Nach Erklärung googlen, wenn man Filminhalt nicht versteht?

vom 23.03.2013, 14:01 Uhr

Ich sehe mir ab und zu gerne den ein oder anderen Horrorfilm an. Mitunter sind manche Horrorfilme ziemlich psycho, weshalb ich den Inhalt häufig nicht auf Anhieb verstehe. Das war zum Beispiel beim Film "House At The End Of The Street" der Fall, der am 17. Januar in den deutschen Kinos anlief und den ich mir angesehen habe.

Ich dachte anfangs immer, dass das Mädchen, das Ryan im Keller festhält, seine Schwester Carrie Ann ist. In Wirklichkeit handelte es sich dabei aber um eine Frau, die Ryan gefangen hielt, um aus ihr Carrie Ann zu machen. Die vermeintliche Panikattacke von Carrie Ann war also nur der Fluchtversuch einer verzweifelten Studentin. Genauso habe ich mich am Ende des Films gefragt, ob es Carrie Ann jemals gegeben hat, da sich Ryan plötzlich an seine Kindheit erinnert hat und von seiner Mutter Carrie Ann genannt wurde. Genau genommen machten die Eltern ihn allerdings für den Tod seiner Schwester verantwortlich und weil sie ihre geliebte Carrie Ann verloren hatten, musste eben Ryan als Carrie Ann herhalten. All diese Informationen habe ich erst im Nachhinein erfahren, als ich mir nach dem Kinobesuch eine Zusammenfassung des Films im Internet durchgelesen habe.

Geht euch das auch manchmal so, dass ihr den Inhalt eines Films überhaupt nicht versteht und erst einmal nach einer Erklärung googlen müsst?

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» Pointer » Beiträge: 1772 » Talkpoints: 20,77 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ja so geht es mir auch oft. Vor allem bei logisch verzwickten Filmen. Da fallen wir jetzt Beispiele ein wie "Shutter Island", "Inception" und "Total Recall". Das sind Filme, in denen man nur vermuten kann, wie die wahre Handlung hinter dem Ganzen ist.

Bei Inception gibt es Unmengen an Spekulationen, Theorien und Beiträge dazu, ob er sich am Ende doch im Traum, oder in der Realität befindet. Letztendlich ist es ja so, dass jeder für sich selber entscheiden muss, wie der Film ausging. Filmosophie würde ich das Ganze nennen :) .

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» Owlytic » Beiträge: 534 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 500 Beiträge


Ich sehe mir dann so einen Film einfach noch mal an und hoffe auf eine Erkenntnis. Abgesehen davon finde ich es aber auch mal ganz gut, wenn nicht alles komplett aufgelöst ist und man selber zu dem Thema noch mal nachdenken kann. Ich würde also nicht nachgooglen. Aber ich verstehe absolut, warum das andere Menschen machen. Immerhin will man ja auch eine Lösung finden und es aufklären. Mir reicht es aber völlig aus, wenn ich dem Film noch ein bisschen nachhängen kann. Ich finde auch Filme gut, bei denen man die ganze Zeit denkt, dass man weiß, wie es ausgeht und dann doch alles ganz anders ist. Das ist eine Kunst und die sollte man in meinen Augen auch würdigen und wenigstens ein bisschen eigene Gedanken dazu entwickeln.

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» Ramones » Beiträge: 47746 » Talkpoints: 6,02 » Auszeichnung für 47000 Beiträge



Dieses Problem kenne ich. Eigentlich habe ich das Problem nicht so oft, wenn ich Filme schaue, die ich mir aus persönlichem Anlass anschauen, also weil ich sie unbedingt sehen muss. Da bin ich dann meistens ganz gespannt und freu e mich endlich eine Auflösung zu erfahren. Da bekomme ich den Sinn und alles drum und dran auch mit. Woher ich dein Problem aber kenne ist die Schule. Da haben wir so oft Filme geschaut, die ich einfach nicht verstanden habe, meist weil es Buchverfilmungen waren.

Da musste man schon ziemlich lange nachdenken bis man dann endlich nur ansatzweise verstanden hat um was es geht. Da habe ich meistens Wikipedia benutzt und den Film einfach mal eingebenden. Da bekommt man dann wunderschön eine genaue Handlung und auch den Sinn nochmals erklärt. Der einzige Film, der mich wirklich sehr verwirrt hat und den ich privat geschaut habe war „Shining“. Da musste ich leider auch den Sinn googlen und war vom Film daher sehr enttäuscht.

» lifesucks » Beiträge: 160 » Talkpoints: 8,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Es kommt natürlich schon vor, dass man manchmal bei einem Film mit Fakten und Ereignissen erschlagen wird und so nicht alle Zusammenhänge klar versteht und zuordnen kann. Google nutze ich da schon ab und zu mal zur Hilfe, aber sehr oft kommt es auch nicht vor. Das letzte mal habe ich bei "Silent Hill" gegoogelt, weil mir das Ende nicht so ganz klar war. Das ist vielleicht etwas anderes, aber es geht ja zumindest in die gleiche Richtung.

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» Zohan » Beiträge: 4398 » Talkpoints: 16,33 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Mir ist das Problem besonders von Horrorfilmen bekannt. Oftmals sind diese Filme so kompliziert aufgebaut, dass ich sie nicht auf Anhieb verstehen kann. Die Handlung ist ja bei solchen Filmen niemals klar strukturiert. Stattdessen werden auch immer einige Teile aus der Vergangenheit eingeblendet oder man bekommt Einsicht in die Gedanken der Figuren, die jedoch nicht unbedingt der Wahrheit entsprechen müssen. Somit bin ich dann oftmals sehr verwirrt und mich ärgert es dann auch immer, wenn ich den Film nicht auf Anhieb verstehe.

Gerade Horrorfilme haben oftmals kein Ende, welches die ganze Situation auflöst. Stattdessen scheint es mir manchmal so, als würde mitten im Film abgebrochen werden. Dies ist jedoch oftmals so beabsichtigt, da sich der Zuschauer selbst eine Meinung über den Film bilden sollte und selbst darüber nachdenken muss, wie es wohl weiter gehen könnte.

Wenn ich einen Film kompliziert fand oder mir nicht sicher bin, ob ich alles verstanden habe, dann schaue ich im Internet auf jeden Fall noch einmal nach, ob ich irgendwelche Informationen dazu finde. Wenn das der Fall ist, dann lese ich sie mir auch durch. Zusätzlich lese ich dann auch immer gerne die Kommentare von anderen Leuten, die diesen Film auch gesehen haben.

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» Prinzessin_90 » Beiträge: 35273 » Talkpoints: -0,01 » Auszeichnung für 35000 Beiträge


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