Fühlt ihr euch in eurer Arbeitskleidung wohl?
In vielen Berufsbranchen gibt es ja eine feste Kleidungsordnung. So müssen Versicherungsvertreter oder Bankkaufleute beispielsweise im Anzug, Ärzte im Kittel und Schlosser oder Mechatroniker im Overall erscheinen.
Ich kann mir gut vorstellen, dass man sich zum Beispiel als Auszubildender zum Bankkaufmann anfangs ziemlich verkleidet vorkommt und sich deshalb unwohl fühlt, wenn man das erste Mal im Anzug auftreten muss. Im späteren Berufsleben legt sich das aber meistens und man gewöhnt sich an seine alltägliche Arbeitskleidung. In meinem späteren Beruf gibt es glücklicherweise keine festen Vorschriften was die Berufskleidung betrifft und ich kann auch ohne Probleme in Hemd und Jeans erscheinen.
Wie ist das in eurem Beruf? Gibt es da eine feste Kleiderordnung, an die ihr euch halten müsst? Tragt ihr eine spezielle Berufskleidung auf der Arbeit? Fühlt ihr euch in eurer Arbeitskleidung wohl oder seid ihr froh, wenn ihr nach einem Achtstundentag wieder in Jogginghose und T-Shirt schlüpfen könnt?
Als ich noch im Krankenhaus gearbeitet habe musste ich einen Kittel tragen. Dies war so vorgeschrieben, auch wenn ich nur in der Verwaltung aktiv war. An sich trug sich das Ding recht angenehm, aber im Sommer wurde es in diesem Kittel schon etwas sehr warm. Ich hatte dummerweise auch nur zwei Langärmlige Kittel.
Es gab auch welche mit kurzen Ärmeln, die man im Sommer mehr als begrüßt hätte, aber diese waren nur in geringer Zahl vorhanden und die haben sich die langjährigen Mitarbeiter schon gesichert. An sich hatte ich aber gar kein Problem mit dem Kittel, immerhin wurde man so immer gleich als Mitarbeiter erkannt. Als ich dann die Firma verlassen musste wurde diese Kleiderordnung abgeschafft und jeder muss jetzt in seinen privaten Sachen bei der Arbeit rumlaufen.
Derzeit bin ich in einem Metallbetrieb tätig und muss dort gewisse Arbeitskleidung tragen. Dazu gehören feste Sicherheitsschuhe, eine Packung Ohrstöpsel in den Taschen (zählt das zur Arbeitskleidung?) eine feuerfeste Hose und eine passende Jacke. Alles bis auf die Schuhe in blauer Einheitsfarbe, damit man "uns Metaller" von den übrigen Arbeiter unterscheidet.
Wohl fühle ich mich in dieser Kleidung nicht. Bei jedem Schritt merke ich, wie die Stahlkappen vorne in den Schuhen mir meine Schritte erschweren. Dazu noch die Latzhosen, die an einigen Stellen zu eng sitzen. Ich hatte aber auch eine ziemliche Umstellung in der Arbeitswelt. Vom Bürokaufmann (Hemd, Jeans) zum Metallbauer.
Ich bin gelernte Chemisch-technische Assistentin und ich habe in meiner Ausbildung sowie auch im Beruf einen Laborkittel angehabt. Ich muss sagen, dass ich mich in meinem Kittel immer sehr wohl gefühlt habe, obwohl dort manchmal Chemikalien dran waren, die ich nicht ganz so toll empfunden habe. Es war eben mein Kittel, den ich auch gewaschen habe, und wo ich auch wusste welche Chemikalien oder Verunreinigungen daran waren.
Zu den Betriebspraktika brauchte ich meinen eigenen Kittel nicht mit nehmen, dies habe ich auch beim ersten Mal nicht gemacht, und habe mich nicht unbedingt wohlgefühlt. Erstens waren die Kittel meistens viel zu groß und ich musste die Ärmel umschlagen, dann waren sie auch noch fleckig und ich konnte es nicht zuordnen. So habe ich dann bei den anderen Betriebspraktika meinen eigenen Kittel mitgenommen, weil ich mich einfach wohler fühlte. Dafür wurde ich dann auch ein bisschen schief angeguckt, aber das machte mir persönlich nichts aus.
Was ich allerdings nie gerne mochte, waren die Bekleidungsvorschriften auf Baustellen oder auf dem Werksgelände. Da musste ich meistens einen Helm tragen oder bzw. und auch Schuhe die mit einer Stahlplatte ausgelegt waren. Gerade die Schuhe mochte ich überhaupt nicht, weil sie einfach sehr schwer waren und da ich sehr kleine Füße habe, gab es die meistens auch nur 1-2 Nummern größer. Dies waren aber meistens auch Praktika und so wurden dann für die paar Wochen keine neuen Schuhe bestellt, damit ich meine kleinen Füße hinein bekomme. Das fand ich dann meistens Schade.
Zudem habe ich vor einigen Jahren wieder angefangen eine Brille zu tragen, weil sich meine Augen verschlechtert haben. Vorher hatte ich auch kein Problem mit meiner Schutzbrille gehabt, aber seit dem ich die Brille trage, empfinde ich auch die Schutzbrille als unangenehm. 2 Bügel auf einem Ohr sind eben nicht ganz so benutzerfreundlich. Aber ich arbeite momentan nicht in dem Beruf und ich weiß auch nicht ob ich das irgendwann noch einmal mache. Mein Kittel hängt aber immer noch im Schrank und ich mag ihn auch immer noch sehr gern.
