20- oder 40 minütige Serien, was habt ihr lieber?

Früher habe ich ausschließlich Serien wie Two and a half men, Alle hassen Chris und Scrubs geschaut. Ich schaue die Serien immer noch sehr gerne, aber mittlerweile bin ich auf Serien gestoßen, die nicht mehr wie üblich 20 Minuten laufen, sondern 40. Als ich diese Länge der Serien das erste mal sah, war ich ziemlich überrascht, da ich es davor ja gar nicht kannte. Ich wusste nicht, ob ich mich damit anfreunden könnte oder nicht.

Doch nachdem ich ein paar dieser Serien geschaut habe, muss ich sagen, dass mir diese Variante wirklich besser gefällt. Es ist einfach nicht mehr so abgekürzt, und man kann die Story auch viel besser verfolgen. Mittlerweile kommen mir 20 Minuten-Serien sehr kurz vor, und ich lege nur noch Wert auf die längeren Serien. Mögt ihr die 40 minütigen Serien auch lieber, oder denkt ihr dass 20 Minuten vollkommen ausreichend sind?

Ich kann mich noch gut erinnern, wie der Marienhof auf ARD in den Anfangszeiten 45 Minuten am Stück dauerte. Das war fast gar nicht mehr zu packen und das bei dreifacher Ausstrahlung die Woche. Die ARD hat dann das Format auf 25 Minuten umgestellt und Montag bis Freitag gesendet. Mit eine Schlag wurde die Serie besser und interessanter, aber inzwischen ist sie schon abgesetzt.

Bei Dallas und Denver Clan fand ich die 45 Minuten gut und auch beim spannenden Falcon Crest waren sie adäquat. Bei Gute Zeiten, schlechte Zeiten oder Unter Uns könnte ich keine 45 Minuten hintereinander aushalten.

Ich persönlich finde die zwanzig minütigen Serien auch viel besser, als die vierzig minütigen Serien. Ich finde, dass die zwanzig minütigen Serien auch viel interessanter sind, weil sie kürzer sind und man somit nicht so viele Informationen auf einmal bekommt. Die Spannung ist auch viel größer, wenn die Serie nicht alles auf einmal preisgibt und nur eine kurze Zeitspanne andauert.

Was ich zusätzlich dann noch ganz toll finde, ist, dass meist die Vorschau für den nächsten Tag oder für die nächste Serie gezeigt wird, wie es dann in der Serie bald weiter geht. Das hebt die Spannung und das Interesse an der Serie auch noch einmal.

Ich könnte mir nicht vorstellen, eine Serie, die ich ganz interessant und spannend finde, mir vierzig Minuten lang anzuschauen. Denn, dann weiß man einfach zu viel und kann sich den Rest einfach nur denken, wie die nächste Sendung dann weiter geht.

Ich mag eigentlich beides gerne. Aber es kommt eben immer auf das Genre und auf die Serie an.

Bei sehr character-driven Serien ist die vierzigminütige Variante eindeutig die bessere Wahl. Da bleibt einfach mehr Platz für Charakterentwicklung, schöne Cinematographie usw. Gleichzeitig besteht hier aber auch die Gefahr, dass sich die Serie zu sehr zieht. Besonders bei Serien, bei denen eine Staffel etwa 22 Folgen umfasst, sind unter den Folgen ab und zu mal vierzigminütige Lückenfüller zu finden, die die Story oder Charaktere überhaupt nicht nach vorne bringt. Das finde ich sehr Schade.

Bei der Serie Glee zum Beispiel könnte ich mir keine zwanzigminütige Folge vorstellen, da schon eine vierzigminütige Folge hier oftmals aus ca 15 Minuten Musik besteht. Hätte die Serie immer nur zwanzig Minuten zur Verfügung, müsste man entweder bei den spektakulären Musiksequenzen einsparen, die ja wirklich hübsch anzusehen sind, oder einige Szenen, die die Charaktere besser beleuchten, löschen. Beides ist eher ein schlechter als rechter Kompromiss.

Für Sitcoms zum Beispiel sind die zwanzig Minuten aber die deutlich bessere Wahl. So kommen sie kurzweiliger daher und die Gags zünden irgendwie besser. Ich habe lieber viele Gags hintereinander als auf vierzig Minuten verteilt immer mal wieder einen. Das ist ja auch der Reiz der Sitcoms.

Ich liebe Serien über alles, denn da kann man sich sehr schön in die Personen hinein fühlen. Man wird mit de Zeit immer mehr in die Strukturen der Serie eingebunden und kann sich wirklich hinein fühlen. Daher liebe ich Serien und schaue sie auch jeden Tag. Ich muss aber sagen, dass ich es nicht mag, wenn eine Serie zu lang geht und so an die 40 Minuten Laufzeit in Anspruch nimmt.

