Ist es Euer Ziel, nur noch in der Heimat zu arbeiten?
Ich würde später gern, wenn ich meine Selbstständigkeit weiter ausgebaut habe, nur noch in meiner Heimat arbeiten oder zumindest mehrheitlich dort tätig sein. Denn in der Stadt, in der ich gezwungenermaßen arbeite, weil es ansonsten mit den Stellenangeboten nicht so gut aussieht, gefällt es mir nicht gerade. Wenn Ihr auch unfreiwillig Eure Heimat wegen des Jobs verlassen musstet, habt Ihr dann den Wunsch, wieder in Eure Heimat zurückzukehren? Oder ist der Arbeitsort zu Eurer neuen Heimat geworden?
Ich kann definitiv sagen, dass mein Arbeitsort zu meiner neuen Heimat geworden ist. Ich war sowieso noch nie sonderlich Heimatverbunden und mir hat es nichts ausgemacht, 500 Kilometer von zu Hause entfernt neu anzufangen. In der Stadt, in der jetzt arbeite, fühle ich mich wohl und möchte auch hier bleiben bzw. in diesem Bundesland, in dem ich jetzt lebe. Als Landesbeamter ist es eben auch nicht so einfach, wieder in die Heimat (anderes Bundesland) zurückzukehren, aber das finde ich nicht schlimm, ich wusste das ja vorher. Da ich mich hier sehr gut eingelebt und viele neue Freunde gefunden habe, möchte ich auch nicht mehr weg, ich habe sozusagen eine neue Heimat gefunden.
Ich habe auch wegen meiner Arbeit die Stadt gewechselt und wohne nun schon seit zwanzig Jahren in Hamburg. Aber ich hatte gerade in der Anfangsphase oft den Wunsch, wieder nach Würzburg zurückzukehren. Das Wetter in Hamburg gefällt mir überhaupt nicht. Ich habe mich zwar ein bisschen an die Mentalität der Menschen gewöhnt, aber heimisch werde ich hier wohl nie. Ich befürchte allerdings, dass ich erst nach der Rente in meine Heimat zurück kann, da mir die Arbeit selbst sehr gut gefällt und ich in Würzburg keine vergleichbare Stelle finden könnte.
Im Moment befinde ich mich in der Situation, dass ich noch in meiner Heimat wohne. Ich versuche natürlich so gut es geht hier zu bleiben. Im Moment verspüre ich keinerlei verlangen mich anderweitig anzusiedeln. Ich hoffe doch sehr, dass ich nicht mal beruflich keine andere Wahl habe, als mich woanders nieder zu lassen. Ich würde schon gerne hier in meiner Heimat bleiben.
Es ist nicht so, dass ich nicht offen für neues bin, aber im Moment sieht es eben so aus, dass mir meine Heimat sehr am Herzen liegt. Es gibt sehr viele schöne Orte in Deutschland und irgendwann werde ich sicher auch mal woanders wohnen, aber ob das dann für längere Zeit ist kann man ja nun noch nicht wissen. Man muss abwarten und sehen wohin einem die Zeit trägt.
Ich habe zunächst einmal kein Problem damit, die Stadt zu wechseln. Allerdings hänge ich an größeren Städten und würde mich nicht auf dem Land wohlfühlen. Würde ich also einen Job auf dem Land annehmen, müsste ich immer in die Stadt pendeln können, damit ich wenigstens irgendwo wohnen kann, wo ich mich einigermaßen wohlfühle. Mir ist es aber nicht wichtig, in der Heimat zu bleiben. Solange die Stadt mir grundsätzlich zusagt, könnte ich natürlich auch gut damit leben, in einer anderen Stadt oder einem ganz anderen Land zu leben und zu arbeiten.
Ich bin nicht Heimatverbunden und wüsste auch nichts, was mich unbedingt an einem bestimmten Ort halten sollte. Natürlich kann einem die Stadt selbst sehr zusagen, aber zumindest für eine gewisse Zeit kann man sicher auch mal gut woanders wohnen. Freunde oder Partnerschaften würden mich nun nicht an einem bestimmten Ort festhalten. Für diese Dinge findet man mit Sicherheit auch eine tragbare Lösung und letztendlich ist es doch wichtiger, dass man in der Stadt lebt, die man selbst mag und in der man sich verwirklichen kann.
