Nervt euch das "Komma" auch manchmal?

vom 06.04.2013, 17:23 Uhr

In der deutschen Sprache ist es ja sehr oft der Fall, dass man ein Komma setzen muss und oft muss man dann vorher genauestens überlegen, wo man dies setzt und vor allem, ob man bei der Interpunktion nichts falsch gemacht hat. Das Komma ist ja im Prinzip nur dafür da, dass man die Sätze besser lesen kann und dementsprechend nicht durcheinander kommt, auf was die einzelnen Wörter in ihrer Verbindung zum nächsten bedeuten.

Ich finde das generell ein durchaus gute Erfindung, dieses Komma, allerdings nervt es mich beim Schreiben schon manches Mal und zudem verlangsamt es einen auch im tippen bzw. im Schreiben, da man eben selbst bei guten Deutschkenntnissen das eine oder andere Mal überlegen muss, wo es denn jetzt genau hingehört.

Fändet ihr eine Sprache ohne Komma einfacher und würdet eine solche eventuell sogar bevorzugen oder seid ihr der Meinung, dass eine Sprache ohne Komma zu Unverständlichkeit innerhalb von Texten führen würde?

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» DarkRiderXTZ » Beiträge: 539 » Talkpoints: 0,55 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Natürlich nervt mich die Kommasetzung auch des Öfteren. Ich habe einigermaßen gute Deutschkenntnisse, aber trotz all dem muss ich des Öfteren überlegen, an welche Stelle ich das Komma setze, sodass es auch richtig ist.

Ich persönlich kann mir nicht vorstellen, dass man das Komma beim Schreiben einfach weglässt. Das kann aber auch daran liegen, dass ich es gewohnt bin beim Schreiben ein Komma oder mehrere Kommas zu setzen. Es wäre für mich auf einmal ganz komisch, das Komma einfach wegzulassen.

Zu dem finde ich, dass es dann wirklich passieren kann, das man einen Text nicht versteht oder falsch versteht, weil die Kommasetzung fehlt. Also im Großen und Ganzen kann die fehlende Kommasetzung dazu führen, dass Unverständlichkeit innerhalb des Textes aufkommt.

» kai0409 » Beiträge: 3345 » Talkpoints: 72,64 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Beim tippen stört mich das Komma jetzt nicht. Das habe ich ganz gut im Griff und es hält mich nicht auf. Im allgemeinen habe ich was die Kommasetzung betrifft auch eine ganz gute Trefferquote, allerdings fällt mir die richtige Kommasetzung leichter, wenn ich per Hand schreibe und nicht am Computer. Was halt aufhält, ist die Überlegung, ob ich eines setze oder nicht. Im Zweifel schreibe ich manchmal Sätze auch ganz um.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Mich nervt das Komma gar nicht, weil ich nicht lange überlegen muss. Die Regeln sind ja ziemlich eindeutig. Ich muss da genauso wenig überlegen, wie bei der Rechtschreibung. Allerdings vergesse ich das Komma manchmal nach Relativsätzen, wenn ich sehr schnell schreibe, aber beim Durchlesen fällt es mir eigentlich fast immer auf. Ich ärgere mich oft, wenn andere Schreiber Kommafehler machen, weil ich den Text dann nicht so flüssig lesen kann.

Mir fällt es schwer, englische Texte zu lesen, weil die Engländer die Kommas völlig anders setzen. Außerdem fehlt dort die Groß- und Kleinschreibung, sodass ich es als noch schwieriger empfinde, gleich auf einen Blick die Struktur des Satzes zu erkennen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Also mich nervt das Komma nicht, ich finde es sogar teilweise beruhigend, meinen Zeigefinger nach unten zu bewegen um "endlich" auf das Komma tippen zu können. Denn auch beim schreiben erleichtert es mir das Lesen, des gerade geschriebenen Textes, weil ich so auch einfach den Überblick über das Geschriebene behalte. Genauso verleihen Kommas einen Überblick in langen Sätzen, die schier endlos sind.

Und ich denke auch, dass eine Sprache ohne Kommas viel schwerer zu verstehen wäre, denn da sieht man auch nicht, welches Wort zum Beispiel, auf welches andere bezogen ist. Manchmal wenn ich mit meiner Familie schreibe verstehe ich die Zusammenhänge der Sätze gar nicht, weil sie nicht in Deutschland wohnen und sich das schreiben ohne Kommas höchstwahrscheinlich angewöhnt haben. Da muss ich einen Satz schon drei; vier mal lesen, bis ich ihn endlich verstanden habe. Wenn ich hingegen die Kommas im Kopf setze, verstehe ich den Satz dann beim ersten Anlauf.

