Glaubt ihr an langfristige Wetterprognosen?
Das liebe Wetter ist derzeit ja wieder einmal in aller Munde. Alle warten auf den nicht kommen wollenden Frühling und viele sehnen sich schon nach ein paar warmen Sonnenstrahlen. So wird das Smal-talk Thema Wetter derzeit besonders oft angesprochen. Da wird diskutiert und Meinungen werden ausgetauscht und so weiter. Prognosen werden erstellt, alte Bauernregeln hervorgekramt und jeder will wissen, wann es nun denn endlich wärmer wird.
Dann gibt es ja jetzt Anfang April bereits vorsichtige Prognosen, wie das Wetter im Sommer wird und da frage ich mich dann ernsthaft, wer daran glaubt oder ob man dem überhaupt Glauben schenken kann. So habe ich heute bei so einer Langzeitprognose gehört, dass der heurige Sommer zu 70% durchschnittlich um rund 4 bis 5 Grad zu kalt werden soll. Diese Prognose beruht auf irgendeiner Golfstromanalyse und diese Prognose kam durchaus von einem Wetterbericht im Fernsehen also nicht von irgendeiner Vermutung im privaten Kreise.
Nun sagen aber Meteorologen ja selber, dass man das Wetter eigentlich nur für die nächsten 3 bis 5 Tage seriös vorhersagen kann. Langfristige Prognosen sind eigentlich kaum bis nicht möglich und dennoch werden sie immer wieder gemacht. Warum? Wird das von Meteorologen erwartet? Glaubt ihr an solche Prognosen? Wonach richtet ihr euch bei so langfristigen Prognosen? An die Vorhersagen von Meteorologen an diverse Bauernregeln oder an was sonst?
Einen allgemeinen Wettertrend kann man ja durchaus schon im Voraus berechnen, indem man vorhergehende Werte und verschiedene Prognosen miteinander auswertet. So kann man frühzeitig feststellen, dass ein Jahr besonders heiß werden wird, oder dass es besonders kalt werden wird. Wie lange nun genau, das wird man nicht weit im Voraus vorhersagen können.
Ich glaube schon, dass die gängigen Prognosen zu diesem Jahr zutreffend sein werden. Man merkt das aber ja auch selber schon, wenn es so lange kalt ist und im März noch stark schneit, dann ist es ja eher unwahrscheinlich, dass wir nun schnell einen sehr warmen Sommer bekommen werden. Daher ist es ja schon sehr glaubwürdig, was die Meteorologen nun berichten. Ich erwarte aber sicherlich nicht, dass diese Prognosen auch hundertprozentig zutreffend sein werden und dass sich die Meteorologen nicht irren.
Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob man sich das Wetter so einfach vorstellen kann. Dass es heuer extrem lang sehr kalt ist, ist wohl allen klar, aber anhand dieser Tatsache kann man doch nicht annehmen, dass dann auch der Sommer zu kalt werden wird, oder? In einem anderen Bericht habe ich widerum gehört, dass die erste Aprilhälfte überdurchschnittlich kalt sein soll und die zweit Aprilhälfte dafür überdurchschnittlich warm und schon richtig sommerlich werden soll. Da kann man also mehr oder weniger glauben was man will und große Wettersprünge sind ja auch keine Seltenheit. So denke ich schon, dass es durchaus auch noch ein warmer Sommer werden kann. Wobei ich weder an das eine noch an das andere ernsthaft glaube, ich denke eben nur, dass man das jetzt noch nicht vorhersagen kann.
Ich glaube auch nicht, dass man das Wetter für den Sommer schon vorhersagen kann. Aus den Wetterdaten der Vergangenheit kann man wissenschaftlich sauber eh nichts schließen, solange man die Ursachen nicht kennt. Ich kann mir also durchaus vorstellen, dass es einen warmen Sommer geben wird.
Da mein Mann und ich Imker sind, also Landwirte, die vom Wetter abhängig sind, beobachten wir das Wetter täglich. Wir schauen jeden Tag verschiedene Vorhersagen an und wir schreiben jeden Tag die maximale und die minimale Temperatur auf. Da merkt man ganz schnell, dass die Wetterinstitute nicht mal in der Lage sind, drei Tage vorauszusagen. Und eigentlich geben sie das auch zu. Mehr als drei Tage ist nicht möglich.
Bei langfristigen Vorhersagen ist es zwar nicht wichtig, ob es dann in ein paar Monaten 18 oder 20°C warm wird, aber ich denke nicht, dass es ihnen möglich ist. Das sieht man ja schon an den unterschiedlichen Vorhersagen. Viele sagen immer, dass der hundertjährige Bauernkalender stimmt. Ich denke, das liegt an statistischen Wahrscheinlichkeiten. Das Wetter funktioniert meines Erachtens eher in Zyklen. Ich meine jetzt nicht, Sommer - Herbst -Winter - Frühling. Es wird unter anderem von der Sonnenaktivität beeinflusst, die einen Elfjahreszyklus hat.
Und spätestens mit der Klimaerwärmung sind alle althergebrachten Methoden überholt. Dadurch kommen zu den sowieso schon unzähligen Faktoren, die das Wetter beeinflussen, noch unzählige hinzu, deren Wirkung wir noch gar nicht kennen.
Theoretisch kann man ja schon Wettervorhersagen für mehrere Wochen erstellen, aber deine Berechnungen basieren dann ja praktisch auf einer Wahrscheinlichkeit, die wiederum basierend auf einer Wahrscheinlichkeit berechnet wurde und so weiter. Und irgendwann kommst du an den Punkt, wo es wahrscheinlicher wird, dass dein berechnetes Ereignis nicht eintritt als das es eintritt. Ich hoffe ich habe das einigermaßen verständlich erklärt, es ist schon eine Weile her, dass ich mich mit Wahrscheinlichkeitsrechnungen beschäftigen musste.
Diese Tatsachen sind sicher auch jedem Meteorologen bekannt, aber ich denke schon, dass es in den Medien eine gewisse Erwartungshaltung gibt, dass eben nicht nur Wetter für drei Tage vorher gesagt wird und natürlich werden sie dann auch jemanden finden, der eine entsprechende Wetterberechnung erstellt. Wetterberichte sind eh immer ohne Gewähr, also kann es demjenigen, der die Daten liefert, ja egal sein ob seine Vorhersagen nun eintreffen oder nicht.
Ich halte von solchen Vorhersagen nichts, aber es gibt ja schon gewisse Wetterregeln, die sehr oft zutreffen. Die stabile Wetterlage, die sich um die Siebenschläfertag und irgendwann im Januar einstellt gehören dazu und ich habe auch mal gelesen, dass das Tauwetter um die Weihnachtstage ein regelmäßig wiederkehrendes Ereignis ist.
olisykes91 hat geschrieben:Man merkt das aber ja auch selber schon, wenn es so lange kalt ist und im März noch stark schneit, dann ist es ja eher unwahrscheinlich, dass wir nun schnell einen sehr warmen Sommer bekommen werden..
Das kann man so überhaupt nicht sagen. Da müssen sich nur irgendwelche Hoch,- und Tiefdruckgebiete verschieben und schon strömt bei uns nicht mehr die Luft aus dem Nordosten sondern aus dem Südwesten ein und es wird schlagartig wärmer.
Langfristige Wetterprognosen können durchaus wahr sein und haben in der Regel heutzutage eine große Trefferwahrscheinlichkeit. Es fällt mir zwar schwer an diese langfristigen Wetterprognosen zu glauben, aber in der Regel schaue ich mir sowieso nur die Wettervorhersagen für maximal die nächste Woche an.
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