Tut es euch leid, wenn ihr eine Wegbefragung ablehnen müsst?

vom 30.03.2013, 23:29 Uhr

Ich wurde gestern, als ich in Richtung Stadt lief von einem Autofahrer angehalten. Er fragte mich nach dem Weg zu einer Autofirma. Ich musste erst überlegen, was er genau meinte aber dann fiel es mir zum Glück ein. Ich erklärte ihm den Weg und er bedankte sich höflich.

Im Nachhinein dachte ich darüber nach, dass ich auch schon oft Fälle hatte, wo ich den Weg leider nicht wusste. Ich musste die Befragung entschuldigend ablehnen und mir ein „trotzdem danke“ anhören. In dieser Situation bin ich so, dass es mir Leid tut, wenn ich der Person nicht weiterhelfen konnte. Ist es bei euch auch so und ihr hättet lieber weitergeholfen, aber konntet nicht? Tut es euch dann leid, oder schenkt ihr dem Ganzen kein Gedanken mehr?

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» Owlytic » Beiträge: 534 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Ehrlich gesagt habe ich nicht mit alles und jedem Mitleid. Natürlich helfe ich gerne und wenn ich den Weg weiß, erkläre ich den auch, aber wenn ich mich nun mal selbst nicht auskenne, kann ich es nicht ändern. Sicher sage ich dann auch, dass es mir Leid tut, aber so tragisch ist es ja nun auch nicht. Ich denke da nicht noch Ewigkeiten drüber nach oder habe ein schlechtes Gewissen. Was soll ich denn machen, wenn ich selbst fremd bin in der Stadt oder auch in meiner Stadt mal etwas nicht kenne? Dann muss die Person halt jemand anderen fragen, wenn ich nicht weiterhelfen kann. So ist das nun mal.

» SuperGrobi » Beiträge: 3876 » Talkpoints: 3,22 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich bin Hundehalterin und wenn ich mit meiner Hündin unterwegs bin, werde ich des öfteren nach dem Weg gefragt. Regelmäßigen Gassigehern traut man wohl am ehesten zu, sich in der Gegend auszukennen. :) Bei uns haben aber alle Straßennamen irgendwas mit Pflanzen zu tun und manche klingen recht ähnlich. So kann es durchaus mal vorkommen, dass ich eine angefragte Straße nicht richtig einordnen kann. Das ärgert mich dann schon! Dann weise ich dem Fragenden entweder die Richtung, in der die Straße sein muss, mit der Bitte, da nochmals jemanden zu fragen. Oder, wenn wir nahe meines Hauses sind, hole ich schnell den Stadtplan und kann dann so helfen.

Werde ich in einer Gegend gefragt, in der ich selbst m.o.w. fremd bin und die Adresse nicht kenne , sage ich das und das war's dann aber auch.

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» Vega » Beiträge: 207 » Talkpoints: 137,19 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich war letzte Woche auch mit einer Bekannten in einer Stadt unterwegs, in der wir beide eher selten sind und uns dementsprechend auch nicht so gut auskennen. Als wir gerade in der Altstadt waren, wurden wir von einem jungen Mann angesprochen und gefragt, ob wir uns dort auskennen. Wir konnten ihm leider keine Auskunft geben und er hat sich dann trotzdem bedankt, wie das bei dir ja auch häufiger der Fall zu sein scheint.

Wenn ich selbst mal Leute nach dem Weg frage, bedanke ich mich auch dann, wenn die Personen mir nicht weiterhelfen konnten. Ich bedanke mich, weil die anderen Leute sich immerhin die Zeit genommen haben, sich meine Frage anzuhören und grundsätzlich bereit waren, mir zu helfen. Ich denke nicht, dass es ihnen Leid tun muss, wenn sie mir nicht helfen konnten.

Auf der anderen Seite tut es mir auch nicht Leid, wenn mich jemand nach dem Weg fragt und ich ihm nicht helfen konnte. Schließlich kann ich auch nichts dafür, wenn ich die angefragte Adresse nicht kenne. Ich denke dann auch nicht weiter über eine solche Situation nach. Man kann nicht alles kennen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Bei mir kommt es auch schon mal vor, dass ich nach dem Weg gefragt werde, aber leider nicht helfen kann. Das tut mir dann schon irgendwie leid, aber größere Gedanken mache ich mir trotzdem nicht darum. Auch in meiner Stadt kenne ich nicht jede Straße und weiß genau, wo sie liegt. Wenn jemand mir vertrauenerweckend erscheint, hole ich auch schon mal mein Smartphone heraus und sehe darauf nach, wo sich die gesuchte Straße befindet, um dann besser weiterhelfen zu können.

