Würdet ihr ein selbst geschriebenes Buch jemandem widmen?

Viele Autoren entschließen sich ja dazu, ihr Buch irgendeiner nahestehenden Person zu widmen, um ihr auf diese Weise zu danken. Beim Buch "Der Wald" von Richard Laymon, das ich letztes Jahr gelesen habe, steht beispielsweise auf der ersten Seite:

Für meinen Bruder Bob, der mit mir auf den Pfaden unserer Jugend wanderte.

Würdet ihr als Buchautor auch jemand Bestimmten euer Meisterwerk widmen? Wer wäre das? Euer Partner, eure Kinder oder vielleicht eure Eltern?

Ich würde mein Buch jemandem widmen. Wem ich es widme, kommt auf das Thema des Buches an. Ich glaube, dass ich es am ehesten einem verstorbenen Verwandten widmen würde, der in irgendeiner Art direkten oder indirekten Einfluss auf mich hatte - vielleicht meiner Oma oder meinem Opa väterlicherseits.

Das Buch einem Lebenden zu widmen, wäre für mich schwierig, da es mehrere Personen gibt, die es verdient hätten. Die anderen würden sich dann vielleicht benachteiligt fühlen. Vielleicht würde ich es allen meinen Kindern gemeinsam widmen oder beiden Elternteilen.

Grundsätzlich finde ich eine Widmung sehr schön, da sie besagt, dass die Leistung, ein Buch zu schreiben auch von anderen Faktoren abhängt, als nur von sich selber. Denn irgendwie wird man immer im Leben beeinflusst, niemand tut Dinge nur aus sich selber heraus.

Ich habe zwar schon mal darüber nachgedacht, ein Buch zu schreiben, aber an die Widmung habe ich noch nicht gedacht. Ich weiß es nicht, ob ich mein Buch jemandem widmen würde. Es käme wohl auf das Thema an und ob es jemanden gab oder gibt, der mich zu diesem Thema besonders inspiriert hat. Wenn es um eine Familiengeschichte gehen würde, würde ich das Buch wohl meinen Eltern widmen. Ich finde Widmungen auch ganz schön, aber im Zweifelsfall würde ich sie lieber weg lassen, damit sich niemand übergangen fühlt.

Da ich nun schon ein Buch veröffentlicht habe, habe ich dort auch eine Widmung. Diese gilt vor allem meiner Mutter und sie hat ja vor fast 40 Jahren auch den Grundstein dazu gelegt, dass ich heute die Dinge kann über die ich da schreibe. Aber auch meinem Freund ist das Buch gewidmet, da er mich gerade an den letzten Tagen enorm unterstützt hat, bis es eben fertig war.

Wenn ich mein Buch jemanden widmen würde, dann würde die Widmung meiner Mutter gelten. Sie ist immer für mich da und wir sind ein Herz und eine Seele. Bisher habe ich zwar noch gar nicht daran gedacht, eines meiner Bücher jemanden zu widmen, aber wenn ich mich dazu entschließen sollte, dann wäre meine Mutti die auserwählte Person.

Es kommt immer auf das Buch an.Wenn mich Jemand zu dem Buch inspiriert hat, dann ist es durchaus wahrscheinlich das ich das Buch dieser Person widmen würde. Wenn ich ein Buch über den Krieg oder über Kriegsgeschichten schreiben würde, dann kann ich mir gut vorstellen, dieses Buch meiner Oma zu widmen, da sie mir einige Geschichten aus dieser Zeit erzählt hat.

Bisher habe ich nur Kurzgeschichten geschrieben und die habe ich niemandem gewidmet.

Ich habe zwar noch nie ein Buch veröffentlicht, aber eine Diplomarbeit geschrieben, die ich meiner Familie und meinem Freund gewidmet habe, weil sie mich in der Zeit des Schreibens sehr unterstützt haben. Außerdem habe ich sie noch einer ehemaligen Praxisanleiterin von mir gewidmet, weil sie mir immer einen bestimmten Satz gesagt hat, der genau zu dem Thema gepasst hat und der mich sehr geprägt hat.

Würde diese Widmung auch in einem Buch machen. Allerdings nur, wenn es irgendwie passt. Erzwingen würde ich es nicht wollen.

Wenn ich ein Buch schreiben würde, dann würde ich das sicherlich jemandem widmen. Mit Sicherheit der Person, die entweder Einfluss auf das Buch hatte oder mich dazu bewogen hat, dieses Buch zu schreiben oder eben der Familie. Und ich denke, dass es nicht einmal auf die Art des Buches ankommt, weil die Familie immer stolz sein dürfte.

Und ich könnte ausschließen, eine Autobiografie zu schreiben, wo meine Familie schlecht wegkommen würde. In dem Fall wäre es sicherlich nicht sinnvoll, das Buch der Familie zu widmen, weil diese darüber nicht erfreut wäre.

Ich bin mir nicht sicher, ob ich mein Buch jemandem widmen würde, weil ich weiß, dass die Person sich zwar sehr freuen würde, anderen Personen aber eventuell eifersüchtig oder beleidigt wären, weil ich es nicht ihnen gewidmet habe. Oder aber ich müsste das Buch mehreren Leuten widmen, die mir alle sehr, sehr wichtig sind.

Daher würde ich das Buch wohl eher nicht jemandem widmen, sondern einen Spruch oder so etwas vorne hineinschreiben, der mir irgendwie geholfen hat oder etwas ausdrückt oder aber gut zum Buch passt. In der Danksagung hinten im Buch kann ich schließlich jeden erwähnen, den ich möchte und dem ich danken will.

Außerdem denke ich nicht, das ich das Buch jemandem widmen würde, wenn ich das Buch nicht auch für denjenigen geschrieben habe, als ich es begonnen habe. Sonst wäre es ja eher nachträglich gewidmet.

Ich würde bestimmt eine Widmung in das Buch schreiben, wenn ich denn irgendwann einmal eines veröffentlichen würde. Ich würde es deshalb tun, weil es das Buch einfach noch persönlicher macht und weil es vielleicht dann Leute gibt, die einem beim Schreiben geholfen haben, die es dann auch verdient haben, dass sie positiv erwähnt werden.