Ich komme mit meiner Schwiegermutter nicht klar!
Meine Schwiegermutter hat mir schon einige "Wutausbrüche" beschert, da ich mit ihrer Art einfach nicht zurecht komme. Sie benimmt sich teilweise wie ein kleines Kind und ist unglaublich egoistisch.
Erst gestern hat mir mein Lebensgefährte erzählt, dass sie angerufen hat und gefragt hat ob sie, ihre Tochter und deren Lebensgefährte zu Ostern zu uns kommen können. Als er das gesagt hat, habe ich nur noch rot gesehen, denn wie kommen wir dazu immer für sie aufzutischen und selbst ladet sie uns nie ein. Nach einer heftigen Diskussion mit meinem Lebensgefährten haben ich dann doch zugestimmt, da ich nicht möchte, dass er traurig ist und es mir ja schon wichtig ist, dass meine Kinder Kontakt zu ihrer Oma haben.
Um jetzt nicht ganz als Zicke da zu stehen, möchte ich noch ein Beispiel bringen. Vor ca. 1 Jahr habe ich mit meinem Lebensgefährten vereinbart, dass ich ihn mit den Kindern beim Bereitschaftsdienst besuchen werde. Er hat mir dann gesagt, dass seine Mutter auch kommen möchte und ich habe nichts dazu gesagt. Eine genaue Zeit haben wir aber nicht vereinbart, sondern ich habe nur eine ungefähre Angabe gemacht. Jedenfalls bin ich dann früher zu meinem Lebensgefährten gefahren, da ich ihn überraschen wollte und wir zuerst ein wenig Zeit alleine haben und seine Mutter dann dazu kommt. Als er sie dann angerufen hat, hat sie meiner Meinung nach unglaublich reagiert. Sie hat ihm irgendwie versucht zu vermitteln, dass ich den Kontakt zu den Kindern boykottieren würde und ich nie zu ihr komme, obwohl sie mir davor abgesagt hat, da das Wetter zu schlecht war. Zu guter Letzt hat sie meinem Lebensgefährten dann noch gesagt, dass er sich gegen mich durchsetzen muss. Das hat mich dann so geärgert, dass ich ihr ein SMS geschrieben habe, dass ich es sehr traurig finde, dass sie ihren Sohn gegen mich ausspielen will und ich ihre Reaktion überhaupt nicht nachvollziehen kann. Natürlich hat daraufhin mein Lebensgefährte wieder eine auf den Deckel bekommen, weil er mir gesagt hat, was sie geredet haben. Ich bin dann auch ein paar Mal nicht mit zu ihr gefahren und wir hatten gar keinen Kontakt. Als wir uns dann wieder getroffen haben, hat sie so getan als wäre nie etwas gewesen. Ich war sehr distantziert und hab ihr gesagt, dass ich das unter vier Augen noch mit ihr ausreden möchte. Das Gespräch hat sich bisher noch nicht ergeben und für sie ist die Sache anscheinend auch erledigt.
Ich kann mit so einem Verhalten einfach nicht umgehen und es macht mich unglaublich wütend wenn sie fordert und nichts zurück kommt bzw. wenn sie uns oder den Kindern etwas gibt, dann muss man eh ewig dankbar sein und sie erwähnt ganz oft, dass das halt schon etwas teurer gewesen ist. Sie muss uns nichts schenken, aber wenn, dann weil sies gern tut und nicht, weil sie etwas erwartet.
Mein Lebensgefährte tut mir sehr leid, denn sie ist seine Mutter und er liebt sie natürlich. Mich würde es auch traurig machen wenn er so auf meine Eltern reagieren würde, aber ich kann manchmal nicht anders als ihm meine Wut mitzuteilen.
Wie seht ihr die Situation (anhand dieses kurzen Ausschnittes)? Würdet ihr das Gespräch mit ihr suchen oder den Kontakt eher meiden? Bin wirklich ratlos!
Schwiegermütter sind leider auch oft genug Schwiegerdrachen. Ich hatte auch so eine Schwiegermutter und habe dann so oft es ging den Kontakt vermieden. Und das obwohl wir im selben Ort wohnten. Das ging am Ende soweit, dass wir uns fast nur noch zu Familienfeiern gesehen haben. Es hatte keinen Zweck irgendwas in einem Gespräch klären zu wollen.
Wenn es die Situation erfordert hat, habe ich ihr einfach ins Gesicht gesagt was Sache ist. Sie konnte dann auch wie ein kleines Kind auf Kommando heulen. Das hat mich beim ersten und zweiten Mal noch beeindruckt, danach war es mir egal. Unsere Antipathie ging soweit, dass selbst ihre Geschwister sich offen gegen sie stellen und mich verteidigten.
Genutzt hat es allerdings nichts. Zumindest solange ich mit meinem Ex-Mann zusammen war. Mittlerweile ist mir aber zugetragen worden, dass sie einen neuen Partner hat. Mein Schwiegervater starb vor rund vier Jahren. Und dieser Mann soll sie sehr positiv verändert haben. Manchmal braucht eben der Mensch auch den positiven Einfluss von Außen.
