Betriebssystem Win XP noch sicher? Sollte man umsteigen?

Jeder Windows Fan kennt es. Windows XP das früher sehr beliebte Betriebssystem für das Notebook, Laptop oder PC. Windows XP hat einige Auszeichnung erhalten für das beste Betriebssystem des Jahres (zu seiner Zeit).Als Microsoft Windows Vista veröffentlichte, dachte jeder es würde Windows XP übertrumpfen. Doch dem war nicht so. Viele PC-Nutzer verharrten auf Windows XP, da Windows Vista ihm nicht die Stirn bieten konnte. Dann als Windows 7 veröffentlicht wurde, waren die Leute erst skeptisch, aber aufgrund des vielen positiven Feedbacks, wechselten sehr viele Windows XP Fans zu Windows 7.

Microsoft dachte sich nun, es ist Zeit Windows XP in den Müll zu werfen und beschloss somit kurzerhand den Support für dieses Betriebssystem einzustellen. Es war ihr gutes Recht, denn seit der Veröffentlichung von Windows XP sind viele Jahre vergangen. Nun wurde Windows 8 veröffentlicht und das Geschäft von Microsoft läuft gut.

Ich frage euch, wie findet ihr Windows XP? Wie sicher ist es noch ohne den Support (Sicherheitsupdates etc.)? Sollte man langsam nicht doch umsteigen? Oder sich vielleicht ganz anderweitig umsehen, bei der Konkurrenz?

Warum sollte Windows XP derzeit unsicher sein? Der Support von Microsoft läuft doch noch bis April 2014. Bis dahin werden noch regelmäßig Sicherheitsupdates bereitgestellt und eventuelle Einfallslücken für Viren und Trojaner beseitigt. Man hat also noch ein Jahr Zeit, auf ein anderes Betriebssystem umzustellen. Aber wer weiß, vielleicht verschiebt Microsoft den Termin zur Einstellung des Supports doch noch nach hinten.

Jedenfalls ist Windows XP bis heute sehr beliebt und wird auch noch bei vielen Firmen eingesetzt. Das ist nicht zuletzt der Grund, dass es bis heute noch weit verbreitet ist und immer noch aktualisiert wird. Ich sehe jedenfalls momentan noch keinen Grund, unbedingt von Windows XP auf ein anderes System zu wechseln. Früher oder später sollte man sich aber tatsächlich auf einen Wechsel einstellen, sofern man das noch nicht getan hat.

Vielleicht um ein wenig gegen die in dem Beitrag versuchte "Geschichtsfälschung" vorzugehen: Microsoft hat nicht "kurzerhand" beschlossen, den Support von XP einzustellen. Dies war in der Produkt-Roadmap schon lange vorgezeichnet und es ist ein ganz normaler Vorgang. Niemand erwartet auch heute noch einen Produktsupport von "Windows 95", "Windows 98", "Windows 2000" oder "Windows NT 3.5". Von den verschiedenen DOS Versionen will ich gar nicht sprechen.

Microsoft hat sogar den Support für XP verlängert, was dann aber tatsächlich dem "Misserfolg" von "Windows Vista" zuzuschieben ist. Ansonsten wäre hier das Betriebssystem schon früher "in Rente" geschickt worden. Letztlich macht es schon deshalb keinen Sinn mehr, das Betriebssystem länger zu unterstützen, weil die Softwarehersteller keine Programme dafür entwickeln und die Hardwarehersteller auch keine Treiber dazu programmieren lassen. Das Betriebssystem XP hat letztlich seine Daseinsberechtigung darin, Altsysteme zu beherbergen. Wenn hier dann Ausfälle zu beklagen sind, muss eine Migration auf andere/neuere Betriebssystem ins Auge gefasst werden. Aufgrund der transparenten Roadmap in der auch festgehalten wurde, wie lande die Supportzeiten dauern, kann kein Unternehmen (und eigentlich auch keine Privatperson) davon sprechen, überrascht zu sein!

Was die Sicherheit angeht, ist es doch so, dass natürlich auch neue Angriffsflächen gefunden werden. Aber die Frage wird doch sein, wer sich dann noch für diese Interessiert. Wenn der Marktanteil auf unter 1% schrumpft, dürfte es so sein, dass niemand ernsthaft auf XP schielt, um hier Sicherheitslücken zu finden und auszunutzen. Wichtiger wäre es, sich an der Programmunterstützung durch Anti-Virenhersteller zu halten. Denn hier ist die Gefahr größer, sich Schädlinge zu holen, als durch Lücken im Betriebssystem.

Umsteigen kann man eigentlich immer dann, wenn ein neues Betriebssystem aufkommt. Man muss sich hier einfach immer nur fragen, welchen Nutzen oder welchen Schaden man durch eben den Umstieg hat. Und das man nicht in der Windows-Welt gefangen ist, sollte sich sowieso rumgesprochen haben.