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich bin selbst auch jugendlich und kenne daher die Relevanz, die Geld heutzutage hat. Es wird immer wichtiger, von allem das Beste zu haben und kaum einer hat genug Geld, um mit allen Trends mitzuhalten.

Mein monatliches Taschengeld beläuft sich auf 20€, damit komme ich für gewöhnlich gut hin. Wer sich etwas teureres kaufen möchte, muss eben sparen. Da ich seit einiger Zeit nebenbei im Internet Geld verdiene, habe ich, je nach Lust und Laune, monatlich 15-30€ zusätzlich. Wenn ich wollte, könnte es noch mehr sein, doch übersteigt dies meinen Verbrauch. Den Großteil meines Geldes spare ich sowieso.

Was die Ausgaben angeht: ich besitze ein nettes Handy, eine Playstation, einen Ebook-Reader und noch weitere, kleinere elektronische Geräte, die ich mir alle von meinem selbst ersparten Geld gekauft habe. Wenn ich jedoch sehe, dass viele meiner Altersgenossen sich beklagen, zu wenig Taschengeld zu bekommen, stellt sich mir ernsthaft die Frage, wie die später einmal im Berufsleben durchkommen wollen, wo auch Leistungsbereitsschaft erwartet wird.

Ich bin definitiv der Meinung, dass man möglichst früh anfangen sollte, mit Geld umzugehen, und anstatt Unsummen von den Eltern zu verlangen, bei Bedarf einfach mal etwas arbeiten sollte. Schließlich weiß ich aus eigener Erfahrung, dass es wirklich nicht schwer ist, erst recht nicht zu Zeit des Internets und mit ein wenig Hirn, ausreichend zu verdienen.

» rikina » Beiträge: 69 » Talkpoints: 40,93 »



Als ich noch auf die Grundschule ging, war Geld glücklicherweise noch kein Thema. Kein Kind hatte in der Grundschule irgendwelche technischen Geräte und das war damals auch gar nicht wichtig, da man die meiste Zeit draußen gemeinsam spielte. Dabei haben wir immer Ball gespielt oder sind mit dem Fahrrad herum gefahren. Niemand hatte da auch Geld dabei und das war gar nicht wichtig.

Auf der Realschule war Geld ebenfalls nicht wichtig und da begann dann auch erst langsam die Zeit, in der man dann sein erstes Handy bekam. Allerdings handelte es sich dabei eher um einfache Handys und sonstige technische Geräte waren dabei auch eher unwichtig. Auch Geld dabei allgemein nicht so wichtig, soweit ich mich erinnern kann und ich kann mich auch nicht daran erinnern, zu wenig Geld gehabt zu haben. Stattdessen konnte ich auch jeden Monat einen gewissen Betrag zur Seite legen, da ich nie alles ausgegeben habe.

Auf dem Gymnasium war es ohnehin sehr locker bei uns und niemand wurde aufgrund von Kleidung oder technischen Geräten diskriminiert. Von daher herrschte auch nie so ein Druck in dieser Hinsicht. Außerdem war es nun auch so, dass ich da ziemlich viel Zeit mit Lernen verbracht hatte und daher gar nicht so oft etwas mit Freunden unternommen hatte. Und wenn ich doch einmal mit Freunden ins Kino oder Eis essen ging, dann hat mir mein Geld auch immer gereicht. Zudem habe ich auch gerne einfach so mit Freunden etwas gemacht, ohne dabei Geld auszugeben und von daher war das nie so ein großes Thema für mich.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge



Handys waren in meiner Jugend noch ein Luxusartikel, den sich ein Jugendlicher nicht leisten konnte. Videospiele gab es allerdings sehr wohl, nur auch nicht in dem Umfang wie heute. Ich habe mich für Klamotten und Videospiele interessiert und hatte damals auch wenig Geld zum Weggehen oder fürs Kino.

Mit 16 änderte sich das, da ich in dem Alter anfing, medizinische Gutachten zu tippen und mir so noch ein Taschengeld dazuverdient habe. Retrospektiv kann man fast sagen, dass ich zwischen 16 und 19 Jahren fast mehr Geld hatte als heute, weil diese Tätigkeit gut bezahlt wurde und ich keinerlei Ausgaben wie Miete, Strom oder Auto hatte und somit das Geld zur freien Verfügung hatte.

Das fällt mir auch heute bei vielen Jugendlichen auf, zumindest so ab 15, 16 Jahren, dass diese gut gekleidet sind mit hippen Markenklamotten und teuren Sneakers sowie diese die neueste Technik besitzen, viele Jugendliche sind also alles andere als unbedingt arm, wobei einige dafür sicher auch nebenbei hart arbeiten müssen während andere das von Papi und Mami für lau gestellt bekommen, darin besteht in meinen Augen der Hauptunterschied.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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