Tiere aus 2. Hand: Umbenennen oder Namen behalten lassen?

Wenn ich mir ein Tier anschaffe oder mehrere Kleintiere, sollten sie nach Möglichkeit den Namen behalten, den sie gewohnt sind, mit dem sie bisher angesprochen und gerufen wurden. Wenn ein Hund im Tierheim lebt, weil er aus irgendeinem Grund dort abgegeben wurde und schon einige Jahre alt ist, wird er auf seinen jetzigen Namen hören.

Eine Umbenennung des Namens würde es für mich nur geben, wenn das Tier einen wirklich ätzenden Namen bisher hat. Dann würde ich versuchen, einen Hund oder ein anderes Tier an einen anderen Namen zu gewöhnen.

@Sorae, die von dir genannten Degu-Namen: Rocky, Limbo und Mambo finde ich nicht so schlimm, sie haben sogar etwas, was mir gefällt. Aber die Namen, die du ihnen nun gegeben hast, finde ich ganz schlimm. Dir gefallen sie, ok.

Sehe ich auch so, wenn ein Tier einen Namen hat der mir nicht gefallen würde, würde ich dieses Tier auch umbenennen. Erfahrungsgemäß nehmen es die Tiere auch nach ein paar Tagen recht gut an. Besonders Hunde sind da recht gelehrig und wenn das Tier gar nicht darauf reagiert muss man sich halt mit dem Namen anfreunden denn schließlich sind Namen nur Schall und Rauch und es geht um das Tier.

Ich bin da ganz anderer Meinung. Ich finde man sollte den Namen des Tieres beibehalten, weil dieses sich ja schon an den Namen gewöhnt hat. Stellt euch mal vor, ihr würdet auf einmal in ein neues Zuhause aufgenommen und alles ist neu für euch. Da hat man doch schon genug mit der Umstellung zu tun und sollte nicht noch auf einen anderen Namen hören. Bei einem Tier ist das genau das gleiche. Er muss sich an die neue Umgebung anpassen und wenn er dann noch mit einem anderen Namen gerufen wird, ist es doch klar, dass sich das Tier unwohl fühlt.

Ich würde den alten Namen behalten und dem Tier erst einmal die Zeit geben sich anzupassen. Wenn ihr ein Kind adoptieren würdet, dessen Name euch nicht passt, was würdet ihr dann machen? Das Kind doch nicht adoptieren? Sprich, das Kind nach seinem Namen beurteilen. Oder würdet ihr dem Kind einfach einen anderen Namen geben, egal was es dazu sagt?

Tiere, die auf den Namen fixiert sind und schon auf den Namen hören, würde ich niemals den Namen wegnehmen. Tiere aber, die den Namen einfach nur haben, weil sie einen Namen haben sollen, aber eben nicht auf den Namen hören, habe ich auch schon den Namen selber gegeben und den alten Namen einfach vergessen.

Einen Hund würde ich wohl kaum umbenennen, wenn er schon erwachsen ist und auf den Namen hört. Ebenso auch Katzen, die schon auf den Namen fixiert sind. Aber es spricht ja nichts dagegen einem Tier einen anderen Namen zu geben, wenn dieses Tier sich sowieso nicht interessiert, wenn man es ruft.

Ich habe damals meine Katze aus dem Tierheim geholt und da war sie ca. 18 Monate alt. Sie hatte zwar auch schon einen Namen, von dem ich aber nicht wusste, ob dieser Name nun einfach nur vom Tierheim vergeben wurde oder ob sie den schon länger hätte. Ich fand den Namen aber nicht besonders ansprechend und geklungen hat er auch nicht so schön.

Ich habe daher sofort einen neuen Namen für sie gesucht und mir gar nichts weiter dabei gedacht. Bis heute (zehn Jahre später) bilde ich mir ein sagen zu könne, dass es ihr nicht geschadet hat. Sie hört phantastisch auf ihren neuen Namen und das ging damals auch sehr schnell, dass sie den Namen auf sich "anwenden" konnte. Außerdem passt er viel besser als der alte Name.

