Die große Frage! Wie würden wir nach der Hochzeit heißen!
Seit längerem reden mein Lebensgefährte und ich darüber, wie wir im Falle einer Heirat mit Familiennamen heißen würden und wir kommen einfach auf keinen grünen Zweig.
Ich möchte meinen Namen nicht abgeben und er auch nicht. Natürlich gibt es die Möglichkeit, dass einer einen Doppelnamen annimmt, aber für meinen Lebensgefährten kommt das nicht in Frage und für mich mittlerweile auch nicht mehr. Der Grund wür meine Einstellung ist, dass wir 2 Kinder haben, die bisher natürlich meinen Familiennamen tragen und ich fände es Irrsinn, wenn sie diesen abgeben müssten. Außerdem sind Kosten damit verbunden. Außerdem haben meine Kinder eigentlich überhaupt keine Beziehung zur Familie meines Lebensgefährten, zu meiner allerdings schon. Daher sehe ich es auch irgendwie nicht ein, warum sie den Nachnamen mit jemandem teilen sollen, mit dem sie eigentlich nichts zu tun haben.
Mein Lebensgefährte hatte jetzt unlängst die Idee, dass wir unseren Familiennamen behalten und erseinen auch. Irgendwie hat mich das verletzt, denn ich möchte schon, dass er gleich heißt wie wir. Außerdem stellt sich für mich dir Frage, ob das überhaupt möglich ist.
Wie seht ihr das? Bin ich zu stur und eigensinnig oder sind meine Beweggründe nachvollziehbar?
Natürlich kann jeder seinen eigenen Namen behalten, aber so richtig schön finde ich das nicht. Irgendwie fehlt doch da die Darstellung des Modells "Familie" nach außen.
Andererseits sind Namen doch nur Schall und Rauch und nicht weiter wichtig. Ich bin mir sicher, Ihr werdet eine Lösung finden. Eure Kinder haben vielleicht keine Beziehung zur Familie Deines Lebensgefährten (ist er der Vater der Kinder? Geht aus Deinem Text nicht eindeutig hervor, weil Du einmal von Euren und einmal von Deinen Kindern sprichst), aber doch wohl zu Deinem Lebensgefährten selber. Vielleicht ist er ja genauso verletzt wie Du, dass Du seinen Namen nicht (mit) annehmen möchtest?
Ja, es besteht die Möglichkeit, dass beide Partner bei einer Hochzeit ihren jeweiligen eigenen Nachnamen behalten. Aber wie eselchen schon schrieb fehlt da ein wenig die Verbundenheit beziehungsweise Gemeinschaft einer Familie nach außen. Es wirkt dann eben einfach so, als wärt ihr zwar in einer Partnerschaft, aber nicht verheiratet.
Ich kann deine Ansicht schon nachvollziehen, also dass du gerne hättest, dass ihr einen gemeinsamen Nachnamen - vorzugsweise deinen Nachnamen habt, aber ich glaube auch irgendwie, dass du ein wenig zu stur bist. Ich nehme einfach mal an, dass er nicht der Vater deiner Kinder ist, sonst hättest du nicht geschrieben, dass die Kinder natürlich deinen Nachnamen tragen. Ich sehe es wie eselchen auch so, dass es unabhängig ist, ob die Kinder zu der Familie deines Lebenspartner Bezug haben oder nicht: wichtig ist, dass sie zu ihm Bezug haben.
Du solltest mit deinem Partner noch einmal sprechen. Ich kann mir vorstellen, dass er ebenso enttäuscht davon ist, dass du dich nicht auf das, was er sagt einlässt (in dem Fall den jeweiligen Nachnamen behalten) beziehungsweise nicht richtig darauf eingehst.
Ich bin gerade ein wenig nachdenklich, denn ich meine, wenn Du den Namen Deines Partners annimmst, dann bekommen Deine Kinder, die nicht auch seine sind, nicht automatisch auch den neuen Namen. Soviel ich weiß, behalten sie ihren Nachnamen. Zumindest war das bei einer Bekannten der Grund, dass sie ihren Namen behalten wollte, denn ansonsten fehlte ihr der namentliche Bezug zu ihren Kindern und sie hätte sich immer rechtfertigen müssen, wenn sie als Erziehungsberechtigte für die Kinder etwas hätte machen wollen, weil der Bezug zu den Kindern nicht ersichtlich wäre. Wenn die Kinder also etwa alt genug sind, dass das kein Problem wäre und sie damit auch kein Problem haben, dann käme diese Möglichkeit also vielleicht doch in Frage.
