Kartoffel, je nach Verarbeitung nahrhaft oder Dickmacher

Angeblich soll Kolumbus die Kartoffel von seinen Reisen mitgebracht haben. Ob das stimmt, konnte bisher niemand beweisen. Aber sie galt an den Adelshöfen als Exot und wurde als Heilpflanze angesehen. Bei Hungersnöten war sie ein Sattmacher und sehr nahrhaft. Als Dickmacher galt sie wegen ihres Stärkeanteils. Der treibt den Blutzucker hoch. Den Effekt kann man verhindern mit Beigabe von Fleisch, Fisch oder Ballaststoffen aus Gemüse. In Form von Chips, Bratkartoffeln oder Pommes machen sie dick, weil da auch Fett hinzukommt.

Weil Vitamin C und Kalium die Kartoffeln für uns wertvoll machen, sollte man sie möglichst als Pellkartoffeln garen und erst dann schälen und schneiden.

Gut ist auch das Backen ohne Wasser, dann bleiben die Vitamine erhalten, also dünn schälen, raspeln oder schneiden und einen Auflauf machen. Solch ein Auflauf kann sehr lecker sein und satt machen. Verarbeitet ihr die Kartoffeln auch so, dass die wertvollen Vitamine erhalten bleiben? Oder ist euch das völlig egal, weil ihr lieber Pommes oder Bratkartoffeln esst? Habt ihr schon einmal feststellen können, dass die Kartoffel wirklich ein Dickmacher ist? Manche sagen, sie ist es und andere sagen, dass das nicht stimmt. Wie seht ihr das?

Ich selbst esse Kartoffeln unheimlich gerne in jeder Art der Zubereitung. Ich mag also gerne die Salz- oder Pellkartoffel oder auch einen Auflauf mit Kartoffeln. Genauso mag ich aber auch Kartoffelstampf, Kartoffelknödel, Pommes Frittes oder Bratkartoffeln. Ab und zu dürfen es auch Chips sein, aber davon muss ich nicht unbedingt etwas haben.

Mir kommt es insgesamt in erster Linie auf den Geschmack an. Ich hasse es, Essen essen zu müssen, nur weil es angeblich gesund sein soll. Zum einen ist überhaupt nicht gesagt, was denn eigentlich gesund ist und was nicht, da viele dieser Studien von der Lebensmittelindustrie bezahlt werden und die Studien immer rein zufällig genau das belegen, was der bezahlenden Industrie entgegen kommt. Und zum anderen denke ich, dass die Lebensqualität, zu der für mich das Essen in einem entscheidenden Maße gehört, sehr viel mit der Gesundheit zu tun hat. Insofern denke ich, sind auch die Bratkartoffeln nicht ausschließlich ungesund.

Ich esse die Kartoffelprodukte also immer wie es mir gerade gefällt und schmeckt. Ob die Kartoffel ein Dickmacher ist, konnte ich bisher nicht feststellen. Ich bin nach dem Genuss von Kartoffeln zumindest sehr viel länger und besser gesättigt als nach dem Genuss einer entsprechenden Menge Nudeln.

Hin und wieder dürfen es Bratkartoffeln oder sogar Pommes Frites sein, aber gefühlt gibt es diese Kartoffelprodukte alle zwei bis drei Monate und gerade bei Fast Food-Restaurants sind mir diese Pommes schon eine Beilage, die ich aber selten komplett aufesse. Zu Hause hingegen gibt es so gut wie keine Pommes, die sind dann eher außer Haus eine Beilage, aber dann wie gesagt auch nicht so, als dass ich alles aufessen würde wollen.

Kartoffeln sind im Gesamten schon ein wichtiger Bestandteil und ich mag sowohl Pellkartoffeln, aber auch Salzkartoffeln und selbst zubereitetes Kartoffelpüree, Kartoffelauflauf und dergleichen. Zwar habe ich sie in den letzten Tagen auch schon lang nicht mehr gegessen oder selbst zubereitet, aber dennoch gehören Kartoffeln für mich zum Alltag einfach dazu und sind daraus auch nicht mehr wegzudenken.

Aufgrund des Stärkegehalts kann die Kartoffel in der Tat als "Dickmacher" gelten, aber das kommt einfach darauf an, wie man sie wirklich isst und womit man sie serviert. Eine fettige Sahnesauce auf der Kartoffel ist nicht so optimal wie Kartoffeln mit einem Kräuterquark. Aber dass die Kartoffel nun allein als gekochte Pell- oder Salzkartoffel dick machen soll, kann ich so nicht bestätigen. Abgesehen davon kann man auch Bratkartoffeln so zubereiten, dass sie nicht in Fett schwimmt. Dauert dann zwar etwas länger, ist aber auch vom Geschmack her unverfälscht.