Seid ihr im Alltag hilfsbereit und uneigennützig?
Einige Menschen machen nur etwas, wenn sie selber einen Vorteil daraus ziehen. Solche Menschen gibt es wohl zu genüge und ich selber kenne leider auch einige solcher Exemplare, die nur dann helfen, wenn sie eben selber einen Nutzen haben. Ich gebe und helfe gerne ohne mich dadurch zu bereichern und würde mich selber als hilfsbereit und uneigennützig einschätzen.
Wie würdet ihr euch selber einschätzen? Wollt ihr für jede Hilfe, jeden Handgriff eine Gegenleistung wie nach dem Motto "Eine Hand wäscht die andere" oder helft ihr völlig eigennützig und ihr würdet nie auf die Idee kommen, dass ihr, wenn ihr mal Hilfe braucht dazu sagt "Ich habe dir auch mal geholfen"? Wie geht ihr im Alltag mit Hilfestellungen um?
Im Alltag bin ich immer hilfsbereit, ich finde das jeder auch helfen sollte, ohne das er dann etwas verlangt, wie zum Beispiel Geld. Wenn ich zum Beispiel sehe, das eine Oma nicht gut über die Straße kommt, dann frage ich erstmal ob ich ihr helfen soll. Manche Omas und Opas wollen ja gar nicht geholfen werden, dann sagen sie, das sie das auch ganz gut alleine können und dann sind sie ärgerlich, obwohl man doch nur helfen wollte. Aber die meisten älteren Personen lassen sich auch sehr gerne helfen. Ich meine man sollte sich auch helfen lassen, wenn man es schon angeboten bekommt. Ich helfe aber nicht nur ältere Personen, sondern Personen aller Altersklassen. Also ich würde auch helfen, wenn einen kleinen Kind der Lutscher runter fällt .
Ich hatte auch mal den Fall wo einer jungen Frau die Einkaufstüte runter gefallen ist und die ganzen eingekauften Sachen sind auf den Boden gefallen. Dann habe ich natürlich geholfen, auch wenn ich eigentlich schnell unterwegs bin. So viel Zeit wird man ja wohl haben, um eine Person zu helfen. Wenn ich aber weiß das eine Person nicht hilfsbereit ist und dann selbst Hilfe braucht, dann werde ich diese Person auch nicht helfen, weil diese Person auch niemanden hilft. Außer die Person braucht erste Hilfe, dann würde ich natürlich helfen.
Ich würde mich schon als hilfsbereit und dabei uneigennützig beschreiben, auch wenn diese Hilfsbereitschaft schon ihre Grenzen hat. Bei bekannten Personen würde ich mich aber nie hinstellen und sagen, dass ich mal geholfen habe und dass mir nun auch geholfen werden soll, wenn ich mal ein Problem habe und Hilfe brauche.
Allerdings stehe ich schon auf dem Standpunkt, dass eine Hand die andere waschen soll. Wenn ich also öfter hilfsbereit zu einer Person war und merke, dass diese Hilfe nie zurückkommt, wenn ich sie brauche, dann merke
ich mir das und überlege schon, ob ich beim nächsten Mal noch helfen soll.
Ich finde es immer ein bisschen seltsam, wenn man sich als total uneigennützig und wahnsinnig hilfsbereit darstellt. Das hat etwas von Selbstbeweihräucherung und oft sind das gerade die Menschen, die am Ende als erste weg sind, wenn sie gebraucht werden. Es wäre mir sehr unangenehm und ich käme mir schäbig vor. Daher würde ich mich nicht als ach so selbstlosen Menschen bezeichnen, der immer für andere da ist, selbst wenn das in mancher Hinsicht und bei manchen Personen zutreffend wäre.
Es kommt bei mir aber auch darauf an, um welche Situationen es sich handelt. Ich dränge niemandem meine Hilfe auf, aber ich biete sie doch öfter mal an. Mein Umfeld weiß, dass es sich auf mich verlassen kann. Meiner Meinung nach gehört das zu einer Freundschaft oder guten Bekanntschaft auch dazu, sonst könnte man sich diese sparen. Ich rechne da auch auf keinen Fall den einen Gefallen gegen einen anderen auf. So etwas fände ich sehr kleinlich. Ohne das zu machen, wird man sicher dennoch ein Gespür dafür entwickeln, ob man dann unter Umständen ausgenutzt wird oder nicht. So weit reicht mein Altruismus dann doch nicht. Hätte ich das Gefühl, dass mich jemand ausnutzt und in irgendeiner Weise immer nur profitieren will, dann ist es auch vorbei mit der Hilfsbereitschaft.
Die Geschichte mit der Uneigennützigkeit ist schwierig. Die Hilfe an sich könnte vielleicht auch schon als eigennützig angesehen werden, weil der Helfende dadurch immerhin das Gefühl erwirbt, gebraucht zu werden. Es gibt ja Leute, denen es gerade darum geht, wenn sie helfen. Sie wollen das Gefühl haben, dass jemand gerade ihre Hilfe braucht. Dazu gehöre ich nun nicht, aber ob ich mich als uneigennützig bezeichnen würde, weiß ich nicht. Es gibt sicher auch einige Situationen, in denen ich die Frage nach Hilfe negativ beantworten würde, obwohl ich helfen könnte. Es kommt eben doch darauf an, wer fragt und um was es sich handelt.