Ich hatte kürzlich schon einmal einen Thread von dir gelesen, worin es darum ging, dass du nicht glücklich warst in der Stadt, wo du zur Zeit lebst und studiert hattest. Das Gelesene deutete für mich auf Berlin hin. Das wäre natürlich ein riesengroßer Unterschied zu einer Heimat in einem eher dünn besiedelten Ort. Wenn du dich wirklich so unwohl in deinem jetzigen Wohnort fühlst, würde ich alles daransetzen, den Wohnort zu wechseln.
Ich kann mich erinnern, dass du deinen Beruf nicht in deinem Heimatort ausführen kannst. Aber vielleicht ist es irgendwo in der Nähe möglich, an einem Ort, der dich an deinen Geburtsort erinnert. Wo du vielleicht auch öfter in deine Heimat fahren kannst, wenn sie nicht allzu weit entfernt ist. Geht das gar nicht?
@anlupa, entweder gibt es hier zwei User mit dem Namen oder es ist ein Phänomen, das ich mir nicht erklären kann. Du schriebst, dass du in München schon lange wohnst und ich meine auch, dass es mal hieß, du wärst im Ruhrgebiet geboren. Nun las ich deine Antwort hier. Da schreibst du, dass du seit zwanzig Jahren in Hamburg wohnst und aus Würzburg kommst. Kannst du mir bitte sagen, wie das zusammen hängt? Oder hat sich da wirklich ein Namensvetter eingeschlichen?
Ich bin damals wegen meinem Partner in die Stadt gezogen, in der er einen Studienplatz bekommen hat. Ich habe mich irgendwie gleich in die Stadt verliebt. In meiner alten Heimat war es zwar schön, aber es war mir da immer zu wenig los. Nun geht es, weil ich nicht immer dort bin, aber ich könnte mir das Leben dort einfach nicht mehr vorstellen.
Auch vom Wetter her ist es in der Stadt, in der ich nun lebe viel schöner. Generell bin ich aber kein Mensch, der sagt, dass er bis zur Rente irgendwo lebt. Ich würde auch gerne mal ein paar Jahre im Ausland leben und dann wieder nach Deutschland ziehen. Ich bin noch jung und ich muss mich nicht irgendwo bis zur Rente festsetzen.
Ehrlich gesagt ist es mir völlig egal, in welcher Stadt ich einmal arbeiten werde, solange ich dann einen guten Arbeitsplatz habe und mein Partner mit mir dabei ist. Immerhin habe ich nicht unbedingt das Bedürfnis danach, in meiner Heimat zu arbeiten, da es hier auch nichts gibt, was mich hält, außer eben meinen Partner. Wenn dieser sich jedoch dazu bereit erklären würde, mit mir umzuziehen, könnte ich auch problemlos an jeden anderen Ort Deutschlands ziehen. Mit meinem Freund würde ich mich sicherlich überall wohl fühlen und wenn ich dann auch noch eine gute Arbeit finden würde, würden alle Anforderungen gegeben sein und ich würde wirklich nicht lange zögern, bevor ich dann umziehen würde.
Ich muss sagen, dass mir meine Heimat auch gar nicht so besonders gut gefällt, weshalb ich in dieser Hinsicht auch recht offen bin. Solange es sich machen lässt, würde ich ganz gerne einmal in eine andere Stadt ziehen, die auch etwas weiter entfernt von meiner Heimat ist. Diese Vorstellung reizt mich dabei auch und von daher fände ich es aus diesem Grund auch gar nicht schlimm, wenn mein Freund mir sagen würde, dass er mit mir gerne in eine andere Stadt ziehen würde. Darüber würde ich mich wahrscheinlich sogar eher freuen.
Für mich ist die Vorstellung, mein ganzes Leben lang in meiner Heimat wohnen zu bleiben, ehrlich gesagt eher abschreckend. Immerhin wohne ich eher ländlich, wobei ich es mir immer gewünscht habe, in einer Großstadt zu wohnen und aus diesem Grund werde ich dann auch deutschlandweit nach einer Arbeit schauen, wenn es denn so weit ist.
