Verwaltung von EW an Firmen vergeben oder selbst machen?

vom 23.03.2013, 20:11 Uhr

Wir hatten in dieser Woche eine Eigentümerversammlung, an der ausnahmsweise mal alle teilnahmen. Es ging um die Wahl eines neuen Verwalters. Bisher füllte diesen Posten ein Wohnungseigentümer aus. Dieser hatte auch einige Angebote eingeholt von gewerblichen Firmen, die eine Verwaltertätigkeit übernehmen. Die bisherigen monatlichen Kosten hätten sich mehr als verdoppelt, was alle als sehr viel ansahen.

Nun hat sich ein Mitbewohner bereit erklärt, diese Tätigkeit zu übernehmen, worüber alle froh waren. Es wurde dann auch gesagt, dass es immer vorteilhafter ist, wenn diese Tätigkeit von jemandem ausgeführt wird, der selbst in dem Haus wohnt und es dann weniger Probleme gibt. Ich kann mir vorstellen, dass das stimmt.

Welche Erfahrung habt ihr gemacht mit der Verwaltung eurer Eigentumswohnung? Ist die Verwaltung einer Firma übergeben worden oder macht es ein Eigentümer? Wie reagieren die Firmen auf Probleme mit dem Haus?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich als Mieterin einer Wohnung, in einem Haus, in dem der Hausbesitzer mit im Haus lebt, würde mir oft wünschen, wir hätten einen Hausverwalter. Der Vermieter hat teilweise recht eigene Ansichten von Recht. Die Abrechnungen sind auch Thema für sich. Es werden teilweise durch den Vermieter absolut unnötige Kosten verursacht, für die wir als Mieter mit auf kommen müssen. Und wenn wirklich mal was ist und man klingelt beim Vermieter, dann werden die Probleme nicht als solche gesehen und klein geredet oder ausgeredet.

Ich sehe das in einer Eigentümergemeinschaft auch irgendwie mit gemischten Gefühlen. Klar kennt ein Eigentümer die Probleme. Aber kann man sich wirklich sicher sein, dass er im Sinne der Eigentümergemeinschaft handelt? Ich hätte die Befürchtung, dass ein einzelner Eigentümer durchaus darauf bedacht ist, seine Wünsche durch zu setzen. Vielleicht auch auf Kosten der anderen Eigentümer?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


@Little Sister, da hast du recht. Wir haben Ende der Woche eine Sitzung. Es wurde angekündigt als Vorschlag, eine energetische Optimierung des Hauses! Das heißt, der Verwalter möchte die Kellerdecken mit einer Wärmedämmung versehen lassen. Nutznießer wäre einzig und allein er selbst. :uebel:

Wenn der Keller wärmer würde, könnten andere Eigentümer keine Lagerung von Kartoffeln und Obst mehr vornehmen. Der Hausverwalter zahlt die wenigsten Heizungskosten, warum weiß ich nicht, denn frieren werden sie nicht. Zusätzlich will er die geringen Kosten nun noch abdecken, durch eine Wärmedämmung von unten.

Leider macht kaum ein Eigentümer den Mund auf und bekundet seine Meinung dazu. Ich habe mir die letzte Jahresabrechnung mal durchgerechnet. Es waren einige Differenzen von insgesamt etwa 50 Euro. Da gehe ich natürlich gegen an. Nur leider bin ich die Einzige, die mal etwas nachprüft. Verstehen kann ich das nicht von den anderen. Es können überall Fehler passieren. Er verlangt nun auch noch eine Erhöhung der monatlichen Nebenkosten, obwohl die Zahlungen die Nebenkosten decken. Mir macht es wirklich keinen Spaß, dagegen anzugehen. Ich bin mal gespannt, was bei der Sitzung wieder herauskommt.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



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