Sicher würde ich gerne immer weiterhelfen können, aber das geht eben nicht, vor allem, wenn man in einer Stadt gefragt wird, in der man nicht lebt und sich nicht so gut auskennt. Dann sage ich das eben so und hoffe, dass die Person noch jemanden findet, der ihr weiter helfen kann. Aber länger denke ich auch nicht daran.

» Barbara Ann » Beiträge: 28945 » Talkpoints: 58,57 » Auszeichnung für 28000 Beiträge


Mir tut es auch leid, wenn ich jemandem den Weg nicht erklären kann, aber man kann eben nicht alles wissen. Wir hatten vor kurzem den Fall, dass mich jemand auf dem Supermarktplatz nach dem Weg gefragt hat. Er hat aber meine Erklärung nicht verstanden. Dann habe ich einfach entschieden, dass wir vorfahren und uns der Mann eben folgt und wir ihm so zeigen, wo er hin muss. Das hat er dann auch dankend angekommen. Das geht natürlich nur, wenn das Ziel nicht allzu weit weg ist.

Ansonsten sollte man sich da nicht so einen Kopf machen. Man nicht jedes Geschäft oder jede Adresse kennen.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge


Warum sollte es mir leid tun, wenn ich jemanden nicht den Weg beschreiben kann? So was kommt eben vor, dass man sich nicht wirklich auskennt. Solange man dabei ehrlich ist und die Leute nicht falsch schickt, ist das doch kein Problem. Einzig, dass man ihnen, wenn die Ortskenntnis so weit ausreicht, einen Tipp gibt, wo sie die gewünschte Auskunft erhalten können, wäre noch eine Option.

Aber mir passiert es auch, dass ich die falschen Leute anspreche. Die haben vermutlich auch kein Mitleid mit mir, wenn sie mir nicht helfen können. Dass man sich trotzdem bedankt, ist für mich eine Sache der Höflichkeit. Immerhin hätte die Person sich ja gar nicht mit mir befassen müssen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Mir ist es auch schon mal passiert, dass mich jemand nach dem Weg gefragt hat, aber ich ihm keine Antwort geben konnte, weil ich diesen einfach nicht wusste. So etwas kommt eben vor und man kann ja nun nicht jeden Ort in seiner Umgebung genaustens kennen. Warum sollte es mir also Leid tun, wenn ich mal den Weg nicht kenne? So ist das nun mal. Dann fragt die Person eben noch ein bisschen weiter und irgendjemand findet sich da schon noch. Ich sehe hier gar keinen Grund ein schlechtes Gewissen zu haben, schließlich ist es ja nicht so, dass man gelogen hat und den Weg wirklich kannte. Man hatte nur keine Lust ihn zu beschreiben. Dies wäre dann etwas ganz anderes gewesen, aber normal braucht man sich hier keinerlei Gedanken machen.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Besonders oft werde ich nicht nach dem Weg gefragt. Und wenn, dann konnte ich meistens helfen. Ich lebe in einer eher kleinen Stadt, wo man doch die meisten Orte kennt, zumindest die, die für Fremde interessant sind. Es kam aber auch schon mal vor, dass jemand ein Geschäft oder sowas gesucht hat, das mir absolut kein Begriff war. Vielleicht gab es das gar nicht oder ich kannte es einfach nicht, keine Ahnung.

Ein schlechtes Gewissen habe ich nicht, wenn ich jemandem nicht helfen kann. Warum auch? Ich bin nicht die Auskunft und auch nicht Google Maps, also muss ich auch nicht alles wissen. Ich sage dann eben freundlich, dass ich es leider nicht weiß und damit ist die Sache erledigt.

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» Jessy_86 » Beiträge: 5456 » Talkpoints: 0,18 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Wenn ich könnte, würde ich natürlich lieber helfen. Aber was soll man machen, wenn man keine Ahnung hat? Dann sagt man eben, dass man es leider nicht weiß und gut ist. Wozu sollte ich mir danach noch ewig Gedanken darüber machen? Es ist so wie es ist und nicht jeder kann alles wissen. Ich finde es unnötig sich darüber solche Gedanken zu machen.

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» Nana_2011 » Beiträge: 2250 » Talkpoints: 0,21 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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