Was ist eigentlich ein Sonntagsessen?

vom 31.03.2013, 09:29 Uhr

Als ich noch bei meinen Eltern wohnte, gab es jeden Sonntag irgendeinen Braten mit Klößen. Das musste so sein, denn das war ein so genanntes Sonntagsessen. Dabei war es egal, ob allen diese ewigen Braten schon zum Hals raushingen.Sonntags hatte es eben genau das zu geben.

Seit ich nicht mehr zu Hause wohne (nun gut 18 Jahre) koche ich Sonntags, worauf wir einfach Lust haben. Das kann ein simpler Eintopf oder sogar auch mal nur eine aufgewärmte Speise sein, die mal übriggeblieben ist. Als ich das meiner Mutter erzählte, kam nur der entsetzte Ausruf, dass das doch gar kein richtiges Sonntagsessen sei und sie konnte das gar nicht verstehen. Im Gegenzug kann es aber auch gut sein, dass es bei uns mal unter der Woche Ente mit Klößen oder einen anderen Braten gibt. Eben dann, wenn wir Appetit haben.

Mal ehrlich, dem Magen ist es doch völlig egal, welcher Wochentag ist. Wie handhabt Ihr das denn? Gibt es bei Euch spezielle Sonntagsessen, die es unter der Woche niemals gibt oder ist Euch das egal? Ich finde es sogar entspannend, am Sonntag nur was ganz Einfaches zu kochen und lieber die viele freie Zeit zu genießen.

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» eselchen » Beiträge: 973 » Talkpoints: 2,73 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Generell handhaben wir es auch so, dass Sonn - und Feiertags auch das gekocht wird, worauf wir gerade Lust haben. Aber ich plane dann auch gerne mal aufwendigeres Essen und es gibt dann auch schon mal Braten oder Rouladen mit Rotkohl oder etwas der Art. Solche Gerichte gibt es dann eher, weil ich einfach mehr Zeit zum kochen habe.

In der Woche muss es oft abends dann schnell gehen, wenn mein Partner dann Feierabend hat. Er hat immer recht unterschiedlich Feierabend und macht häufig Überstunden, so dass er dann später Heim kommt. Da wäre es mir dann zu aufwendig, einen Braten oder ähnliches zu machen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Als ich noch bei meinen Eltern wohnte, gab es jeden Sonntag Rotkohl mit Braten oder Rouladen, vorher noch eine Suppe, und auch einen Nachtisch. Ich fand es immer schrecklich, da ich Rotkohl noch nicht einmal riechen kann. Ich habe immer versucht, mich um dieses Mittagessen zu drücken, wovon meine Eltern natürlich nicht begeistert waren.

Seitdem ich zu Hause ausgezogen bin, sehe ich das mit dem Sonntagsessen sehr viel lockerer. Ich koche das, worauf meine Familie Lust hat, deswegen kann es durchaus vorkommen, dass es Spaghetti Bolognese, Eintopf, Gemüse untereinander, oder auch Pizza geben. Es kommt auch darauf an, wie viel Zeit ich am Sonntag für das kochen habe. Dafür kann es aber auch schon einmal wochentags einen braten geben. Die einzigen Tage wo es immer ein festliches Essen gibt ist Weihnachten. Da koche ich schon etwas aufwendiger.

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» Wennie4 » Beiträge: 1754 » Talkpoints: 6,72 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ein Sonntagsessen ist für mich ein hochwertiges Essen, das Essen muss nicht immer teuer gewesen sein, sondern die Qualität muss nur hochwertig sein. Wenn das Essen nicht hochwertig ist, dann schmeckt es auch nicht. Bei einem Sonntagsessen muss aber auch alles schmecken, sonst wäre es kein Sonntagsessen und alle müssen das Sonntagsessen mögen, aus meiner Familie.

Die Familie muss auch vollzählig am Tisch sitzen, weil wenigstens einmal muss man in der Woche zusammen essen. Wir schaffen es leider nicht immer zusammen zu essen, weil ich sehr viel arbeiten muss und ich muss auch sehr früh morgens zur Arbeit, aber am Sonntag muss ich natürlich nicht arbeiten. Manchmal nervt die Arbeit sehr.

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» figure » Beiträge: 236 » Talkpoints: 7,03 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Heutzutage gibt es meiner Meinung nach das Sonntagsessen nicht mehr so. Ein Sonntagsessen war immer ein besonders guter Braten mit guten Beilagen. Heutzutage kann man ja alles als Sonntagsessen geltend machen, aber es war nun einmal so, dass es meistens Fleisch oder Braten Sonntags gegeben hat. Für mich gibt es das Sonntagsessen an sich gar nicht mehr wirklich, da man ja jederzeit Braten zubereiten kann. Auch besonders hochwertige Speisen würde ich nicht einmal als Sonntagsessen bezeichnen, auf solche achte ich im Normalfall auch unter der Woche.

» Wibbeldribbel » Beiträge: 12595 » Talkpoints: 13,30 » Auszeichnung für 12000 Beiträge


Für mich ist ein "Sonntagsessen" ein spätes Frühstück mit Waffeln, Pfannkuchen, Rührei, selber gebackenen Brötchen, Obstsalat und solchen Sachen. Sonntags passt ein Braten oder so etwas eher nicht in meinen Zeitplan.