Wenn natürlich eine Katze (wohlmöglich jahrelang) bei irgendwelchen Leuten gelebt hat und dort regelmäßig mit einem bestimmten Namen gerufen wurde und man nennt sie dann einfach um, wenn man die Katze übernimmt, dann würde ich auch sagen, dass das vielleicht nicht unbedingt sein muss und man den alten Namen verwenden sollte. Da wird dann die Umgewöhnung für die Katze wohl eher schwierig werden und sie nur unnötig durcheinander bringen. Das sollte man einfach immer situationsbedingt abwägen, würde ich jedenfalls so sagen. Bei mir hat es zum Glück ohne Probleme geklappt.

Also bei Hunden sollte man auf jeden Fall den Namen wechseln, wenn der Hund damit etwas schlechtes verbindet. Also wenn er aus schlechter Haltung kommt, misshandelt und vernachlässigt wurde, denn er kann den Namen im direkte Zusammenhang mit dem Erlebten sehen.

Ist dies nicht der Fall, empfiehlt es sich, den Namen beizubehalten, da die meisten schon darauf dressiert ist. Im Zweifelsfall, also wenn man nichts über die Erlebnisse des Tieres weiß lieber ändern, es bedeutet dann einen Neuanfang.

Grundsätzlich gilt bei Katzen dasselbe mit dem Namen ändern, aber da kann man ohne schlechtes Gewissen auch ohne Grund den Namen ändern, genau wie bei allen anderen Tierarten (Meerschweinchen etc.). Sie orientieren sich nicht am Namen sondern an der Stimme und daran, wie der Futtergeber läuft.

Ich habe das eigentlich immer nach Sympathie gemacht. Wenn mir der Name gefällt, behalte ich ihn. Meistens haben mir die Namen aber nicht gefallen und ich habe sie umbenannt. Oder sie hatten gar keinen richtigen Namen beziehungsweise ich wusste ihn nicht. Also, ruhig ohne schlechtes Gewissen Namen ausdenken!

Ich würde den Namen des Tieres eigentlich nicht ändern. Es sei denn, das Tier verbindet mit dem Namen irgendeine schlechte Erinnerung, wie z.B. ein Tier, das immer mit dem Namen gerufen und dann gequält wurde, oder ein Tier, dem der Vorbesitzer mit Absicht einen „schlimmen“ oder „bösen“ Namen gegeben hat. Ansonsten würde ich den Namen immer so belassen auf jeden Fall bei Tieren wie Hunden und Katzen und anderen Tieren, die auf den Namen reagieren.

Der Name gehört zu dem Tier als eine eigenständige Persönlichkeit und das würde ich einfach nicht ändern wollen. Oft haben die Namen ja auch einen Grund, weil sie das Tier irgendwie beschreiben (seinen Charakter, seine Herkunft, oder …). Dazu weiß ich als Neu-Besitzer viel zu wenig, als dass ich mich da „einmischen“ würde.

Ich glaube du brauchst dir da keine allzu großen Sorgen machen. Der Hund wird es bestimmt verstehen Ich finde auch das wenn du ihm beziehungsweise ihr einen neuen Namen gibst, das die Beziehung zwischen dir und dem Hund etwas enger wäre als wenn du ihn nach seinem alten Namen nennst. Du fühlst dich bestimmt besser wenn du den Namen selbst erwählst.

Ich persönlich habe keine Tiere aus zweiter Hand aber wenn ich eines hätte würde ich ihm ganz bestimmt einen selbst ernannten Namen verleihen!