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» MrRoomservice » Beiträge: 120 » Talkpoints: 0,20 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Das Komma nervt mich nicht, obwohl ich mir manchmal auch nicht ganz sicher bin, wo nun eins hingehört. Aber das Tippen wird dadurch bei mir eigentlich nicht verlangsamt, weil ich so lange auch nicht überlegen muss. Nur bei der erneuten Durchsicht des Textes fällt es mir schon mal auf, dass ein Komma falsch gesetzt ist und dann ändere ich das einfach ab. Ohne das Komma, was ich eigentlich durchaus als nützlich ansehe, würde man viele Texte gar nicht verstehen können. Darum hat es auf jeden Fall eine Daseinsberechtigung.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Kommas sind meiner Meinung nach oft hilfreich. An der Kommasetzung kann man zum Beispiel hochwertige Texte von schlecht verfassten unterscheiden. Kommasetzung ist für mich eher kein Problem, da ich nicht der schnellste Schreiber bin. Außerdem denke ich immer in Satzteilen, das heißt beim Schreiben denke ich nach jedem Komma nach, was ich weiterführend schreiben will. Auf jeden Fall sollte man die Interpunktion beherrschen, um keinen schlechten Eindruck zu erwecken.

» Johnsten » Beiträge: 10 » Talkpoints: 3,19 »



Natürlich wäre die Sprache ohne Kommas nicht einfacher und natürlich führt ein fehlendes oder falsch gesetztes Komma unter Umständen zu einer anderen Bedeutung des Satzes. Ein Komma ist doch nicht da um ich zu nerven oder weil sich jemand gedacht hat, dass so ein Strich im Satz ab und zu ganz nett aussehen würde.

Hier mal ein ganz einfaches Beispiel, kein "hochwertiger Text": "Er wollte, sie nicht." wird in einer kommafreien Sprache zu "Er wollte sie nicht". Du wirst mir sicher zustimmen, dass diese beiden Sätze nicht die gleiche Bedeutung haben, oder? Also braucht man doch gar nicht darüber diskutieren, ob Kommas nun gewünscht sind oder nicht. Es gibt einen sehr guten Grund für ihre Existenz und wenn man sich verständlich schriftlich ausdrücken möchte muss man lernen sie richtig zu setzen.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Die Kommasetzung bereit mir immer noch gewisse Schwierigkeiten. Oftmals vergesse ich diese oder setze sie völlig falsch ein. Hier muss ich unbedingt mal etwas nachbessern. Generell sind sie aber mehr als hilfreich, denn sonst würde es sie auch nicht geben. Mich stört es keinesfalls beim schreiben, wenn ich ein Komma setzten muss. Es ist nun mal ein Satzzeichnen und gehört zum Text genauso dazu wie der Punkt. Eine Sprache ohne Komma wäre schon für viele leichter zu schreiben, aber vom lesen her wäre es alles andere als optimal. Ich kenne ich ein paar Leute, die einen Text hinklatschen, in dem keine Kommas vorkommen. Da muss man manche Sätze mehrere male lesen und das macht sich ja nun auch nicht sonderlich gut.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Mich nervt die Kommasetzung ehrlich gesagt überhaupt nicht. Beim Tippen stört es mich nicht, dafür schreibe ich viel zu viel und finde das Komma auch blind. Ich muss glücklicherweise auch nicht lange überlegen, wo ich denn nun ein Komma setzen muss und wo nicht. Natürlich passieren auch mir Fehler bei der Kommasetzung, aber die halten sich in Grenzen. Ich hatte da noch nie große Probleme und es kommt nur sehr selten vor, dass ich mal wirklich über die Kommasetzung nachdenke. Eine Sprache ohne Komma oder auch ohne jegliche Satzzeichen würde ich furchtbar finden. Hier bei Talkteria kommt es aufgrund der strengen Forenregeln ja nicht vor, aber was man in anderen Foren manchmal liest, finde ich ziemlich schlimm. Ohne Zeichensetzung kann man Texte deutlich schlechter lesen, oftmals ändert sich sogar der Sinn dadurch.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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