Wäre Euch ein knurrender Magen vor anderen peinlich?
Bei mir kommt es auf den Umstand an, ob es mir dann peinlich ist oder nicht. Wenn ich Leute neu kennengelernt habe, ist es mir unter Umständen schon peinlich, je nachdem wie gut der Kontakt an sich schon ist. Bei Freunden und Bekannten, die ich sehr mag, macht mir das eigentlich nichts aus - dann wird gelacht und etwas zu Essen zubereitet und gut ist.
Ich stelle es mir auch sehr unangenehm vor, wenn man in einem Meeting sitzt und einem der Magen knurrt. Um das zu vermeiden hat man auch meistens eine sehr merkwürdige Sitzhaltung, was ja wiederum auch stark auffällt. Wenn ich weiß, dass etwas wichtiges ansteht, esse ich mich vorher auch schon etwas, damit so etwas nicht passiert.
Bei einem knurrenden Magen gibt es wirklich keinen Grund, dass einem das peinlich sein sollte. Dennoch kenne ich das auch und mir persönlich ist es auch immer sehr unangenehm und ich drücke mir dann immer auf den Bauch um das Geräusch zu unterdrücken und hoffe immer sehr, dass das nicht gehört wurde.
Unangenehm wäre es für mich schon, wenn mein Magen knurrt, jedoch finde ich es absolut nicht peinlich. Es ist doch etwas ganz normales, menschliches. Zwar können z. B. die Mitschüler in der Klasse an was anderes dabei denken und sich drüber lustig machen, jedoch halte ich so ein Benehmen für unangebracht und würde einfach sagen, dass mein Magen geknurrt hat, falls sie mich denn schief angucken sollten.
Mir ist ein knurrender Magen eigentlich nur peinlich, wenn ich mich in der Öffentlichkeit und zwischen Fremden befinde. Ich finde es zum Beispiel unangenehm, wenn ich in einem Wartezimmer sitze und es dort sehr still ist und mein Magen dann knurrt. Früher hatte ich das Problem grundsätzlich, wenn wir Klausuren geschrieben haben. Da habe ich dann immer versucht, meinen knurrenden Magen mit einem künstlichen Räuspern oder Husten zu überdecken. Oder ich habe eben sonst wie etwas Geräusche gemacht.
Wenn ich zu Hause bin und mein Partner bekommt mit, dass mein Magen knurrt, dann ist es mir nicht peinlich. Oder auch nicht, wenn unsere Verwandtschaft zu Besuch ist. Schlimm ist es ja eigentlich auch nur, wenn es sehr still ist und man das Magenknurren dann gut hört oder sich der Bauch gar nicht mehr beruhigen will und Glucksgeräusche macht und ähnliches.
Ich kann gut verstehen, dass dir dein knurrender Magen unangenehm war. Ich kenne das von mir selbst und auch von Freunden. Mir ist es selbst in Gegenwart guter Bekannter schon sehr unangenehm, wenn mein Magen knurrt, so dass ich mich erst recht schämen würde, wenn mir das während eines Vorstellungsgespräches passieren würde. Auch in Gegenwart neuer Bekanntschaften finde ich es sehr unangenehm.
Das Magenknurren ist nun nichts schlimmes, sondern etwas natürliches, was wirklich jedem passieren kann. Aber es klingt eben nicht so gut und hinterlässt, je nach Situation, auch nicht unbedingt einen guten Eindruck. Während eines Vorstellungsgespräches kann man das Magenknurren auch nicht unbedingt mit einem flapsigen Spruch überspielen. Mir wäre das einfach nur peinlich und vermutlich würde es mich auch verunsichern.
Mir wäre es eigentlich schon peinlich, wenn mein Magen bei einem Vorstellungsgespräch knurren würde und ich wüsste auch nicht, wie ich reagieren sollte. Spontan fällt mir auch kein lustiger Spruch ein. Vor Freunden wäre mir die Situation nur ein wenig unangenehm, aber nicht wirklich peinlich. Wenn jemand neben mir sitzt und sein Magen laut knurrt würde ich fragen, ob die Person hungrig ist und ob wir etwas essen gehen sollen, aber so würde kein Chef bei einem Bewerbungsgespräch reagieren.
Wahrscheinlich wäre ich auch etwas um eine Person besorgt und ich würde mich fragen, wieso sie nicht einfach eine Kleinigkeit vorher isst? Vielleicht würde ich denken, dass die Person auf ihr Essverhalten achtet oder abnehmen möchte?
Ich verstehe eigentlich nicht, warum ein Magenknurren so peinlich sein kann. Magenknurren heißt ja nicht direkt, dass man total ausgehungert ist. Mein Magen knurrt auch schon mal, wenn er auch gefüllt ist. Auch wenn ich ein wichtiges Gespräch hätte, ist doch dieses Geräusch noch harmlos, es könnten ganz andere Dinge schief gehen, die man nicht kontrollieren kann, wie das einem richtig übel wird, oder andere Körpergeräusche. Und das wäre dann doch echt unangenehm.