Ich erwarte auch von niemandem, dass er mir hilft, wenn ich ihm geholfen habe, da ich eigentlich lieber alles alleine mache, sofern das möglich ist. Bevor ich Freunde und Bekannte fragen würde, ob sie mir helfen, würde ich mir auch lieber woanders Hilfe suchen. Hätte ich einen Umzug zu bewältigen, würde ich zum Beispiel auch eher ein Umzugsunternehmen engagieren als Freunde zu fragen, weil ich eben nicht um Hilfe bitten würde.
Menschen gegenüber, die mir nahe stehen und die ich mag bin ich hilfsbereit und ziemlich uneigennützig.
Anderen gegenüber kann ich schon egoistisch sein, dennoch helfe ich auch anderen wenn ich sie nett finde.
Ich schätze mich selber als sehr hilfsbereit ein, musste aber erst lernen mir einerseits selbst treu zu bleiben was das anbelangt, und mich andererseits nicht unterbuttern und ausnutzen zu lassen. Denn früher war das definitiv öfter mal der Fall, heutzutage kann ich sagen dass ich zwar immer noch sehr hilfsbereit bin, nicht aber in einem Maße der das übersteigt was ich zu geben habe. So bleibt alles im Gleichgewicht.
Du scheinst ja sehr von dir selbst eingenommen zu sein, dass du dich als hilfsbereit und uneigennützig darstellst. Etwas zu viel Eigenlob? Menschen die uneigennützig helfen, haben es nicht nötig, das so herauszustellen. Ihre Taten sprechen für sich selbst. Wenn ich helfen kann, tue ich es, ohne das groß hervorzuheben oder Dank zu erwarten. Ich rechne das auch nicht mit anderen Dingen auf. Ich würde also niemanden darauf aufmerksam machen, dass ich seine Hilfe will, weil ich ihm auch mal geholfen habe. Das finde ich ziemlich armselig.
Es kommt eigentlich schon darauf an, denn wenn ich meiner Mutter beim Tragen von den schweren Einkaufstaschen helfe, dann ist es für mich nicht hilfsbereit, sondern eher eine Selbstverständlichkeit. In der Öffentlichkeit halte ich fremden Menschen auch eine Tür auf, warum auch nicht, wenn sie sich darüber freuen, dann ist es doch schön, denn so hätte man eine Person ohne viel Aufwand vielleicht ein wenig glücklicher gemacht. Wenn ich einem Klassenkamerad in der Schule meine Hausaufgaben gebe, weil er diese vergessen hat, dann ist es nicht so uneigennützig, denn immerhin kann es auch passieren, dass ich Hilfe bei einer komplizierten Aufgabe benötige und dann weiß ich, bei wem ich fragen kann, was ich auch überhaupt gar nicht schlimm finde.
Mich selber hier als uneigennützig-hilfreichen Engel darzustellen widerstrebt mir nicht nur, es wäre auch sicher falsch. Allerdings versuche ich schon, wenn ich es kann, zu helfen. Das können Kleinigkeiten sein, wie dass ich früher oft meinen Platz in der Straßenbahn u.ä. angeboten habe, oder vom Einkaufen jemandem etwas mitgebracht. Letzteres biete ich auch weiterhin manchmal an, wenn es mir gut geht und es sich nur um eine Kleinigkeit handelt. Falls das jetzt eigenartig klingen sollte, möchte ich dazusagen, dass ich heutzutage nicht mehr in der Lage bin für jemanden aufzustehen, sondern selber darauf angewiesen bin dass jemand so nett ist. Nicht zuletzt das hat mich für das Thema "Hilfsbereitschaft im Alltag" sicher noch sensibler gemacht als ich es früher schon war.
Auch jetzt mal ganz abgesehen von so trivialen kleinen Alltagsbeispielen, bin ich jemand der zwar einen gesunden Egoismus hat wenn es notwendig ist, aber ganz sicher nicht für alles eine Gegenleistung erwartet. Im Gegenteil, man hilft ja nicht um etwas dafür zu bekommen.
Ich bin ein sehr hilfsbereiter Mensch. Früher hatte ich das Problem, dass meine gutmütige Art gerne von anderen ausgenutzt wurde. Mittlerweile wäge ich aber ab und ich denke vorher darüber nach, ob ich dieser Person helfen sollte oder nicht. Ich kann nämlich diese Leute nicht leiden, die sich gerne helfen lassen, wenn sie Hilfe brauchen. Aber wenn die mal gebraucht werden, ergreifen die regelmäßig die Flucht und sind unauffindbar. Das ist für mich eine Form von ausnutzen und sowas mache ich nicht mit. Wenn ich einer Person aus irgendwelchen Gründen nicht helfen möchte, dann tue ich das auch nicht. Ich lasse mich dann auch nicht manipulieren oder sonst irgendwie beeinflussen ("Du bist mir was schuldig").
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