Kommt euch das Leben schwer vor?
Ich möchte in diesem Thema nicht rumphilosophieren oder irgendwelche Vermutung aufstellen, sondern einfach nur meine Erfahrungen teilen und würde mich auch freuen, wenn ihr eure Erfahrungen oder eure Meinungen schreiben könntet. Es ist ein Thema, dass mich interessiert und ich denke mir, dass jeder Mensch anders darüber denkt.
Oft höre ich Menschen sagen, dass das Leben sehr schwer sei und das es sehr schwer ist, ein Leben ohne Schulden, Probleme und Sorgen zu haben. Das Leben würde jedem einen Strich durch die Rechnung ziehen und jeder würde es schwer haben. So etwas habe ich schon sehr oft gehört und jedes Mal mache ich mir dann darüber Gedanken. Natürlich ist es so, dass man für ein erfolgreiches Leben oder besser gesagt, für ein abgesichertes Leben, etwas machen muss und hart arbeiten muss. Natürlich gibt es die Menschen, die ein Talent oder so in die Wiege gelegt bekommen haben, aber trotzdem müssen diese auch hart arbeiten.
Oft sagen Menschen, dass das Leben schwer ist oder so, aber meistens sind diese Menschen auch die, die nichts für ihren Erfolg machen sollen. Also sie haben in der Schule nicht gelernt und wollen das sie das große Geld bekommen. Allerdings gibt es auch die Menschen, die einfach nur Pech im Leben haben und nicht wirklich etwas erreichen können. Ich denke, dass man im Leben immer den Traum im Auge haben sollte und nie den Gedanken auffassen sollte, dass das Leben schwer ist. Weil dann macht man sich nur selber fertig. Was sagt ihr dazu?
Also ich denke, dass das Leben auch schwer ist. Es werden viele Hoffnung und Erwartung auf einen gesetzt (ich gehe jetzt einfach mal von mehreren Leuten aus). Jeder hat mal Pech im Leben, aber genauso verfliegt das Pech bei jedem auch mal. Auf mich bezogen und grob gesehen, hatte ich persönlich mehr Pech als Glück. Von der Schule mal abgesehen, weil ein gutes Verhalten in der Schule für mich selbstverständlich ist, denn ich kann es einfach nicht nachvollziehen, wenn Leute die Schule schmeißen, um was weiß ich was zu tun.
Aber ich denke, dass die Härte des Lebens, das Leben auch wirklich ausmacht, denn was hätten wir denn zutun, wenn wir alles vor die Füße gelegt bekommen würden? Ich denke, dann wäre das ganze Leben langweilig, denn irgendwann hat man alles ausprobiert und alles getan. Aber so wie wir es leben, setzt man sich Ziele, man hat Hoffnungen, man betet und bittet, dass dies oder das passiert oder nicht passiert. Das sind alles Momente die unser Leben einzigartig machen, wodurch sich die einzelnen Leben von den anderer Menschen unterscheiden.
Also ist das Leben für mich hart, ja. Aber man muss halt wissen damit umzugehen. Leute die sich aufgeben, geben auch das Leben auf, dass obwohl es hart sein kann, das Wertvollste ist, was wir haben. Und auch wenn uns das Leben oft runterzieht, sollten wir deswegen nicht verzagen. Denn auch das sind Erfahrung, an denen wir wachsen und stärker werden. Das sind Erfahrungen, die uns bereichern und uns für solche Momente im Leben vorbereiten. Und außerdem formen harte Situation im Leben auch den Charakter und ihc denke, dass auch das gut für uns ist, denn so lernen wir, und unsere Mitmenschen, uns noch besser kennen.
Ich denke, dass man dies so pauschal nicht beantworten kann, da es sehr viele verschiedene Lebensabschnitte im Leben nun einmal gibt. Und nicht jeder Lebensabschnitt kann ich als extrem schwer beurteilen, sodass ich einfach zum Fazit kommen kann, dass das Leben wirklich schwer ist. Wenn ich nämlich meine Lebensabschnitte betrachten weiß ich, dass es ein Gemisch aus Beidem gab.
Wenn ich an meine Kindheit denke weiß ich, dass dieser Lebensabschnitt stets leicht war. Ich hatte niemals Problem. Meine Noten in der Schule waren perfekt, ich musste nie lernen. Hatte also nur Freizeit für mich und diese kann ich nicht als schwierig bezeichnen. Auch auf der weiterführenden Schule hatte ich niemals Schwierigkeiten und musste niemals lernen. Also weiterhin ein sehr entspanntes Leben. Natürlich gab es auf den Wege mal Streitigkeiten mit Freunden und auch der Herzschmerz machte manchmal das Leben schwer, doch lässt dieses wieder nach, sodass diese Probleme gar nicht so ins Gewicht fallen.
Nach der Sekundarstufe 1 muss ich aber sagen, wurde es schon extremer. Ich musste viel für mein Abitur tun, damit ich die gewünschte Noten bekomme, die ich wollte. Da gab es schon einige Tage, wo ich nach der Schule nach Hause gekommen bin und wirklich nur gelernt habe. Dies dann teilweise über Stunden, sodass mein Kopf vor dem Platzen war. Diese Phasen muss ich echt als schwierige einstufen, da ich dort oft kurz davor war, alles hinzuschmeißen. Jedoch hat man immer im Kopf, dass es irgendwann leichter wird und man dann in Ruhe leben kann. Doch so schnell wurde es nicht einfacher.
