Wem glaubt ihr eher? Rezensionen oder Tests?

Es gibt ja auf Seiten wie ciao oder natürlich auch Amazon Bewertungen zu diversen Produkten, Dienstleistungen etc. und andererseits wieder Seiten, die sich auf die Tests von bestimmten Waren (z.B. notebookcheck bei Laptops oder Gamestar bei Spielen) spezialisiert haben.

Es passiert zwar manchmal, dass sich die Bewertungen der Kunden mit denen der Redaktionen von Test-Seiten ungefähr decken, oft ist jedoch auch genau das Gegenteil der Fall. Als Beispiel mal die Computerspiele: Es gibt Spiele, bei denen Tests von Computerspiele-Zeitungen eine geringe Wertung aussprechen, bei denen Rezensionen aber wieder das Gegenteil behaupten. Dann gibt es aber wieder Spiele wie Battlefield 3, die von den Spielezeitungs-Redaktionen hoch gelobt werden, bei denen z.B. die Amazon-Bewertungen mit nur 1,5 Sternen genau entgegengesetzt ausfallen. Bei dem Beispiel Battlefield 3 beschweren sich ja zum Beispiel fast alle in über den Origin-Kopierschutz und ziehen die Durchschnittswertung so massiv runter.

Sollten sich die Durchschnittswertungen von Zeitschriften / Online-Websites, die sich auf eine bestimmte Klasse spezialisiert haben von den Rezensionen von Seiten wie Amazon stark unterscheiden beachte ich meistens genau die positiven und Kritikpunkte und entscheide dann für mich, ob ich mit den Negativpunkten leben kann. Manchmal passiert es ja aber auch, dass sich die Redaktionen mit den Kunden in genau dem selben Punkt uneinig sind und das Gegenteil behaupten - was macht ihr dann?

Ich mache keinen Unterschied dabei, ob es sich um sogenannte Tests oder Rezensionen handelt. Wichtiger ist es mir dabei immer auch zwischen den Zeilen zu lesen und meine eigenen Bedürfnisse damit abzugleichen. So gibt es Leute, die sich bei einem Buch über Rechtschreibfehler beschweren. Heute erst gelesen. Ich kenne den Autor und seinen Schreibstil und mir ist bewusst, dass man durchaus den Rotstift ansetzen könnte. Aber auch wenn pro Seite je ein Kommata falsch gesetzt ist, kann ich gut damit leben, vor allem weil es sich um ein themenbezogenes Buch im Selbstverlag handelt. Andere bewerten bei amazon mit einem Stern und führen lediglich diesen Missstand an.

Auch in anderen Bewertungen fielen mir teilweise schon negative Kritikpunkte auf, die für mich aber unerheblich sind. Und natürlich sind das dann meist Punkte, die nicht jeder kritisiert, weil sie nicht jeden stören. Auch sind die Ausgangssituationen häufig andere, ebenso wie die Erwartungshaltung. Wenn man erwartet von einem Spiel illegale Kopien anfertigen zu können, dann kann es natürlich sein, dass man von einem Kopierschutz enttäuscht ist. Wenn ich das Spiel jedoch nur für meinen eigenen Gebrauch nutzen möchte, so würde mir dieser wohl nicht einmal auffallen.

Und auch wenn bei einem Regal nun aus den Rezensionen hervorgeht, dass dieses nicht allzu viel Gewicht aushält, so kann ich doch selbst entscheiden, ob ich nur meine Plastikfiguren darin aufstellen möchte oder schwere Sachen reinlegen möchte und kann dann entscheiden. Oder ich plane sowieso das Regal mit der Wand zu verschrauben und es ist mir völlig gleichgültig, ob es ohne Verschraubung stabil wäre oder nicht.

Ich traue eher den Rezensionen der Benutzer. Ich finde es ist glaubwürdiger als irgendwelche Tests auf Seiten, die möglicherweise dafür bezahlt wurden. Am liebsten lese ich Bewertungen von Nutzern durch. Zum Beispiel auf Amazon. Ich denke, dass man dort den Bewertungen trauen kann, was ich deshalb auch mache.

Bei Tests von Zeitschriften oder gar der Stiftung Warentest ist meistens eine Person angegeben, die auch dafür gerade stehen muss und die Produkte werden nach festen Kriterien getestet. Außerdem werden diese Tester natürlich auch wesentlich besser entlohnt als irgendwelche Privatnutzer, denen der professionelle Hintergrund fehlt und die nur aus Spaß mal schnell eine Rezession schreiben.

