Wieso haben Steckdosen in den USA so eine geringe Spannung?

vom 06.04.2013, 23:12 Uhr

Einige von euch kennen sicher die Form der Stecker in den USA. Diese Stecker sind, im Gegensatz zu denen hier in Deutschland, um einiges dünner´, was daran liegt, dass auf Steckdosen in den USA weniger Spannung vorhanden ist. Warum ist dies allerdings so? Es ist im Prinzip doch recht ungünstig, gerade in einem Land in dem sehr viele Elektronik Firmen angelegt sind, Steckdosen mit einer solch geringen Spannung von gerade einmal ca. 100-115 Volt angelegt sind.

Hat jemand eine Idee warum das so ist und welche eventuellen Vorteile und Nachteile das ganze hat?

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» DarkRiderXTZ » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge



In Amerika unterscheidet sich das Stromnetz nicht nur durch die Spannung, sondern auch durch die Netzfrequenz. Während bei uns 50 Hertz üblich sind, wird in Amerika 60 Hertz verwendet. Das ganze ist wahrscheinlich größtenteils historisch bedingt. Wenn auf unterschiedlichen Kontinenten unterschiedliche Stromnetze entwickelt werden, gibt es eben Unterschiede. Und solange es keinen dringenden Grund gibt, alles zu vereinheitlichen, ist das ja auch nicht so schlimm.

Für mich stellt sich jetzt aber die Frage, wie du darauf kommst, dass die geringere Spannung ungünstiger sein soll und was das ganze mit Elektronikfirmen zu tun hat. Eine geringere Spannung hat erst einmal keine größeren Nachteile. Man benötigt zwar für die gleiche Leistung mehr Strom, was zu dickeren Leitungen und mehr Kupferbedarf führt, aber im Gegenzug kann die Isolierung günstiger ausgelegt werden. Das bringt gerade bei kleineren Haushaltsgeräten größere Vorteile mit sich. Und für Geräte mit hohem Leistungsbedarf gibt es auch in Amerika höhere Spannungen, zum Beispiel Drehstromnetze mit 460V.

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