Wenn ich jetzt an meine Uni-Zeit denke, steht mein Kopf sehr oft vorm Platzen. Ich habe gerade durch meine Fächer bedingt (Mathematik & Geographie auf Lehramt) extrem viel zu lernen. Ich muss mich jeden Abend an den Schreibtisch setzen und nochmal alles in der Mathematik durchgehen. Ich habe in der Zeit sehr wenig vom Leben gehabt und muss echt sagen, dass es in dieser Phase wirklich schwer war. Doch auch dies lässt irgendwann nach und man gewöhnt sich an dieses "schwierige Leben" beziehungsweise an die schwierige Phase.
Ich finde also, dass das Leben aus einem Gemisch von "leicht" und "schwer" besteht und man dies halt nicht verallgemeinern kann. Man kann sich das Leben zusätzlich leicht machen, indem man sich vom Staat durchfüttern lässt oder halt schwierig, weil man halt ein Ziel vor Augen hat und dies auch erreichen möchte. Dass dies nicht immer einfach ist, sollte jemanden dabei bewusst sein. Doch nach der schwierigen Phase folgt meistens eine entspannte und leichte, sodass es sich schon lohnt auch mal ein "schwieriges Leben" in Kauf zu nehmen.
Ich denke schon, dass das Leben schwer ist. Immerhin können wir Menschen ja nicht frei und unbeschwert leben und einfach das tun, was uns Spaß macht. Stattdessen lastet ein riesiger Druck auf uns und wir müssen jeden Tag jede Menge Erwartungen erfüllen. Es ist uns nicht möglich, einfach nur Spaß zu haben und einen Tag nach Lust und Laune zu gestalten. Stattdessen ist das ganze Leben voller Verpflichtungen und Erwartungen. So müssen wir beispielsweise jeden Tag zur Schule gehen und nach Möglichkeit noch gute Noten schreiben. Wenn man dann eine Aussicht auf eine besonders gute Arbeit möchte, muss man dann noch weiter zur Schule gehen und noch bessere Noten schreiben und anschließend auch studieren. Und später muss man jeden einzelnen Tag zur Arbeit gehen, so dass wir jeden Tag einer Tätigkeit nachgehen müssen, auf die wir ehrlich gesagt lieber verzichten würden.
Neben der Arbeit, die wir jeden Tag verrichten müssen, gibt es aber noch jede Menge andere Verpflichtungen. So müssen wir uns nebenbei noch um den Haushalt kümmern und natürlich auch noch Zeit für Familie und Freunde aufbringen. Zudem muss man sich nebenbei auch noch um das Einkaufen kümmern und meistens muss man auch noch ständig irgendwelche Mails beantworten oder Formulare abschicken. Und wenn man noch ein Kind hat, dann fordert dieses auch noch die volle Aufmerksamkeit, so dass man sich wirklich rund um die Uhr um etwas kümmern muss und nicht einfach einmal Zeit für sich alleine hat.
Wenn ich so darüber nachdenke, was wir in unserem Leben immer alles tun müssen, dann erscheint es mir durchaus schwer. Immerhin ist man ja nie frei von diesen Verpflichtungen und es gibt ständig etwas, was man tun muss. Dabei bleibt im Prinzip nur wenig Zeit für einen selbst, in der man wirklich genau das tun kann, was einem Spaß macht, ohne an irgendwelche Sachen zu denken, die man unbedingt noch erledigen muss. Diese Zeit macht das Leben aber auch lebenswert. Immerhin ist es ja umso schöner, nach einem anstrengenden Tag in der Arbeit den Fernseher einzuschalten und mit dem Partner zu kuscheln. Für solche Momente lohnt es sich auch, jeden Tag irgendwelchen Verpflichtungen nachzugehen.
Wenn jemand aus meinem Umfeld das sagt kann ich darüber echt nur den Kopf schütteln. Was die als "schwer" bezeichnen sind doch meistens irgendwelche erste Welt Problemchen, mehr nicht. Man muss viel lernen und viel Arbeiten, damit man genauso viel konsumieren kann wie die anderen, das ist aber auch schlimm.
Weißt du was für mich ein schweres Leben wäre? In einem Bürgerkriegsland zu leben, in dem ich ständig um mein Leben fürchten muss. In dem die Situation so unerträglich wird, dass ich lieber die Gefahr im Mittelmeer zu ertrinken in Kauf nehme als weiterhin in meiner Heimat zu bleiben. Oder was auch ein schweres Leben wäre - jeden Tag gegen das Verhungern kämpfen zu müssen, dabei zusehen zu müssen, wie die Familie verhungert. Diese Schicksale bekommt man jeden Tag in den Medien zu sehen, aber man empfindet sein Leben als "schwer", weil man irgendwelche Verpflichtungen hat, die man eigentlich nur deshalb hat, weil man nicht auf seinen hohen Lebensstandart verzichten möchte? Ich kann es nicht verstehen, tut mir Leid.
Ich habe jedenfalls ganz sicher kein schweres Leben. Ich habe das Glück in Europa geboren zu sein und hier auch zu leben. In meinem Land herrscht eine geringe Arbeitslosigkeit und wenn ich doch mal arbeitslos werden sollte kann ich mit staatlicher Unterstützung rechnen. Ich werde wahrscheinlich nie erfahren, wie es ist wenn man Hunger leidet. Und ich habe eine Krankenversicherung, selbst wenn mein Leben durch gesundheitliche Probleme vermeintlich schwer wird habe ich es trotzdem noch wesentlich besser als die meisten Menschen auf diesem Planeten, die sich keine ordentliche medizinische Versorgung leisten können. Und die Tatsache, dass ich viel lernen durfte ist auch so ein erste Welt Privileg. Dafür haben Frauen in anderen Ländern schon mit ihrem Leben oder ihrer Freiheit bezahlt.
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