Ich überlege, ob ich ihm einen Heiratsantrag machen soll!

Mein Lebensgefährte und ich sind mittlerweile seit fast 7 Jahren zusammen, haben 2 Kinder und ein Haus gebaut. Unsere Beziehung läuft sehr gut und wir haben auch schon sehr oft über das Heiraten gesprochen.

Leider macht mein Lebensgefährte aber nicht den entscheidenden Schritt und stellt mir die alles entscheidende Frage. Zweimal hat er mir schon gesagt, dass er kurz davor war, er dann aber einen Rückzieher gemacht hat, weil wir heftig gestritten haben. Momentan redet er sich ein bisschen auf den Stress hinaus, den wir im Moment wirklich sehr massiv haben. Außerdem hat er mir vor kurzem gesagt, dass er mich erst fragen wird, wenn wir das Thema Nachname entschieden haben. Darüber sind wir uns leider überhaupt nicht einig, da keiner den des anderen annehmen will. Hört sich vielleicht kleinlich an, hat aber durchaus eine begründete Bedeutung.

Ich habe jetzt schon öfter überlegt, ob ich ihn fragen soll, denn es ist wirklich mein Wunsch zu heiraten. Allerdings muss ich leider dazu sagen, dass er mir vor einigen Jahren gesagt hat, dass er einen Heiratsantrag von mir ablehnen würde, da er in der Hinsicht sehr altmodisch ist und er die Frage stellen will. Kann jetzt natürlich auch ein Selbstschutz sein, denn wahrscheinlich will er einfach den Zeitpunkt bestimmen.

Natürlich hätte ich auch gerne, dass er fragt, aber ewig warten will ich auch nicht. Was würdet ihr an meiner Stelle tun? Soll ich wirklich ein NEIN riskieren? Soll ich mich damit abfinden, dass er es einfach im Moment noch nicht will und auf SEINEN richtigen Zeitpunkt warten?

Ich denke, dass ich an deiner Stelle nicht den ersten Schritt wagen würde. Immerhin hat er dann ja schon mindestens zwei Gründe, den Antrag abzulehnen und das würde ich an deiner Stelle nicht riskieren wollen. Er möchte keinen Antrag von einer Frau annehmen und ihr habt das Thema mit den Nachnamen noch nicht geklärt. Irgendwie hinterlässt ein abgelehnter Heiratsantrag doch immer auch einen komischen Nachgeschmack und deswegen würde ich lieber abwarten, bis ihr das Thema um den Nachnamen vielleicht mal klären könnt und er dir einen Antrag macht.

Ich will jetzt nicht vorschnell und falsch antworten, aber es klingt doch so, als ob eure Beziehung gerade nicht sonderlich gut auf einem festen Fundament steht. Wenn ihr momentan wirklich so viel um die Ohren habt wäre es wirklich besser, wenn ihr die ganzen Sachen ersteinmal klärt und ein wenig Ruhe einkehren lasst. Wenn ihr jetzt noch zusätzlich heiraten wollt setzt ihr euch nur unnötigen Stress aus, der am Ende sehr kontraproduktiv wirken wird. Zu der Sache mit dem Namen kann ich im Moment nicht viel sagen, aber ich kann das Thema durchaus nachvollziehen. Man kann sich seinen Namen nun mal nicht heraussuchen und das gilt ebenso für alle anderen Menschen.

Wenn er schon sagt, dass er kurz davor gewesen ist dir einen Antrag zu machen, dann würde ich ihm diesen wichtigen Schritt überlassen. Er wird es schon erkennen, wenn der richtige Zeitpunkt gekommen ist. Man darf sich auch nicht zu sehr unter Druck setzen. Nicht jedes Paar ist auch verheiratet. Manche leben auch so ein super Leben zusammen, weil sie eben nicht so extrem aneinander gebunden sind. Warum also nicht auch diesen Weg einschlagen? Klar, eine Hochzeit ist schon etwas tolles und man zeigt die Verbundenheit zu seinem Partner, aber in eurem Fall bin ich mir da nicht mehr so sicher, ob das ganze letztendlich auch besonders erfolgreich verlaufen wird.

Wenn du ihn jetzt fragst, denke ich mal, dass er ablehnen wird, weil er es selbst machen will. Du hast es ja selbst schon geschrieben, dass er hier ein wenig altmodisch ist. Das wird aber nicht der einzige Grund sein. Der Vorteil hierin liegt nämlich, dass du so erkennen kannst, dass er es auch will. Wenn du ihn fragst kann er auch zustimmen, obwohl er sich dem ganzen gar nicht so sicher ist. Wenn du allerdings seinen Schritt abwartest hast du hier mehr Gewissheit, als wenn du ihn fragst. Ich würde an deiner Stelle also noch ein wenig warten. Mach dir keine Hektik und lass es auf dich zukommen.

Danke für die schnellen Antworten. Anscheinend ist es wohl wirklich besser zu warten, denn ein NEIN würde wahrscheinlich sehr viel kaputt machen. Ich weiß auch nicht, ob ich danach noch zustimmen könnte.

Stimmt, eine Hochzeit wäre im Moment wahrscheinlich wirklich eine weitere Belastung, da es ja auch einiges an Organisation bedarf. Dafür sollte man auch relativ frei sein von anderen Belastungen. Dann übe ich mich wohl weiter in warten und hoffe, dass es irgendwann so weit sein wird.!

