Dividendenaktien als Alternative zu Standard Geldanlagen

vom 26.03.2013, 19:26 Uhr

Wie seht ihr es? Derzeit gibt es sehr günstig Aktien mit hoher Dividendenausschüttung aus den laufenden Gewinnen. (ZB ein, RWE, Axel Springer, metro, div. Rückversicherungen)

Weit mehr als man bei seiner Bank auf der Sparbuch bekommt. Zumindest mit den Beträgen, die man nicht braucht, kann man hier Geld verdienen. Mich würde eure Meinung interessieren.

» baecki01 » Beiträge: 26 » Talkpoints: 12,06 »



Aktien eignen sich immer, wenn man langfristig sparen möchte (Jahrzehnte). Aber du kannst nie sagen, ob die Aktien jetzt günstig zu kaufen sind oder nicht. Das weiß man grundsätzlich erst später. In Aktien ist die Zukunft immer schon eingepreist.

Die Dividende ist schön, aber man hat natürlich keine Garantie darauf. Es kann auch sein, dass es irgendwann keine mehr gibt. Wegen der Dividende würde ich keine Aktien kaufen, aber als langfristige Geldanlage sehr wohl.

Ich würde Aktien oder Aktienfonds (bei denen man ja auch von der Dividende profitiert) allerdings zu den Standardgeldanlagen zählen und nicht als etwas Ungewöhnliches.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Wenn eine Aktie eine Dividendenrendite hat, die über den üblichen Zinsen liegt, bedeutet das, dass man mit der Aktie einen Anteil an der Firma erhält, der sein Geld wert ist. Wenn das Unternehmen weiterhin stabil wirtschaftet und Gewinne erzielt, ist die Wahrscheinlichkeit hoch, dass sie weiterhin auch eine Dividende ausschüttet. Weiterhin ist es unwahrscheinlich, dass die Kurse extrem fallen, da in diesem Fall die Dividendenrendite extrem hoch werden würde, und die Aktie dadurch noch beliebter werden würde.

Das alles gilt natürlich nur, wenn das Unternehmen stabil bleibt. Bei DAX-Unternehmen ist das relativ wahrscheinlich. Trotzdem sollte man natürlich sein Risiko streuen und die Unternehmen genau beobachten. Kurzzeitige Kursschwankungen sind natürlich auch nicht auszuschließen. Daher eignet sich die Methode auch nur für langfristige Anlagen und nicht zum "zocken".

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



So direkt kann man das aus den Dividendenzahlungen nicht prognostizieren. Die Commerzbank hat immer schön Dividende gezahlt. Im Jahr 2008 waren es fast 4 Prozent und die Jahre davor gab's auch gute Dividende. Trotzdem ist die Aktie 2009 auf weniger als ein Viertel ihres Wertes gestürzt. Jetzt ist sie nur noch 1,40 € wert im Vergleich zu 25 € im Jahr 2008. Aber es stimmt natürlich, dass die Dax-Werte sicherer sind. Aber auch hier sollte man streuen und nicht nach der Dividende gehen.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »



Wenn ein Unternehmen pleite geht, ist die Unternehmensbeteiligung nichts mehr wert. Das sollte jedem klar sein. Genau das ist eben bei der Commerzbank passiert. Andere Unternehmen haben aber auch in der Krise richtig Geld verdient oder sind sehr stark aus der Krise herauskommen. Die Dividende ist nach wie vor ein wichtiges Kriterium bei der Wahl der Aktien. Unternehmen, die keine oder nur eine sehr geringe Dividende ausschütten sind dagegen reine Zockerwerte, bei denen der Kurs nur auf Spekulationen basiert.

» Weasel_ » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Börsenexperten raten direkt dazu Dividendenaktien zu kaufen, auch als Alternative für die mickrigen Zinsen beim Tages- und Festgeld. Allerdings muss ich gestehen dass ich das nie begriffen habe warum das so gut sein soll, obwohl ich auch einige der sogenannten Dividendenaktien besitze und auch denke dass ich nicht ganz unbeleckt bin was die ganze Wertpapierthematik angeht.

Aktien und Fonds schütten einmal im Jahr einen gewissen Anteil als Dividende aus. Es gibt Anbieter die schon seit Jahren konstant hohe Dividenden ausschütten, andere sind da zurückhaltender. Das ist sicherlich sehr schön wenn man meinetwegen plötzlich drei Euro pro Aktie überwiesen bekommt, aber leider sinkt der Anteilspreis im gleichen Augenblick um genau diesen Betrag. Es gibt in meinen Augen dabei keinerlei Vorteil weil das dann in der Summe eine glatte Null ergibt. Im Gegenteil, wenn man Pech hat dann greift das Finanzamt noch davon satte 25 Prozent plus Kirchensteuer ab. Es gibt Aktien die sogar acht oder neun Prozent ihres Wertes jährlich als Dividende ausschütten, da kann sich jeder ganz schnell ausrechnen wann sein Freistellungsbetrag vollkommen ausgeschöpft ist. Auch kann man nie einschätzen in welche Richtung sich die Aktie entwickelt, der Wert muss nicht jedes Jahr steigen!

Früher war das anders, da wurde das nur sehr gering beziehungsweise überhaupt nicht bei bestimmten Haltungsfristen besteuert. Es nützt auch nichts zum Beispiel auf thesaurierende Fonds zurück zu greifen, das sind Fonds die die Ausschüttung sofort wieder automatisch anlegen, auch hier wird das sofort vollständig besteuert. Ich glaube viele Anleger wissen das gar nicht mit dem sinkenden Anteilspreis, man kann es aber nachlesen weil dann am nächsten Tag exDividende hinter den börslich notierten Werten steht.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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