Allerdings gibt es vielmehr Rezessionen auf irgendwelchen Meinungsplattformen zu allen möglichen Produkten und diese sind im Netz auch einfacher zu finden. Ein Anhaltspunkt sind Rezessionen allemal. Es kommt eben auf den Inhalt der entsprechenden Rezession an.

Die Testberichte der Stiftung Warentest sind durchwegs sehr gut, und auch sehr objektiv. Viele Hersteller werben ja auch damit, das ihr Produkt mit "Gut" oder "Sehr Gut" bewertet wurde. Allerdings sollte der Kunde nicht nur darauf achten, sondern das Jahr der Bewertung ist von entscheidender Bedeutung. Ein "Sehr Gut" vom Jahr 2012 kann in diesem Jahr schon wieder seine Berechtigung verloren haben, weil sich z.B durch Änderung des Herstellungsprozesses die Qualität des Produktes verändert hat. Am zuverlässigsten sind immer noch durch den TÜV getestete Produkte, hinsichtlich Sicherheit ist dies ein entscheidender Faktor beim Kauf.

Ich bin beiden Formen der Bewertung gegenüber kritisch eingestellt. Die Rezensionen sind nicht immer vertrauenswürdig, da es sich zum Teil um gekaufte Bewertungen handelt. Auch die Tests sind manchmal so angelegt, dass ein bestimmtes, aber nicht zwingend das beste Produkt hervorragend abschneidet. Man sollte generell nicht naiv alles glauben, was einem von anderen Leuten über einen bestimmten Gegenstand erzählt wird, vor allem wenn man die Personen überhaupt nicht kennt.

Ich lese mir bei größeren Anschaffungen sowohl Rezensionen als auch Tests durch und ziehe aus beidem dann die Informationen heraus, die für mich relevant sind. Sehr wenig halte ich von Rezensionen, die ausschließlich positiv und sehr oberflächlich sind. Auch wenn das jeweilige Produkt noch so gut ist, wünsche ich mir doch einen etwas kritischeren Blick auf die Sachen. Ich finde es wichtig, dass auch Sachen genannt werden, die nicht so positiv sind. Meistens lese ich mehrere Rezensionen, so dass dadurch häufig ein etwas ausgewogeneres Bild entsteht.

Sehr blöd finde ich Rezensionen, in denen ein Produkt praktisch grundlos abgewertet wird. Ein strenger Kopierschutz ist zum Beispiel kein Mangel. Lediglich wenn dieser dazu führt, dass sich das Programm nur mit vielen Problemen installieren lässt, würde ich das kritisch erwähnen. Die reine Anwesenheit eines Kopierschutzes hingegen ist auf keinen Fall etwas, das zur Abwertung führen sollte.

Tests finde ich gut, wenn sie aus einer vertrauenswürdigen Quelle stammen. Bei Objektiven schaue ich mir zum Beispiel auf mehreren bekannten Webseiten Tests an. Als Ergänzung zu den Rezensionen lese ich solche Tests ganz gerne, weil ich mir davon einen etwas objektiveren Blick auf die Abbildungsleistung erhoffe. Meistens bin ich mit den Informationen, die ich im Netz in Form von Rezensionen und Tests finden kann, recht zufrieden.

Tests sind in der Regel etwas genauer, warum ich eher Tests glaube. Kundenrezensionen können von jedem verfasst werden und haben keinen bestimmten wissenschaftlichen Wert. Eine Kundenrezension zu schreiben kann jeder Kunde, der das Produkt gekauft hat, ganz gleich ob er mit diesem zufrieden war oder nicht. Die Aussagekräftigkeit einer Kundenrezension übertrifft die eines Tests bei weitem nicht.

Tests werden in der Regel nur von Personen getätigt, die sich intensiv mit dem Thema auseinandersetzen und eine wissenschaftliche Meinung dazu abgeben wollen. Wenn man sich überlegt wie viele Kundenrezensionen es zum Beispiel auf Amazon.de gibt, dann muss man sagen das bei dieser Anzahl es auch einige an Kunden gibt, die nicht ihre eigene Meinung reinschreiben bzw. das Produkt einfach nicht richtig bedienen konnten und somit schlechte Erfahrungen gemacht haben. In der Regel empfehle ich mehr auf Tests zu hören, als auf Kundenrezensionen.

