Ein bedrückendes Gefühl beim Duschen, was tun?

Ich habe seit ca. einem Monat immer ein komisches Erlebnis beim Duschen. Immer, wenn ich meine Augen schließe und meine Haare wasche, dann fängt so ein Gefühl in mir an, was mich richtig bedrückt. Dann bin ich in so einer komischen Situation wo ich ein bestimmtes, bekanntes Gefühl bekomme.

Dieses Gefühl wird immer stärker und stärker. Hierbei sind meine Augen die ganze Zeit geschlossen, und das Wasser prasselt weiterhin auf meinen Kopf. Das Gefühl wird irgendwann so stark, dass ich es nicht mehr aushalten kann und meine Augen öffne. Danach bin ich immer kurz vorm platzen und schreie innerlich. Es hört sich sehr skurril an, aber das ist es auch irgendwo.

Ich habe jetzt auch keine Angst vor dem Duschen, denn ich kann kontrollieren ob das Gefühl kommen soll oder nicht. Sprich, wenn ich mir die Haare wasche kann ich meine Augen einfach nicht schließen und das Gefühl kommt nicht. Aber trotzdem ist das sehr unerklärlich für mich, und ich weiß nicht woher das kommen soll. Hattet ihr ähnliche Erfahrungen? Was sollte ich am besten tun?

Du solltest entweder nicht mehr duschen oder zum Psychologen gehen. Ich würde eine Zeit lang auf das Duschen verzichten und stattdessen baden. Wenn dieses Gefühl auch beim Haarewaschen auftritt, würde ich einen Psychologen aufsuchen.

Ich finde auch , dass sich das ganze schon sehr skurril anhört. Hast du denn versucht mal die Haare mit offenen Augen zu waschen? Nur damit du weißt, ob es jetzt wegen dem Haare waschen ist, oder dem niederprasselndem Wasser auf deinen Kopf. Mir erschließt es sich jetzt nicht so ganz aus deinem Geschriebenen. Bekommst du denn richtig heftige Beklemmungen? Hast du es beim Körper abduschen nicht? Wie ist es denn, wenn du dir nur die Haare wäschst, ich meine jetzt Kopfüber am Beckenrand. Hast du es dann auch? Wenn diese Problematik länger anhält, solltest du dich mal von einem Arzt untersuchen lassen, oder auch mal einen Psychologen aufsuchen. Zumal dieses Problem ja anscheinend plötzlich aufgetreten ist, und für dich wohl ohne ersichtlichen Grund, finde ich das Ganze schon sehr seltsam.

So wie ich dich verstehe, kommt dieses eigenartige Gefühl nicht, wenn du nur duscht, sondern erst dann, wenn du dir zusätzlich die Haare unter der Dusche wäscht, stimmt das so? Wenn ich dusche, wasche ich mir die Haare nicht mehr unter der Dusche, weil ich dann die Augen auch zumache und das Wasser prasselt beim Abspülen des Shampoos auf meinen Kopf herab und ich muss mich festhalten oder die Augen öffnen.

Ich bin dazu übergegangen, mir die Haare am Waschbecken zu waschen. Da macht es nichts aus, wenn ich die Augen schließe. Vielleicht deshalb, weil das Wasser dicht über dem Kopf aus dem Hahn kommt und nicht auf den Kopf prasselt. Versuch es mal mit dem Waschbecken, ob es besser wird. Wenn das auch nicht helfen sollte, würde ich mal einen Neurologen fragen. Vielleicht sind deine Kopfnerven sehr empfindlich gegen das fallende Wasser.

Genau, Beklemmungen ist der richtige Begriff. Ich habe dann ganz komische Vorstellungen, die ich einfach nicht beschreiben kann. Nein, wenn ich meinen Kopf über die Badewanne lehne und dort meine Haare wasche, tritt dieses Gefühl nicht ein. Wenn ich meine Augen offen dabei lasse, geschieht mir das nicht. Es müssen folgende Faktoren da sein, wenn dieses Gefühl eintritt:

Augen geschlossen
Unter der Dusche die Haare dabei waschen
Das Wasser muss etwas wärmer als normal sein

Das mit der Wassertemperatur stimmt wirklich. Ich habe es mal mit kaltem Wasser ausprobiert, und da trat dieses Gefühl nicht ein. Umso wärmer bzw. heißer das Wasser ist, umso möglicher ist das Eintreten. Ich kann natürlich einige Faktoren weglassen, um diesem Geschehen aus dem Weg zu gehen, aber ich möchte dem ja auf den Grund gehen.

Dieses Gefühl wird dann auch begleitet durch Gedanken. Aber nur durch einen Gedanken der sich irgendwie immer wiederholt. Je mehr Wiederholungen, umso schwieriger wird es, dem Gefühl stand zu halten. Komischerweise möchte ich dem Ganzen standhalten, sprich es zwingt mich dabei zu bleiben und nicht aufzuhören.

Ich hoffe ich konnte es einigermaßen gut erklären. Ihr sagtet, ich soll einen Psychologen aufsuchen. Aber dieses Geschehen hat irgendwie keine bemerkbaren Auswirkungen auf mein restliches Leben. Ich kann, wie ich es sagte, ja auch dem Ganzen aus dem Weg gehen. Indem ich meine Augen einfach offen lasse. Ist es unter diesen Bedingungen noch empfehlenswert zum Psychologen zu gehen und sich diese Mühe zu machen? Mit dem Gedanken spielte ich schon oft. Ob dieses "Problem" jedoch nicht zu bedeutungslos für einen Psychologen ist, frage ich mich.

So etwas habe ich nur von Kleinkindern gehört, dass sie Angst vor dem Wasser haben, wenn sie sich mit geschlossenen Augen unter der Dusche die Haare ausspülen sollen. Da hilft es doch immer mal, einfach einen Waschlappen auf die Augen zu legen oder die Augen zumindest im Ansatz offen zu halten. Ansonsten habe ich auch keinen Schimmer, was noch helfen könnte oder würde, wobei der Gang zum Psychologen oder Psychiater durchaus noch eine Option wäre. Denn es kann ja sein, dass diese beklemmenden Gefühle mit der Kindheit zu tun haben und man es recht lang verdrängt hat.

Du schreibst zwar davon, dass das Haare waschen nicht Dein restliches Leben beeinflusst, meiner Ansicht nach ist dies aber doch der Fall. Denn Du kannst ja scheinbar nicht eine alltägliche Aufgabe erfüllen, ohne zu wissen, ob Du noch einmal in die Gefahr gerätst, eine Art Panik unter der Dusche mit geschlossenen Augen zu erhalten.