Kennen Freundschaften bei euch Altersunterschiede?

Kennen Freundschaften bei euch Altersunterschiede? Denkt ihr, dass beispielsweise ein Mensch mit 45 auch mit einem 18 jährigen befreundet sein kann oder mit einem 70 jährigen oder denkt ihr, dass so was niemals wirkliche Freundschaft sein kann? Sollte man für eine innige Freundschaft wirklich ungefähr im gleichen Alter sein, weil man dann auch ungefähr die gleichen Interessen vertreten kann oder denkt ihr, dass auch ein 18 jähriger Mensch mit einem 80 jährigen Menschen wirklich befreundet sein kann?

Es kommt darauf an, was man unter Freundschaft versteht. Eine Opa-Enkel-Beziehung zwischen einem 80-jährigen und einem 18-jährigen kann ich mir durchaus vorstellen, auch wenn beide nicht verwandt sind, aber keine Freundschaft in dem Sinn, dass sich jeder in die Probleme des anderen hineinversetzen kann oder vielleicht sogar ähnliche Probleme hat.

Aber wenn jemand 30 und der andere 50 ist, kann ich mir eine Freundschaft durchaus vorstellen, wenn die Personen einen ähnlichen Reifestatus haben. Ich (über 50) könnte mir aber keine Freundschaft mit einer Zwanzigjährigen vorstellen, weil ich einfach ganz andere Lebenserfahrungen habe und mir überhaupt nicht vorstellen könnte, mich bei einer Zwanzigjährigen auszuheulen.

Dito, ich als fast Volljähriger kann mir eine Freundschaft mit einem 30-jährigen auch nicht wirklich vorstellen. Wie bereits gesagt spielt da die Lebenserfahrung eine wichtige Rolle, zumal ich mich auch irgendwie unwohl fühlen würde. Es kommt auch immer auf die Personen selber an. Mit einem Menschen, der sich sein "innerliches Kind" bewahrt hat, könnte ich viel besser umgehen, als mit einem reifen Menschen, der seine Jugend schon längst hinter sich gelassen hat.

Ich formuliere es mal so: Eine Freundschaft ist möglich, aber dass dabei etwas wie "beste" Freunde bei rum kommt würde ich doch eher anzweifeln, da einfach die Mentalität zu different ist. Dennoch kann man sich ab und zu mal hinsetzen und ein Bierchen trinken und reden. Tagtäglich zusammen was zu unternehmen und auf Partys oder dergleiche gehen sehe ich als kritisch an.

Ich denke schon, dass man befreundet sein kann, auch wenn viele Jahre dazwischen liegen. Natürlich hat man dann zu einigen Themen unterschiedliche Meinungen und hat einige Dinge anders erlebt, aufgefasst und verarbeitet, aber generell denke ich schon, dass das möglich und auch wünschenswert ist.

Trotzdem sollte man den Großteil der Freunde ungefähr in seinem Alter haben, denke ich, weil man sonst immer "das Küken" oder "Der Alte" sein wird, und das auf die Dauer ja auch doof ist. Aber wenn man sich als achtzehnjähriger gut mit einem Achtzigjährigen versteht, warum sollte man dann nicht mit einem Achtzigjährigen befreundet sein?

Ich denke, das Alter ist nicht entscheidend für eine Freundschaft. Meine Mädels, mit denen ich befreundet bin, sind vom Alter her weit gefächert. In unserer Gruppe sind einige schon über fünfzig, während ein Teil erst die zwanzig überschritten hat. Etwas zu heißen hat das nichts. Ich komme mit allen klar, egal ob die anderen zwanzig oder fünfzig sind. Die Sympathie ist entscheidend.

Ich weiß nicht so recht. Ich denke, dass man durchaus behaupten kann, das ich mit einigen Leuten befreundet bin, die mehr als doppelt so alt sind wie ich. Persönlich würde ich das aber eher nicht als eine richtige Freundschaft bezeichnen, sondern ich würde diese Menschen als meine Bekannten bezeichnen.

Das ist bei mir aber auch mit vielen Leuten so, die ungefähr in meinem eigenen Alter sind. Deswegen würde ich eher dazu tendieren, dass eine Freundschaft tatsächlich unabhängig vom Alter der beteiligten Parteien ist und dass man durchaus auch mit wesentlich älteren Personen befreundet sein kann, als man selber ist. Aber meiner Meinung nach ist es einfacher, mit Menschen aus bestimmten Altersgruppen befreundet zu sein, als mit anderen Menschen, die eben deutlich älter oder jünger sind.

Ich denke ja. Doch sobald ein 3.Freund dazukommt der mit einem der Freunde gleichaltrig ist tritt das Problem ein das die beiden 18 Jährigen Interessen an anderen Aktivitäten haben. Wenn man sich aber nur zu zweit trifft einigt man sich meistens sehr gut darauf was man macht.

Ich kann mir sehr gut platonische Freundschaften mit einem großen Altersunterschied vorstellen, vor allem wenn man die gleichen Hobbys oder Gemeinsamkeiten hat. Warum sollte das nicht funktionieren? Man hat ja das Interesse für die gleichen Dinge und kann sich darüber unterhalten oder zusammen das Hobby oder die Freizeitaktivitäten ausüben. Man verbringt eine Menge Zeit miteinander, und unterhält sich bestimmt auch über andere Dinge. Dadurch kann sich eine tolle Freundschaft entwickeln, auch wenn ein großer Altersunterschied vorhanden ist.

Eine Freundschaft kann sich auf Anhieb zwischen älteren und jüngeren Menschen entwickeln. Hier ist die Sympathie entscheidend und nicht das Alter. Vorstellen kann ich mir zwar nicht, dass eine achztigjährige sich zu einem zwanzigjährigen hingezogen fühlt. Aber auch das gibt es. Wenn sie sich verstehen, finde ich es wunderbar. Jeder könnte von dem anderen profitieren.

Ich denke auch, dass man Freundschaft unterschiedlich definieren kann. Aber ich kann mir nicht vorstellen, dass man als 80 jähriger wirklich mit einem 18 jährigen befreundet sein kann. Vielleicht auf einer anderen Ebene. Sodass der 18jährige viel von dem Älteren lernt. Ich weiß nicht, ob man wirklich die gleichen Interessen haben kann und über alles reden kann. Das macht für mich auch eine Freundschaft aus und da hätte ich dann eben Bedenken.

Es mag aber durchaus auch Ausnahmen geben, für die Regel halte ich es nicht. Und manchmal kommen Menschen, die im gleichen Alter sind schon nicht miteinander aus. Es kommt eben auf die Menschen an und vielleicht insgesamt weniger auf das Alter. Ist ein 18 jähriger sehr reif und ein 80 jähriger jung geblieben und gehen beide vielleicht sehr gerne Angeln oder dergleichen, wer weiß.