Allerdings sollte hier dein Lebensgefährte auch mal klar Stellung beziehen. Seine Mutter versucht ihn gegen dich aufzubringen und mal ehrlich, von deiner Seite läuft es nicht wirklich anders. Es liegt also in erster Linie bei deinem Lebensgefährten, dass er seiner Mutter die Grenzen aufzeigt, wie sehr sie sich in euer Leben drängen darf.
Ich kenne das auch. Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich früher über solche Themen immer nur lächeln konnte, denn ich habe mich bisher immer gut mit den Eltern meiner Freunde und Freundinnen verstanden. Bis zu dem Tag, als ich dann die Mutter meines festen Freundes kennenlernte.
Ich kann mich genauso wie du eigentlich auch nur über sie aufregen. Irgendwie hat sie ein Problem mit mir und sowieso findet sie, dass ihr Sohn noch viel zu jung für eine Beziehung ist (mein Freund ist mittlerweile neunzehn Jahre alt!). Sie mag nicht, dass ich evangelisch bin, dass meine Mutter geschieden ist und nun in wilder Ehe lebt, dass meine Schwester schon mehr als zwei Freunde hatte (ihrer Aussage nach ist sie daher eine „Schlampe“) und so weiter. Ich denke, der Kern des Problems ist einfach, dass sie ihren Sohn nicht verlieren will und irgendwie das Gefühl hat, dass ich ihn ihr wegnehme. Dabei wäre das gar nicht der Fall, wenn sie mir gegenüber etwas offener wäre, denn in meiner Familie ist es so, dass mein Freund total integriert ist, aber bei der Familie meines Freundes muss er sich immer entscheiden, ob er nun etwas mit mir unternehmen will oder mit ihnen, weil gegen etwas Gemeinsames hat seine Mutter immer ein Gegenargument. Mein Freund befindet sich demnach in ebenso einer blöden Situation wie dein Mann.
Ich glaube ehrlich gesagt nicht, dass ein direktes Gespräch mit ihr da weiterhelfen wird. Normalerweise sollte das ja der Weg zur Besserung sein, aber ich nehme mal an, sie wird sich sehr uneinsichtig zeigen und wieder mit aus der Luft gegriffenen Argumenten dir mitteilen, dass sie doch gar nicht die Böse hier ist. Ich würde, wenn ich ehrlich bin, einfach den Kontakt meiden, so blöd das für deinen Mann auch ist. Er könnte ja mal versuchen mit seiner Mutter zu reden, aber ich denke du wirst in einem Gespräch mit ihr nicht weit kommen.
Vielleicht liegt ja das Problem viel einfacher. Du schreibst zum einen, es wäre deine Schwiegermutter - sprichst aber von ihrem Sohn als dein Lebensgefährte. Es kann ja schon mal ein Problem für diese Frau sein, dass du und ihr Sohn nicht verheiratet seid. Sofern ich das mit dem Lebensgefährten richtig interpretieren. Dann ist es aber so, dass die Verbindung da ist, weil gemeinsame Kinder da sind - die natürlich deine "Schwiegermutter" als Oma haben. Diese Verbindung wirst du nicht los werden können! Und die Kinder haben letztlich auch ein Recht, mit ihrer Oma umzugehen.
Dann ist es natürlich so, dass du dich über ein Verhalten ärgerst, was die Schwiegermutter nicht als ein Verhalten sieht, welches "Verärgerung" nach sich ziehen kann. Du siehst dich "ausgenutzt", weil du bzw. deine Familie nicht eingeladen wird - auf der anderen Seite du subjektiv das Gefühl hast, sie käme übermäßig oft zu euch. Ich aus meiner Sicht halte dies für Kleinlich und rate dir dringend, keine Besuche gegeneinander aufzurechnen. Denn das ist nie eine Basis für das eigene Wohlbefinden. Wenn du sie definitiv nicht da haben willst, dann mach das mit deinem Lebensgefährten aus. Aber rechne den Fehler nicht der Schwiegermutter an, welche dich nicht einlädt! Wenn du den Aspekt nämlich ausblendest und nur den Besuch betrachtest, findest du eher zum "inneren Frieden".
Was dann vor einem Jahr passiert ist, halte ich auch für mindestens seltsam. Wenn du selbst dir aber keiner Schuld bewusst bist, verstehe ich nicht, wieso du dich "distanziert" verhalten hast oder aber den "Kontaktabbruch" nicht beiläufig verhindert hast. Hier sieht es so aus, als wären zwei beleidigte Frauen nicht in der Lage, vernünftig miteinander umzugehen - obwohl es angebracht wäre.
Du willst nichts von ihr! Also kannst du alles entspannt betrachten und sie so nehmen wie sie ist. Alles was sie sagt und tut muss keinen Einfluss auf dich haben, so dass du wirklich vorurteilslos mit ihr umgehen kannst. Mach du einfach den erste Schritt indem du sie "akzeptierst" und versuche nicht Gründe zu finden, warum sie an allem Schuld ist bzw. suche nicht nach dem, was sie alles falsch macht. Damit nimmst du sie wichtiger als sie ist und beeinflusst dein Leben (und das deines Lebensgefährten sowie das der Kinder) negativ.
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