Mittags immer 3 Gänge notwendig?

vom 03.04.2013, 14:14 Uhr

Ich koche eigentlich nicht sehr gerne, allerdings ist es mir sehr wichtig, dass es eine Suppe, eine Hauptspeise und eine Nachspeise zu Mittag gibt. Die Suppe ist meistens eine Gemüsecremesuppe, Hauptspeise variiert und die Nachspeise ist meist etwas mit Obst und ohne Zucker. Das heißt jetzt nicht, dass ich das Obst nur schäle und aufschneide, sondern ich mache beispielsweise Topfencrems und Kompot.

Allerdings frage ich mich mittlerweile wirklich, ob es nötig ist eine Suppe und eine Nachspeise zu machen. Wenn die Portionen größer wären, würde wahrscheinlich auch eine Hauptspeise reichen.

Kocht ihr immer 3 Gänge oder ist euch das zu aufwendig?

» Sternilu » Beiträge: 305 » Talkpoints: 55,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Wir sind meistens mittags nicht zu Hause, sondern essen auf der Arbeit. Da wäre ein Drei-Gänge-Menü einfach zu umfangreich. Außerdem ist mein Partner kein Freund von Suppen und wenn dann isst er sie meistens nur als Hauptspeise. Nachttisch muss auch nicht jeden Tag sein. Cremesuppen gibt es bei uns sowieso nicht, eher Suppen auf Brühebasis. Also da wir beide arbeiten, fehlt uns auch die Zeit ein solches Menü aufzuziehen. Am Wochenende ist dies schon etwas Anderes, aber unter der Woche gibt es an sich selten solch aufwendige Menüs.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Bei uns ist es komplett anders. Es kommt schon sehr selten vor, dass wir mal mehr als nur das Hauptgericht kochen. Alles andere ist einfach viel zu aufwändig und auch zu teuer - erst recht für den normalen Alltag. Für vier Personen ist es uns schon genug, wenn da jemand in der Küche stehen muss und auf den vier Platten des Herdes das Fleisch, die Sättigungsbeilage, das Gemüse und die Soße kochen muss, sodass am besten alles gleichzeitig fertig wird. Für eine Suppe wäre da gar keine Platte mehr über und wie sollte man das übrige Essen auch warm halten, fertig kochen und nicht anbrennen lassen in der Zeit, wo man isst? Denn schließlich will der Koch ja auch in Ruhe essen und nicht so gehetzt immer wieder in der Küche nach dem übrigen Essen sehen.

Und auch einen Nachtisch gibt es bei uns nicht. Von der Energie reicht uns das, was das Hauptgericht liefert - und wir sind allesamt nicht gerade schlank. Ich habe zwar gern noch einen süßen Abschluss des Essens, aber da reicht mir ein einfacher Joghurt oder etwas in der Art. Wie gesagt: Mehrere Gänge zu servieren würde übermäßig viel Stress für den Kochenden mit sich bringen, der dann auch nicht in Ruhe essen kann, und es würde den Abwasch immens ansteigen lassen.

Ich bin auch der Meinung, dass ein Gang, der ordentlich gekocht wurde (also nicht irgendein Fertiggericht) durchaus ausreichend ist und genügend sättigt.

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich finde, drei Gänge zu jedem Mittagessen zu servieren ist etwas antiquiert. Das kenne ich nur aus irgendwelchen alten Filmen. Vor allem bin ich der Meinung, dass das völlig unnötig ist - ich persönlich wäre nach der Vorsuppe schon satt. Und einen Nachtisch würde ich dann schon gar nicht mehr schaffen. Dann lieber ein normales Essen und später zwischendrin noch ein Leckerli.

Benutzeravatar

» eselchen » Beiträge: 973 » Talkpoints: 2,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Bei uns zu Hause gibt es eigentlich immer nur ein Hauptgericht, egal ob nun Werktag, Sonntag oder Feiertag. Ich kenne das mit dem Gängeessen lediglich von Geburtstagsfeiern oder wenn man eben irgendwo essen geht.

Ich denke, dass es für meine Mutter auch viel zu aufwendig wäre, jeden Tag neben der Hauptspeise auch noch Vor- und Nachspeise zuzubereiten. Hinzu kommt, dass es uns schon schwer genug fällt, zu bestimmen, was es am kommenden Tag zu essen geben soll. Da würde die Entscheidung wahrscheinlich noch schwerer fallen, wenn wir drei Gerichte berücksichtigen müssten.

Zudem würde sicherlich auch von allem ziemlich viel übrig bleiben, weil sich der Appetit ja dann auf drei Speisen verteilt und man sich sowohl bei der Vor- als auch bei Hauptspeise nicht satt essen möchte, weil man im Magen noch etwas Platz für den Nachtisch lassen will.

Benutzeravatar

» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Für zwingend notwendig halte ich noch einen Zwischengang zwischen Suppe und Hauptspeise, denn sonst ist mir der Bruch zwischen den Speisen zu stark. Daher stelle ich mir z.B. eine Tomatensuppe vor, auf die ein warmes Knoblauchbaguette folgt und erst dann erwarte ich die Hauptspeise. Anschließend muss auch Obst kommen, wobei mir es reicht, wenn dies auch einfach nur aufgeschnitten ist (natürlich dann mindestens drei verschiedene aber zueinander passende Sorten!). Danach aber - das verstehe ich bei dir nicht - darf ruhig auch was mit Industriezucker folgen.