Ich muss bei meiner Arbeit in der Apotheke einen Kittel tragen. Zumindest wird das in der Apotheke, in der ich arbeite, so gehandhabt. Da ich seit meiner Ausbildung einen Kittel trage, also schon eine längere Zeit, habe ich mich mittlerweile daran gewöhnt und merke den Kittel gar nicht mehr wirklich. Ich kann also eigentlich schon sagen, dass ich mich in meiner Arbeitskleidung wohlfühle. Irgendwie vermittelt ein Kittel schon eine gewisse Kompetenz, auch wenn ich noch ziemlich jung aussehe.
Ich fühle mich in meinem weißen Arbeitskittel auch sehr wohl bei der Arbeit, denn dieser gehört einfach zu meinem Beruf. Ich fühle mich eher unwohl, wenn ich keinen Kittel trage, was ich aber auch mache, wenn ich gerade Notdienst habe. Da sehe ich es nicht ein, wieso ich einen Kittel tragen sollte, zumal ich dann in der Nacht mich auch ins Bett legen kann und nicht ständig wach bleiben muss. Da wäre ein Kittel dann eher hinderlich und unbequem.
Ich habe seit fast anderthalb Jahren einen Nebenjob als Eisverkäuferin in einer Happiness Station von Langnese. Da gibt es eine Kleiderordnung; wir müssen eine Schürze, ein T-Shirt sowie eine Mütze tragen. Alles in knallrot und bunt bedruckt. Rot ist überhaupt nicht meine Farbe, die Mütze stört oft und die Schürze rutscht auch ständig runter. Man gewöhnt sich daran, aber unbedingt wohl fühle ich mich in der Kleidung nicht.
Ich hoffe bald einen richtigen Job zu bekommen, da ich mein Studium nun fast beendet habe. Wenn dem so ist, muss ich mich auf jeden Fall auch umstellen, denn privat trage ich gemütliche Kleidung und flache Schuhe. Ich mache mich zwar auch gerne mal schick, aber an hohe Schuhe, Blazer, Blusen und ähnliches bin ich nicht gewohnt. Ich denke schon, dass das anfangs komisch sein wird, aber auch denke ich dass man lernt sich daran zu gewöhnen und es irgendwann normal wird.
Ich arbeite nebenbei in der Gastronomie, wobei ich eine spezielle Hose, ein spezielles Oberteil und sogar spezielle Schuhe tragen muss. Diese empfinde ich aber überhaupt nicht als schön. Die Farben sagen mir überhaupt nicht zu. Das Oberteil geht dabei noch einigermaßen, aber die Hose und die Schuhe finde ich einfach nur schrecklich. Vom Schnitt her sieht die Hose auch nicht schön aus, da sie einfach sehr breit geschnitten ist.
Ich muss sagen, dass ich mich sogar schäme, wenn mich jemand mit dieser Kleidung sieht. Ich finde die Kleidung einfach gar nicht schön und fühle mich deshalb auch gar nicht wohl darin. Von daher bin ich auch immer sehr froh, wenn ich in meine normale Kleidung schlüpfen kann, wenn ich mit dem Arbeiten fertig bin.
In meiner Ausbildungszeit durfte ich noch anziehen was ich wollte, so lange es nicht zu lässig war. Natürlich sind Kleidungsstücke wie eine Jogginghose ein absolutes No-Go gewesen, aber ansonsten waren wir Azubis da recht frei. Nach meiner Ausbildung hatte sich das allerdings dann sehr schnell erledigt, weil ich neben meinem Fernstudium eine Stelle als Personalmanager ausgeübt habe. Hier war ein stetiges seriöses Auftreten Pflicht, also jeden Tag mit Hemd und Krawatte zur Arbeit.
Ich muss gestehen, dass ich ein großer Fan von Anzügen bin, allerdings wird es im Sommer oft sehr heiß und sich dann nicht etwas freizügiger kleiden zu können ist da schon ein großer Nachteil. Wenn ich allerdings weiß, dass ich mal keine Kunden oder potenzielle neue Mitarbeiter bei mir im Büro habe, dann lege ich ab und an auch mal den Anzug ab, was jedoch nur sehr selten der Fall ist.
Ich habe an meinen Arbeitstagen einen weißen Kittel an, der mich absolut gar nicht stört, da ich ihn seit meinem Studium gewöhnt bin. Zudem lassen sich in den Taschen allerhand Dinge verstauen, die ich immer bei mir habe, die ich aber ohne Kittel irgendwo anders deponieren müsste.
Bei uns gibt es zwar eigentlich keine Kleiderordnung und meine Kollegin trägt meistens auch keinen Kittel, aber ich finde er gehört einfach zu meinem Berufsbild dazu und ich mag ihn sogar so gerne, dass ich mir ohne Kittel ziemlich nackt vorkomme. Unter dem Kittel kann man auch andere Kleidung tragen wie wenn man keinen tragen würde, so dass das manchmal doch auch ein Vorteil sein kann, wenn man etwas bequemes tragen kann, was alleine vielleicht nicht so schön aussehen würde, unter dem Kittel aber niemanden stört.
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