Peinlich ist es mir nun auch nicht, wenn mein Magen knurrt. Allerdings ist es mir manchmal unangenehm, wie mein Umfeld darauf reagiert, auch, wenn das Umfeld es durchaus gut mit mir meint. Als ich Anfang 20 war, hatte ich mal eine Kollegin in einem neuen Job, den ich gerade erst angenommen hatte, und als mein Magen während der Arbeit knurrte, brachte sie mir kurze Zeit später eine Packung M&M's mit aus ihrer Mittagspause, weil sie mitbekommen hatte, dass ich die mal gekauft habe und wohl ganz gern mag.
Ein anderes Mal hat mir eine Kollegin ihr Mittagessen überreicht, eine Laugenstange, die sie natürlich noch nicht angefangen hatte. Allerdings habe ich damals gar kein Magenknurren gehabt, sondern einfach nur ein Bauchgeräusch, das kommt ab und an mal vor und ist wohl leicht zu verwechseln. Das war mir etwas unangenehm, obwohl ich diese Gesten sehr nett fand, aber eigentlich war das zu viel des Guten in meinen Augen. Sicherlich hätte es ausgereicht, wenn man mich gefragt hätte, ob ich Hunger habe und ich darauf irgendeine Antwort gegeben hätte. Eine Versorgung mit Essen durch die Kollegen wäre jedenfalls nicht nötig gewesen, in keinem dieser Fälle, zumal ich beide Male keinen Hunger hatte.
Ansonsten sehe ich es eigentlich wie Zohan, denn das Knurren selbst ist ja tatsächlich normal und ich finde nicht, dass einem das peinlich sein muss. Wenn man es mit höflichen Menschen zu tun hat, werden diese sicherlich auch einem solchen Magenknurren nur wenig bis gar keine Beachtung schenken, eben, damit es niemandem peinlich sein muss. Generell finde ich es ehrlich gesagt deutlich peinlicher, wenn einem alle mögliche peinlich ist, denn so unglaublich viele Menschen, die alles mögliche eklig und fremdschämenswert finden, gibt es wiederum gar nicht, sodass man sich selbst diesen Druck schon gar nicht machen muss.
Und ein Magenknurren ist sicherlich weder eklig noch sonderlich peinlich, wenn man sich in nichts hinein steigert. Beeinflussen kann ich ein Magenknurren jedenfalls kaum, jedenfalls nicht im Vorfeld, weil ich das Knurren erst dann merke, wenn es auftritt. In der Regel habe ich dann aber keinen gleichzeitigen oder vorangegangenen Hunger, sodass ich auch nicht verhindernd vorbeugen kann.
Ja, bei einem öffentlichen Termin, wie bei einem Vorstellungsgespräch wäre mir das Knurren des Magens schon sehr unangenehm. Immerhin sollte man sich auf das Gespräch konzentrieren und ich denke, wenn man recht hungrig oder auch das komplette Gegenteil, wenn man einfach zu satt ist, macht sich das unter Umständen auch bei einem Gespräch oder einem öffentlichen Termin bemerkbar. Das geht vielleicht sogar so weit, dass man nicht in der Lage ist, das Gespräch zu folgen oder daran teilzunehmen.
Mir ist es auch immer unangenehm, wenn andere körperliche Symptome, wie Bewegungen des Magen-Darm-Trakts oder auch Hustenanfälle, zu denen man ja auch nicht immer etwas tun kann, bei solchen Gesprächen auftauchen. So etwas kann man nicht übertönen oder ignorieren, ich finde auch keine andere Wege, um damit umzugehen und so etwas zu verhindern. Einem Magenknurren kann man immerhin durch das Essen vorbeugen, Hustenanfälle hingegen kann man nicht verhindern und fallen daher auch noch eher negativer aus.
Das mit dem knurrenden Magen ist mir nun schon so oft passiert, dass ich mich bereits daran gewöhnt habe. Komplett egal ist es mir zwar noch nicht, aber zumindest muss ich nicht mehr peinlich berührt nach unten schauen, sondern erwidere einfach das Lächeln, das mir von einigen zugeworfen wird. Man kann solche Situationen auch ganz leicht mit einem lockeren Spruch entschärfen.
Ich achte mittlerweile auch verstärkt darauf, dass ich genug und regelmäßig esse, damit mein Magen sich beruhigt und sich nicht allzu oft melden muss. Gerade vor wichtigen und öffentlichen Gesprächen sollte man das einplanen. Das klappt allerdings natürlich auch nicht immer, schließlich hat man die 15-20 Minuten, die man für eine halbwegs ruhige Mahlzeit braucht, ja nicht immer. Zur Not muss dann eben auch mal eine Tafel Schokolade oder ähnliches herhalten
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