Equal Pay Day - bringt dieser etwas?

vom 21.03.2013, 21:36 Uhr

Der Equal Pay Day, also "Tag für gleiche Bezahlung" stammt ursprünglich aus Amerika. Der erste in Deutschland war am 15. April 2008, wurde aber auf den 21. März verlegt. Dieser Tag zeigt, dass Frauen die den selben Beruf wie Männer ausüben im Schnitt 22-23% Prozent weniger verdienen. Wenn man das auf den Monat bzw. das Jahr hochrechnet kommt dabei eine stolze Summe raus. Das Ziel des Equal Pay Day ist, bis 2020 die Lohnunterschiede auf 10 Prozent zu senken. Quelle

Was haltet ihr von diesem Tag? Denkt ihr, der Tag bringt etwas? Und wusstet ihr, dass der Lohnunterschied zwischen Mann und Frau bei knapp 22-23% liegt?

» cupcake03 » Beiträge: 1152 » Talkpoints: 29,50 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Genau darüber habe ich heute auch nachgedacht, als das Thema groß und breit im Radio angesprochen wurde.
An sich ist es schon ein wahres Unding, dass Frauen fast drei Monate länger arbeiten müssen, um auf den gleichen Jahreslohn zu kommen wie ein Mann. Doch frage ich mich wirklich, was da so ein Tag bringen soll.
In einer Woche ist dieser Tag vergessen und niemand wird sich noch darüber unterhalten.

Wichtiger wäre es, wenn die Politik deutlich Schritte gegen solche eine Geschlechtertrennung machen würde und sich nicht von den Bürgern auf die Füße treten lassen müsste. Der Sinn hinter diesem Tag ist eigentlich gut, doch leider wird das wie jeder andere Tag, an dem etwas erreicht werden soll in den Medien untergehen und nicht wirklich langfristig zu einer Veränderung führen.

» lifesucks » Beiträge: 160 » Talkpoints: 8,60 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Ob der Tag was "bringt" kannst du am besten daran festmachen, indem du dir überlegst, was denn ein wünschenswerter Effekt sein könnte. Allein die Tatsache, dass du hier extra dazu einen Thread anbringst und das Thema weiter in die Öffentlichkeit trägst, ist doch definitiv ein Zeichen dafür, dass der Tag was "bring". Denn ein mehr ist nicht zu erwarten. Aber das Verbreiten der Nachricht über die Ungleichheit in der Öffentlichkeit ist sicher immer der erste Schritt zu Veränderungen. Es kann sein, dass die Gesellschaft sich des Themas annimmt - muss aber nicht sein. Nur rückt es eben in den Fokus und man hat (gerne auch später) eine gemeinsame Gesprächsbasis. Sofern eben tatsächlich alle in dem Umstand ein realistisches Problem sehen.

» derpunkt » Beiträge: 9898 » Talkpoints: 88,55 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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