Ich persönlich möchte mich schnell und einfach an den TV setzten und die Sendung in einer gewissen Zeitpanne schauen können, ohne dass ich davon Kopfschmerzen bekomme, weil ich schon so lange zuschauen muss. Mir persönlich gefällt es auch besser, wenn ich bei großer Lust mal zwei Episoden am Stück schauen kann. Das kann man leider bei einer Serie, die 40 Minuten pro Episode in Anspruch nimmt, nicht mehr machen, denn dann würde man wirklich sehr viel Zeit vor dem Fernseher verbringen.

Solange mich die Handlung der Serie anspricht und sie mir gefällt, ist es völlig egal, wie viel Minuten eine Folge umfasst. Ich kenne viele schöne Serien, wo eine Folge nur zwanzig Minuten lang ist. Gefällt mir eine Serie, nehme ich sie eh auf oder ich besorge sie mir auf DVD. Dann kann ich ja problemlos mehrere Folgen hintereinander schauen.

Ich persönlich finde es eigentlich immer besser, wenn die Serien länger dauern. Bei Sitcoms im Fernsehen ist es vielleicht besser, wenn sie nicht so lange dauern aber wenn ich mir Serien auf DVD oder Blu-Ray anschaue, möchte ich eigentlich auch ein bisschen zu schauen haben.

Wenn man sich zum Beispiel die Serie "Game of Thornes" anschaut. Da dauert eine Folge im Durchschnitt 50 Minuten, manchmal auch fast eine Stunde. Zudem hab ich gelesen, dass die Folgen bei den kommenden Staffeln deutlich über eine Stunde dauern sollen. Ich finde so etwas aber überhaupt nicht schlimm, im Gegenteil. Ich mag es, wenn die einzelnen Folgen etwas länger dauern.

Mir kommt es weniger auf die Länge der einzelnen Folgen an als viel mehr auf den Inhalt. Beides muss zueinander passen und aufeinander abgestimmt sein. Bei so kurzen Serien ohne wirklichen Inhalt wie etwa Two and a half men oder Scrubs reichen mir diese zwanzig Minuten - allerdings laufen auch da ja meist zwei Folgen hintereinander, sodass es im Endeffekt doch wieder die vierzig Minuten sind. Aber ich denke, dass sind auch keine Serien, wo man wirklich aufpassen muss, wo man also intensiv guckt, weil man sonst die Handlung nicht versteht.

Bei solch täglichen Soaps wie etwa Marienhof finde ich das kurze Format besser. Für zwanzig Minuten kann man besser seinen Tagesablauf oder seine Arbeit unterbrechen, als wenn man täglich vierzig Minuten vor dem Fernseher hocken muss, weil man sonst das Wichtige alles nicht mitbekommt. Allerdings gefällt mir dieses Konzept eh recht wenig, denn ich mag es nicht, dass man praktisch gezwungen wird, täglich zu gucken, weil man sonst gar nichts mehr versteht von der Serie.

Bei den Serien wie etwa CSI oder Criminal Minds könnte ich mir gar nicht vorstellen, dass die noch kürzer sind. Ich finde sie so schon manchmal arg kurz mit den gut vierzig Minuten. Bei CSI Miami gab es ja mal eine Folge, die sechzig Minuten lang war und ich fand es immer noch völlig in Ordnung. Diese Serien haben aber eben auch mehr Inhalt, der insgesamt recht komplex ist. Da braucht man für die Charaktere und die Handlung so viel Zeit.

Ich schaue mir eigentlich viel lieber die Serien mit einer Episodenlänge von 40 bis 45 Minuten an. Die Serien, bei denen eine Episode nur 20 Minuten dauert, habe ich mir früher gerne angesehen, aber mittlerweile sind mir diese Folgen eigentlich zu kurz. Ich empfinde es dann so, dass ich mich gerade erst gemütlich auf das Sofa gesetzt habe, wenn die Folge schon fast vorbei ist. Die längeren Folgen können viel mehr unterbringen und ich empfinde es dabei auch als nicht so gehetzt.

Dass Serien oft entweder nur in 20 -oder 40 minütiger Variante angeboten werden, war mir bis vor kurzem nicht bewusst. Ich kannte nur Serien mit einer Dauer von 20 Minuten. Seitdem ich aber Heroes gucke (Folgen variieren zwischen 39 und 41 Minuten) bevorzuge ich längere andauernde Serien. Das ist allerdings kein Kriterium, weshalb ich eine Serie dann nicht gucke. Ich bevorzuge sie nur.