Man sollte erst einmal wissen, dass Leute bei Testportalen oft dafür bezahlt werden, dass diese Testberichte schreiben. Wenn ich zum Beispiel an Ciao.de denke, dann weiß ich, dass dort die Mitglieder Geld bekommen für das Erstellen eines Testberichtes. Vielen dieser Leute geht es dann einfach nur um das Geld und diese verfassen einfach irgendeinen Testbericht. Dabei ist ihnen egal, ob es die Wahrheit ist oder nicht. Hauptsache diese bekommen genug Bewertungen und kassieren dann Geld damit. Deshalb weiß ich aus Erfahrung, dass die Testberichte nicht immer alle richtig sind. Sie sind großteils einfach ausgedacht, weil es den Leuten einfach nur um das Geld geht.

Bei Rezessionen ist es ganz anders. Wenn ich an die Amazon Rezessionen denke dann weiß man, dass diese Menschen diese Rezessionen freiwillig erstellen. Zwar gibt es immer Leute, die von Firmen beauftragt werden Rezessionen zu schreiben, aber dies merkt man dann meistens. Ehrliche Rezessionen kann man von diesen leicht unterscheiden. Deshalb vertraue ich Amazon Rezessionen (zum Beispiel) eher, als irgendwelchen Testberichten. Diese Rezessionen wurden freiwillig verfasst und geben die Meinung der Käufer wird. Diesen kann man auf jeden Fall deutlich eher trauen.

Ich lese zumindest lieber Rezessionen als irgendwelche Testberichte. Mag zwar sein, dass es auch viele Menschen gibt, die ehrliche Testberichte schreiben, aber leider weiß ich, dass das Geld die Macht hat und das wohl an erster Linie steht, anstatt einen richtigen Testbericht zu schreiben. Ich habe zumindest eine Menge von diesen Menschen kennengelernt. Ich würde deshalb euch empfehlen, eine Rezession durchzulesen. Diese Menschen machen es meistens freiwillig und sind demnach viel glaubwürdiger, so finde ich. Jeder sieht dies natürlich anders. Es gibt jedoch auch offizielle Testberichte (z. B. von Chip.de) diesen sind natürlich zu glauben. Meine schlechten Erfahrungen beziehen sich auf Testberichte wie von Ciao.de! Offizielle Testberichte sind natürlich sehr glaubwürdig und demnach auch glaubwürdiger als die Rezessionen.

Ich würde sagen weder noch bzw. nicht ausschließlich eins von beiden. Zum Thema Testberichte: Ein Nachteil ist natürlich, dass meist nur eine kleine Auswahl an Produkten getestet werden kann. Rezessionen gibt es zu weit mehr Artikeln. Sicher kann man mehrere verschiedene Tests zu rate ziehen. Aufgrund unterschiedlicher Testmethoden sind diese aber schlecht vergleichbar.

Man sollte also stark darauf achten wie getestet wurde. Zum Beispiel bin ich letztens über einen Testbericht von Schraubstöcken gestolpert, wo ein Großteil durchgefallen war, weil dieser sich beim Test stark verformte oder sogar brach. Beim genauen hinsehen/nachrechnen konnte man erkennen, dass beim Test auf die Spannbacken eine Kraft von einigen Tonnen gewirkt hat. Im Hobbybereich wird es dazu wohl eher nicht kommen.

Weiterhin werden die Produkte nur kurz getestet, was ein großer Nachteil ist. Einige Pros und Kontras ergeben sich erst bei längerer Benutzung. Hier haben Rezensionen einen entscheidenden Vorteil. Das Produkt wird von Leuten bewertet, die es wirklich (länger) nutzen und nicht nur nach festen Kriterien bewerten. Allerdings gibt es hier, wie schon erwähnt, immer wieder Fälle von bezahlten Rezensenten die im Auftrag ihre Meinung verfassen. Man kann sich also weder auf das Eine noch auf das Andere komplett verlassen.

Ich für meinen Teil verschaffe mir meist mit Testberichten einen groben Überblick. Und schaue mir dann die Kundenbewertungen z.B. auf Amazon an, wobei hier meistens die negativen Bewertungen die interessanteren sind. Aus diesem Grund hab ich an der Abstimmung nicht teilgenommen.

Ich traue eher den Bewertungen von irgendwelchen Nutzern. Tests können immer manipuliert werden. Natürlich gibt es bestimmt auch Nutzer, die dafür bezahlt werden, das Produkt auf möglichst vielen Internetseiten zu preisen und dafür zu werben, das möchte ich gar nicht ausschließen. Daher achte ich auch immer darauf, wann diese Rezensionen verfasst wurden und lege den Schwerpunkt auf die negativen Rezensionen und entscheide dann, je nach Häufigkeit der aufgeführten Missstände, ob ich mit den Macken dieses Produktes leben könnte oder eben nicht.