Dass du dich nun entschlossen hast, zu warten, finde ich ist eine gute Entscheidung, die dir bestimmt nicht leid tun wird. Bei euch sind ja gute Voraussetzungen für eine Heirat. Auch der Stress wird hoffentlich bald vorbeigehen. Es fehlt dann noch die Überlegung, welchen Namen ihr nehmen wollt. Wenn auch das geklärt ist, wird er dich sicherlich fragen. Ich hoffe für dich, dass du nicht mehr lange warten musst. Viel Glück.

Auf so ein Macho-Gehabe hätte ich an deiner Stelle keine Lust. Wenn der Mann einen Heiratsantrag tatsächlich allein aus dem Grund ablehnen sollte, weil er der Ansicht ist, dass er als Mann die Frau fragen sollte, dann ist das ziemlich lächerlich. Eigentlich sollte es doch egal sein, wer wen fragt oder ob man gemeinsam zu dem Entschluss gelangt, dass man heiraten möchte. Es geht doch um die Heirat an sich und nicht darum, wer wen gefragt hat, oder? Wenn solche Fragen wichtiger sind als die eigentliche Frage nach einer Heirat, dann ist man sicher nicht soweit, sich überhaupt das Ja-Wort zu geben.

Was ist eigentlich mit dir? Möchtest du von ihm gefragt werden oder würdest du ihn lieber selbst fragen? Spielen deine Vorstellungen auch eine Rolle oder entscheidet er alleine, ob und wann dieser Antrag ausgesprochen wird? Ist das in deinem Sinne? Ich fände so etwas wirklich komisch und besonders partnerschaftlich ist das auch nicht.

Ich halte es trotz allem für keine so gute Idee, wenn du deinem Freund nun einen Heiratsantrag machst. Zum einen finde ich so etwas grundsätzlich nicht so wichtig, aber es ist scheinbar auch so, dass eure Beziehung im Moment nicht ganz frei von Problemen ist. Ich halte es für sinnvoller, wenn ihr die bestehenden Probleme zunächst löst, bevor ihr euch um eine Heirat Gedanken macht. Die Hochzeit ist für die Beziehung ja nicht wirklich wichtig und kann daher nach hinten geschoben werden.

@ Cid: Danke für deine lieben Worte! Ich glaube auch, dass wir gute Voraussetzungen haben.

@ Cologneboy2009: Freude habe ich mit seinem "Macho-Gehabe" nicht, aber es ist schon auch in meinem Interesse, dass er mich fragen will. Es ist schon mein Traum, dass er mich überrascht und sich Gedanken dazu macht. Bei ihm weiß ich auch, dass er das niemals unüberlegt tun würde und das hat ja auch etwas für sich.

Mit Stress habe ich keine Beziehungsprobleme gemeint, sondern dass unser Alltag aufgrund gewisser Lebensumstände im Moment nicht so einfach ist. Das wird sich aber in den nächsten Wochen ändern.

Mit Stress habe ich keine Beziehungsprobleme gemeint, sondern dass unser Alltag aufgrund gewisser Lebensumstände im Moment nicht so einfach ist. Das wird sich aber in den nächsten Wochen ändern.

Ich meinte damit unter anderem auch die Sache mit dem Namen. Du schriebst vor einiger Zeit, dass keiner von euch nachgeben und den Namen des anderen annehmen möchte. Das ist sicher nicht ganz unproblematisch. Ich hatte daher angenommen, dass es auch um solche kleinen Unstimmigkeiten geht.

Du zählst nur Gründe auf, die gegen eine Hochzeit sprechen. Allein die Frage wegen dem Nachnamen ist doch schon Grund genug vorerst gar nicht über eine Eheschließung nachzudenken. Ihr seid so auf euren Standpunkten festgelegt, dass am Ende die Hochzeit allein deswegen noch platzen kann. Außerdem weißt du selbst, wie altmodisch dein Freund in dieser Frage ist, wer wem den Heiratsantrag stellt.

Wie kann man da überhaupt auf den Gedanken kommen, selbst fragen zu wollen? Es ist doch vorher schon klar, dass du dann eine Abfuhr bekommst. Und ob eure Beziehung wirklich so gut läuft, wenn es schon wegen des Nachnamens solche Diskussionen gibt, wage ich gerade etwas zu bezweifeln.

Ich dachte, dass man erst den Antrag macht und dann über die Namensfrage und alles andere spricht. Ich würde einfach nochmal irgendwie deutlich machen, dass ich gern heiraten würde. Vielleicht kommt dann bald dein ersehnter Heiratsantrag.

Ich fände es allerdings auch ziemlich blöd, wenn du ihm einen Antrag machst und er den nur ablehnt, weil es eben Sache des Mannes sein sollte, diese Frage zu stellen. Ich denke, dass wir heute durch aus so weit sind, dass auch Frauen die alles entscheidende Frage stellen können. Ich hätte zwar auch lieber, dass mich mein Partner fragt, aber das ist ja längst kein Muss mehr. Wenn du dir dann Mühe gibst und einen romantischen Antrage vorbereitest und er dann aus dem Grund nein sagt, da er meint, dass dies vom Mann kommen muss, dann würde ich schon meine Konsequenzen daraus ziehen. Du kannst ja erst einmal mit dem Zaunpfahl winken und wenn dann nichts kommt, kannst du ja einen Antrag vorbereiten.