Oder auch einfach nur ein Schokoladenis mit (warmer) Vanillesauce (unter der Woche darf es dann auch eine gekaufte Vanillesauce sein). Nur so kann ich mir eigentlich das Mittagessen vorstellen und ich verstehe nicht ganz, wieso du an dem bisschen was du vorbringst, Zweifel hast. Wobei diese natürlich daher rühren können, dass du dann Abends nicht etwas mehr kochst, um die Auslassungen vom Mittagessen zu kompensieren.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Fertiggerichte gibt es bei uns sowieso so gut wie gar nicht. Allerdings möchte ich einfach, dass die Kinder so viel Obst und Gemüse wie möglich bekommen und daher meist eine selbstgemachte und ohne Schlag zubereitete Cremesuppe und einen gesunden Nachtisch.

» Sternilu » Beiträge: 305 » Talkpoints: 55,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge



derpunkt hat geschrieben:Für zwingend notwendig halte ich noch einen Zwischengang zwischen Suppe und Hauptspeise, denn sonst ist mir der Bruch zwischen den Speisen zu stark. Daher stelle ich mir z.B. eine Tomatensuppe vor, auf die ein warmes Knoblauchbaguette folgt und erst dann erwarte ich die Hauptspeise. Anschließend muss auch Obst kommen, wobei mir es reicht, wenn dies auch einfach nur aufgeschnitten ist (natürlich dann mindestens drei verschiedene aber zueinander passende Sorten!). Danach aber - das verstehe ich bei dir nicht - darf ruhig auch was mit Industriezucker folgen.

Oder auch einfach nur ein Schokoladenis mit (warmer) Vanillesauce (unter der Woche darf es dann auch eine gekaufte Vanillesauce sein). Nur so kann ich mir eigentlich das Mittagessen vorstellen und ich verstehe nicht ganz, wieso du an dem bisschen was du vorbringst, Zweifel hast. Wobei diese natürlich daher rühren können, dass du dann Abends nicht etwas mehr kochst, um die Auslassungen vom Mittagessen zu kompensieren.

Ehrlich gesagt bin ich mir nicht ganz sicher ob du das jetzt zynisch gemeint hast oder ob es dein Ernst war. Wenn es zynisch war, dann finde ich es unangebracht, denn diese Forum ist hier fragen zu stellen, auf die man ernsthafte Antworten haben möchte.

Ich koche am Abend nicht, denn da essen wir eine kalte Jause, die immer unterschiedlich aussieht. Obst und Gemüse bieten wir allerdings immer an.

» Sternilu » Beiträge: 305 » Talkpoints: 55,51 » Auszeichnung für 100 Beiträge


@Sternilu: Du schreibst, dass du nicht gerne kochst es dir aber dennoch wichtig ist, dass du "drei Gänge" anbietest. Wieso es dir wichtig erscheint (Anzahl Nährstoffe, Abwechslung, Ausgewogenheit, Menge, ...), erläuterst du hingegen nicht. Aber dann - obwohl es dir aus nicht bekannten Gründen wichtig war/ist - zweifelst du plötzlich doch an der Notwendigkeit. Und dann führst du es auch noch auf den erhöhten Aufwand zurück.

Der aufgesetzte Zwang "nichts falsch" machen zu wollen, endet eigentlich immer darin, es "gut gemeint" zu haben. Und "gut gemeint" ist bekanntlich das Gegenteil von "gut". Wenn du hinter dem was du machst keinen Sinn oder keine Notwendigkeit siehst, dann verstehe ich nicht, wieso du es machst. Es muss ja eine Triebfeder dafür geben. Sei es auch bloß darum, weil du es schon immer so gemacht hast. Allerdings ist es letztlich dein Leben und da verstehe ich nicht, wieso du dieses dann nicht so einrichtest (wenigstens beim Kochen), wie du es für richtig hältst. Den aktuellen Zustand stellst du ja offensichtlich in Frage, weil du es nicht für richtig hältst.

Nebenbei: was an meinem Vorschlag wäre hier zynisch bzw. wo - außer im noch höheren Aufwand - unterscheidet sich dieser Vorschlag von dem, was du vorlebst?

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


Machst du das wirklich jeden Tag, obwohl du nicht mal gerne kochst? Warum eigentlich genau? Weil "man" das bei dir zu Hause früher so gemacht hat?

Ich selber koche wirklich gerne und teile dieses Hobby auch mit meinem Freund, aber unter der Woche ist noch keiner von uns auf die Idee gekommen drei Gänge zu kochen und zum Mittagessen eh nicht. Es kommt mal vor, dass es Abends zwei Gänge gibt, aber das liegt dann meistens daran, dass ein Gang alleine zu wenig gewesen wäre. Wenn zum Beispiel noch Spargel übrig ist mit dem man zwei Teller Spargelcremesuppe hin bekommt aber nicht mehr würde ich noch Erdbeeren zum Nachtisch holen.

Und natürlich reicht ein Gang völlig aus, wenn man eine entsprechend größere Menge davon isst. Bei uns gibt es öfters mal nur Suppe zusammen mit einem Baguette, aber dann eben nicht nur ein kleines, halb volles Tässchen sondern ein oder zwei Teller voll. Danach bin ich satt.

Benutzeravatar

» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^