Bei mir kommt es darauf an, ob das Tier schon auf den vorhandenen Namen hört. Als ich mal eine Katze aus dem Tierheim geholt habe hat mir der Name auch nicht so gefallen. Allerdings war es so, dass die Katze auf ihren Namen gehört hat und wusste, dass ich sie meine wenn ich diesen Namen nenne. Aus diesem Grund habe ich den Namen dann auch einfach gelassen. Ich finde es irgendwie blöd, wenn man das Tier dann umbenennt.

Andererseits habe ich es aber auch schon erlebt, dass ich einen Hund mal umbenannt habe. Diesen hatte ich auch aus dem Tierheim geholt und er hatte einen wirklich furchtbaren Namen. Dieser Name ging für mich gar nicht und ich musste ihn einfach ändern. Allerdings war es bei dem Hund dann so, dass ich einen neuen Namen ausgesucht habe welcher so ähnlich klang wie der alte Name. Irgendwie hatte ich dann das Gefühl, dass es dem Hund leichter fällt oder er es vielleicht sogar gar nicht bemerkt, dass er nun anders heißt. Gerade Hunde hören ja auf ihren Namen und müssen dann halt auch wissen, dass wirklich sie gemeint sind und nicht irgendein anderer Hund.

Als Konsequenz mache ich es dann meist so, dass ich dem Tier einen neuen Rufnamen verpasse, und den alten Namen aber trotzdem noch "in Gedanken" beibehalte...

Die Logik kann ich überhaupt nicht nachvollziehen. Wenn dein Hund also vorher Struppi hieß, rufst du ihn beispielsweise bei seinem neuen Namen Bello und denkst weiterhin "ah, da kommt ja der Struppi", oder wie soll ich diese Aussage verstehen? Warum gibst du dem Tier überhaupt einen neuen Namen, wenn du den alten Namen in Gedanken noch beibehältst?

Mein Hund hatte eigentlich auch einen anderen Namen als er zu mir kam. Er war da erst fünf Monate alt, hörte aber ohnehin auf nichts und niemanden, so dass ich ihm direkt einen neuen Namen gegeben habe, der mir gefällt und der meiner Meinung nach besser zu ihm passt. Er ist ein kleines Kraftpaket mit viel Energie, weshalb sein alter Name eigentlich nicht zu ihm passte. Der Name hätte eher zu einen lustigen, kleinen Hund gepasst, aber nicht zu einem Labrador. Wenn er einen schönen Namen gehabt hätte, hätte ich ihn vielleicht auch beibehalten. Auch einem älteren Hunden und/oder einem Hund, der gut auf seinen Namen hört, würde ich keinen neuen Namen verpassen, beziehungsweise nur in Ausnahmefällen.

Wenn ein Hund einen richtig ätzenden Namen hätte, würde ich ihn auch im höheren Alter wohl am liebsten umbenennen. Ganz grausam finde ich solche Namen wie Schnucki, Keksi, Flöckchen, Sunny, Minnie, Mickey und ähnlich kindische Namen. Ziemlich prollig und primitiv finde ich Namen wie Schnitzel oder Killer - solche Namen habe ich selbst schon bei Hunden erlebt. Auch Schrippe, Wolle oder gar Semtex möchte ich nicht als Namen verwenden. Ich würde mich in Grund und Boden schämen, einen Hund mit einem der genannten Namen zu rufen und würde daher lieber einen anderen Namen wählen. Da fände ich es sogar noch besser, wenn der Hund Gotthold oder Amadeus hieße.

Zu Kleintieren habe ich ja nicht unbedingt einen Bezug und würde vielleicht einem Hamster gar keinen Namen geben. Fische würden garantiert keinen Namen erhalten. Bei diesen Tieren fände ich es dann auch nicht dramatisch, wenn sie einen Namen hätten, der mir nicht gefällt. Den Namen benutzt man ja nicht unbedingt jeden Tag, während man einen Hund ja täglich mit seinem Namen anspricht - und da möchte ich weder einen "Schnuckiputzi" rufen noch einen "Rambo".