Da die Kinder hier einen großen Einfluss auf den Namen haben, würde ich sie mit in den Entscheidungsprozess einbeziehen, wenn sie alt genug sind. Schließlich betrifft es auch sie und ihr wollt alle zusammen eine Familie werden. Da gehören sie dazu. Und selbst wenn sie noch recht klein sind - ich würde sie trotzdem fragen, denn manchmal haben auch kleine Kinder eine gute Idee. Es trägt weiterhin zum Familienfrieden bei, wenn sie gefragt werden.
Es ist schon möglich, dass jeder Ehepartner seinen bisherigen Nachnamen behält. Für gemeinsame Kinder muss jedoch trotzdem ein Familienname gewählt werden, den die Kinder dann kriegen würden.
Warum will Dein Lebensgefährte eigentlich nicht Deinen Namen annehmen? Ich finde, zu einer gleichberechtigten Partnerschaft gehört auch diese Überlegung.
Wenn ich noch einmal heiraten würde, dann behielte jeder seinen Namen. Ich kenne mittlerweile viele Familien, in denen der Mann anders als die Frau heißt. Ich meinen Augen braucht man keinen Familiennamen. Die Kinder würde ich primär nach der Mutter nennen, denn diese ist immer sicher. So gibt es auch kein Problem bei Scheidung und Wiederverheiratung. In vielen Ländern ist es normal, dass die Ehefrau nicht so heißt wie ihr Mann.
Ich finde eure Situation schon etwas schwierig, weil es wohl einfach keine Lösung gibt, mit der ihr beide komplett zufrieden seid. Ich kann dich schon verstehen, dass du dir wünschst, dass alle die gleichen Namen haben, um den Zusammenhalt in der Familie auch nach außen hin zu demonstrieren. Aber da ihr euch ja nicht einigen könnt, welchen Namen ihr tragen möchtet, ist das ja schon ziemlich schwierig. Darum kann ich den Einwand von deinem Lebensgefährten schon verstehen. In der Situation ist es vielleicht wirklich nicht schlecht, wenn jeder seinen Namen nach der Hochzeit beibehält. Darum verstehe ich auch nicht so direkt, warum dieser Vorschlag dich so verletzt hat.
Eigentlich habe ich die Meinung, dass man den Namen des Mannes annehmen kann wenn man heiratet. Aber deine Beweggründe sind vollkommen nachvollziehbar. Ich kann nicht verstehe wieso die Kinder das alles mitmachen müssen und wieso man nicht einfach sagen kann, dass der Mann eben deinen Namen annimmt. Das ist nicht so aufwendig und spart zudem sehr viel Geld. Auch verstehe ich nicht, wieso er nicht einfach einen Doppelnamen annehmen kann, wenn er doch so auf seinem Namen beharrt. Ich habe das Gefühl, dass das Problem bei ihm vielleicht darin liegt, dass die westliche Tradition immer noch sehr stark an dem Bild des dominierenden Mannes hängt. Hierbei nimmt natürlich die Frau den Namen des Mannes an, da der Mann ja auch für die Familie sorgt, etc. Das trifft heute aber gar nicht mehr zu und daher kann sich auch dieses Bild langsam ändern.
Frage deinen Mann doch einfach mal nach seinen Beweggründen. Wie du es beschriebst ist es einfach nur seine Sturheit, weswegen er seinen Namen nicht aufgeben will, oder einfach einen Doppelnamen annehmen will. Möglicherweise ist er auch gekränkt, dass du nicht seinen Namen annimmst, wie es traditionell ja eigentlich wäre. Jetzt kann er sich in seiner Männlichkeit gekränkt fühlen, was vor einer Hochzeit sicherlich nicht der Fall sein sollte. Hierbei sollten sich beide Partner wohl fühlen. Und wenn ich ehrlich bin ist es doch nur ein Name, den halt bei sich trägt.
Das ist eine Sache, die man als Außenstehender schlecht beurteilen kann, weil auch nicht alle Fakten bekannt sind. Wenn es stimmt, was cupcake03 vermutet, dass dein zukünftiger Ehemann nicht der Vater deiner beiden Kinder ist, kann ich seine Weigerung, euren Namen anzunehmen, verstehen. Wenn ihr heiratet, möchte er auch nach außen die Zugehörigkeit der Kinder zu ihm durch seinen Namen unterstreichen. Was immer auch der Grund sein mag, stur seid ihr beide.