Ich bin in meinem Leben schon etwas durch die Gegend gezogen, aber lebe derzeit wieder in der Stadt, in der ich geboren worden bin. Und ich möchte hier auf Dauer auch bleiben. Das liegt allerdings nicht unbedingt daran, dass ich die Stadt so sonderlich toll finde, sondern daran, dass ich hier meine Freunde und Bekannten habe. Ich möchte dieses Umfeld ungern für eine längere Zeit verlassen. Also mal ein paar Monate wegzufahren, fände ich nicht schlimm. Aber für immer oder auch "nur" für Jahre würde ich nicht von diesen Leuten weg wollen.
Für die Partnerschaft wäre es auch nicht so das Wahre, würde ich von hier wegziehen, schließlich hat mein Partner hier eine feste Arbeitsstelle. Würde ich nun wegen meines Berufs in eine andere Stadt ziehen müssen, käme auf Dauer wohl eine Fernbeziehung heraus. Das kann man notfalls einige Jahre überstehen, das weiß ich aus eigener Erfahrung, aber das Optimum ist das definitiv nicht, jedenfalls nicht für mich. Wenn ich einen Partner habe, möchte ich ihn gerne häufiger als nur einmal am Wochenende oder alle zwei Wochen mal sehen. An einem gemeinsamen Wohnort führt auf Dauer für mich also nichts vorbei. Auch das ist ein Grund, wieso ich hier erst einmal bleiben wollen würde. Zudem sind die Chancen, einen Beruf zu finden, in dieser großen Stadt ja sowieso gar nicht so schlecht.
Abgesehen davon spielt für mich auch eine Rolle, dass mein Vater hier in der Region lebt. Er ist schon alt und kommt alleine nicht mehr so gut zurecht. Natürlich könnte man notfalls auch einen Pflegedienst organisieren, wenn es gar nicht mehr anders geht, aber ich finde, sofern ich das selber noch erledigen kann, ist das so besser. Abgesehen davon, dass ein Pflegedienst auch sehr teuer wäre. Nein, ich empfinde es weder als riesige Belastung noch als großen Nachteil, wenn ich nebenbei noch ein Auge auf meinen Vater werfe. Von daher wäre das doch gut, wenn dies auch noch einige Jahre so bleiben könnte. Auch das ist ein Grund, wieso ich hier erst einmal noch bleiben sollte.
Was allerdings in vielen Jahren einmal passieren wird, kann ich heute natürlich nicht nicht einschätzen. Wer weiß, vielleicht gefällt es mir irgendwann nicht mehr so gut hier und ich habe dann auch keine Verwandten und keinen Partner mehr und nur noch wenige Freunde in dieser Stadt. In so einem Fall hätte ich keinerlei Problem damit, an einen anderen Ort zu ziehen und dort auch zu bleiben.
Was man allgemein so Heimat nennt, also da wo man aufgewachsen ist, ist nicht der Ort wo ich freiwillig leben wollte. Ich komme eigentlich nur noch in den Ort, weil meine Mutter dort lebt. Auch der Wohnort meines Ex-Mannes hat mir zwar zeitweilig so etwas wie Heimat vermittelt, aber wirklich wohl fühle ich mich erst seit ich vor mehr als vier Jahren nach Plauen gezogen bin. Hier habe ich dieses Heimatgefühl entwickelt, wo ich sage, dass ich freiwillig nicht mehr wegziehen will.
Allerdings bin ich auch in der glücklichen Lage, dass meine berufliche Tätigkeit nicht ortsgebunden ist. Sicherlich müsste ich mir einen Teil meiner Einnahmen nach einem Umzug neu aufbauen. Aber ansonsten bin ich wirklich frei was dieses Thema angeht.
Ich kann es aber auch verstehen, wenn du da Pläne hast, um in dein heimatliches Umfeld zurück zu kehren. Das geht mir ja schon so, wenn ich nur wenige Tage mal woanders bin. Noch bei keinem Wohnort war die Freude bei der Rückkehr so groß wie hier. Dass du deinen erneuten Umzug nicht übers Knie brichst, sondern erst die richtigen Voraussetzungen schaffen willst, ist doch schon ein sehr guter Ansatz.
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