Wenn wir nicht weg gehen kochen wir aber Samstag Abends zusammen und dann kochen wir schon oft etwas anderes als unter der Woche. Im Prinzip ist es mir auch egal, an welchem Wochentag ich nun eine Ente esse, aber die Zubereitung braucht einfach recht viel Zeit und Abends nach der Arbeit habe ich keine Lust noch eine Stunde oder mehr auf mein Essen zu warten. Das ist genauso wie mit dem Frühstück am Sonntag, denn unter der Woche habe ich Morgens natürlich auch keine Lust Waffeln oder Pfannkuchen zu backen oder eine halbe Stunde zu warten, bis die Brötchen fertig sind.

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» Cloudy24 » Beiträge: 27476 » Talkpoints: 0,60 » Auszeichnung für 27000 Beiträge


Ich denke, dass jeder selbst definieren sollte, was für ihn ein Sonntagsessen ist. Dabei muss es sich nicht immer um einen Festbraten handeln, sondern es können auch mal einfache Gerichte auf den Tisch kommen. Wir sind da eigentlich recht unkompliziert und kochen am Sonntag auch mal Pfannkuchen, Leberkäse mit Spiegelei oder dergleichen. Sicherlich gab es früher am Sonntag besseres Essen als an den Werktagen, aber ich schätze, dass dies heute in den meisten Familien nicht mehr so üblich ist.

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» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Früher gab es Sonntagessen, die verschiedene Gründe hatten. Einmal gab es, unter anderem aus Geldmangel, unter der Woche nur einfache Speisen und am Wochenende dann was aufwendigeres. Vor allem Fleisch fand man früher selten unter der Woche auf dem Speiseplan, dass wurde dann Sonntag gekocht. Das sind an sich die Hauptgründe gewesen.

Ein weiterer Grund war, dass man Speisen kochte, die entweder alleine vor sich hin köcheln konnten oder die man einfach warm machen konnte oder bei denen die Sachen, die direkt auf den Tisch mussten, schnell fertig machen konnte. Denn man besuchte ja Sonntags die Kirche und danach gab es Essen. Für so Sachen eignen sich Braten recht gut, die auf kleiner Hitze damals auch mal alleine vor sich hin kochten. Und man nach dem Kirchbesuch eben den Braten fertig machte, die Beilagen schnell machte und dann essen konnte.

Mittlerweile hat sich die Tradition des Sonntagsessen eher ausgelebt. Mittlerweile gibt es auch Fleisch unter der Woche, man ist auf den Kirchbesuch und das danach Essen nicht mehr angewiesen, entweder weil man nicht in die Kirche geht oder aufgrund modernerer Küchengeräte, die das Kochen doch vereinfachen.

Ich selbst habe früher auch Sonntags aufwendiger gekocht. Mittlerweile ist mir das egal. Wobei ich mich eher an einem Sonntag mal länger in die Küche stelle. Besondere Speisen gönne ich mir auch eher am Wochenende. Wobei ich generell Abends warm esse.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich kenne ein solches Sonntagsessen auch von vielen andere aus Erzählungen, ich selbst kenne das jedoch nicht so. Als ich noch bei meinen Eltern gewohnt habe, gab es auch kein Sonntagsessen, ganz im Gegenteil, manchmal wurde Sonntags gar nicht gekocht. Das lag daran, dass wir Sonntags eben alle ausschlafen konnten und erst späte gefrühstückt haben. Mittags hatten wir dann natürlich noch keinen Hunger. Meistens gab es dann nachmittags Kaffee und Kuchen bzw. Tee und Plätzchen und abends dann wieder Abendbrot. Wer doch mal etwas Hunger hatte, hat sich dann vielleicht mal eine Pizza in den Ofen geschoben oder eine Suppe gemacht, aber das kam selten vor.

Jetzt wo ich alleine wohne gibt es bei mir auch kein Sonntagsessen, weder Sonntags noch an einem anderen Wochentag. Wie ich schon mehrfach in anderen Beiträgen geschrieben habe, koche ich generell nicht häufig und wenn dann sind es meistens Kleinigkeiten. Da ich außerdem zwar kein Vegetarier bin, aber nur sehr selten Fleisch esse, fällt das typische Sonntagsessen sowieso weg, da ich dabei immer an Braten, Kartoffeln und Rotkohl oder so etwas denke.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Sonntägliche oder auch Feiertagsgerichte wurden ja hauptsächlich an jenen Tagen serviert, weil man entweder unter der Woche keine Zeit hatte, ein aufwendigeres Gericht zu kochen oder auch, weil man sich vielleicht nur einmal in der Woche sich ein teureres Gericht leisten konnte und aufwendige Gerichte sind nun einmal teurer als eben mal ein Paket Nudeln mit einer einfachen Sauce. Dennoch unterscheide ich persönlich auch nicht zwischen einem Sonntags- oder Feiertagsessen oder einem gewöhnlichem Essen unter der Woche, zumal es die Arbeitszeiten manchmal gar nicht zulassen, sonntags oder auch am Feiertag aufwendiger zu kochen.

Für mich ist ein Feiertagsessen meist wirklich schon so etwas wie Rouladen, Braten oder auch Gulasch, auch, wenn man so etwas heutzutage leicht unter der Woche vorbereiten kann und man vielleicht am Vorabend/ Vortag schon etwas vorbereiten kann. Allerdings koche ich auch am Sonntag oder am Feiertag nicht wirklich immer etwas aufwendiges, das kommt einfach auf die Lust und Laune an. Genauso kann es dann sein, dass ich morgen einen Braten ansetze, den es dann abends geben soll.

Ansonsten denke ich, man kann auch Spaghetti mit Tomatensauce am Sonntag essen, solange es den Bewohnern des Hauses denn auch zusagt. Gästen würde ich persönlich aber dieses Gericht dann eher nicht servieren, es sei denn, sie wünschen es sich explizit.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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