Natürlich ist es einfacher, wenn dein Partner euren Namen annimmt. Findet er euren Namen nicht gut oder warum weigert er sich? Wenn ihr beide einen anderen Namen habt und seid verheiratet, ist das für die Kinder keine komplette Familie. Auch wenn sie dann in der Schule den Namen der Eltern nennen sollen, ist das für die beiden nicht angenehm, wenn sie zwei Namen nennen müssen. Sprecht noch einmal alles durch. Vielleicht gibt es eine Lösung.
Ich finde den Vorschlag deines Partners gut und nachvollziehbar. Es ist doch am besten, wenn jeder seinen Namen behält. Gerade wenn eigentlich keiner von euch auf seinen gewohnten Namen verzichten möchte, ist es doch nahe liegend, dass ihr eure beiden unterschiedlichen Namen auch weiterhin tragen könntet. Ich finde es überflüssig, den Namen im Rahmen einer Heirat zu ändern.
Ich finde es nicht gut, wenn man vom Partner verlangt, dass dieser auf seinen Namen verzichtet, wenn man das selbst auch nicht möchte. Ich habe nun keinen besonders schönen Nachnamen, würde aber im unwahrscheinlichen Falle einer Heirat auch abwägen, ob ich den Namen des Partners oder der Partnerin annehmen würde. Ich würde das eigentlich nur machen, wenn ich den Namen deutlich schöner fände als meinen. Ansonsten würde ich meinen einfach behalten. Ich fände es eigentlich schon ziemlich besitzergreifend, wenn der Partner von mir verlangen würde, dass ich meinen Namen unter allen Umständen aufgeben sollte, selbst wenn ich diesen Namen gar nicht schön finden würde.
In deinem Fall kann ich schon nachvollziehen, dass du es schön fändest, wenn dein Freund deinen Namen und den Namen deiner Kinder annehmen würde. Es ist sicher unkomplizierter, wenn eine Person den Namen ändert als wenn drei Personen ihren Namen ändern. Aber du kannst deinen Freund eben nicht zwingen, deinen Namen anzunehmen. Mich irritiert es allerdings etwas, dass du sagst, dass deine Kinder mit der Familie deines Freundes eigentlich nichts zu tun haben und daher auch nicht diesen Namen tragen sollten. Schließlich haben die Kinder doch sicher auch etwas mit deinem Freund zu tun, da ihr nun praktisch eine Familie bildet. Das sollte kein Kriterium sein, das gegen den Namen des Partners spricht. Aber es ist eben eine aufwändigere Lösung, die man sich sicher sparen kann.
Sicherlich könntet ihr beide eure Nachnamen behalten, aber ich frage mich schon, was es dann bringen sollte. Weil dann sieht man doch eher steuerliche Vorteile und nicht den Familiensinn. Hast du deine Standpunkte zu dem Thema denn gut erklärt? Ich kann mir schon vorstellen, dass er vielleicht auch einfach nur möchte, dass sein Nachname nicht verloren geht oder Ähnliches. Vielleicht ist er auch einfach nur altmodisch.
Ich würde an deiner Stelle noch mal mit ihm reden, aber mal ganz ehrlich, wenn es ihm so wichtig ist und du im liebst, kannst du doch auch nachgeben, oder nicht? Einer von euch beiden muss nachgeben und die Kosten sind ja nun auch nicht so hoch, dass das ein Grund wäre.
Ich habe mit meinem Verlobten schon nach wenigen Wochen über dieses Thema geredet und wir sind uns einig, dass ich seinen Nachnamen annehme. Ich mag meinen Nachnamen aber auch gar nicht so sehr. Als Kind wollte ich immer den Namen meines Vaters annehmen, aber meine Mutter wollte das nicht. Die beiden waren nicht verheiratet und sind es auch heute nicht. Vielleicht fragst du mal deine Kinder, was sie schöner finden.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-213455.html
Ähnliche Themen
Weitere interessante Themen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung 1068mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Rubbelfeld · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Schöne Blatt Pflanze für die Wohnung
- Palmen für die Wohnung 3013mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Dreddi · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Palmen für die Wohnung
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun? 1861mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: helgak62 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Was kann man gegen eine tropfende Birkenfeige tun?
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel? 1357mal aufgerufen · 1 Antworten · Autor: Wawa666 · Letzter Beitrag von Verbena
Forum: Garten & Pflanzen
- Verträgt Banane chemisches Anti Insekten Mittel?