Verliert ihr in ungewohnten Situationen schnell die Nerven?
Mir ist es jetzt schon häufig aufgefallen, dass ich, wenn etwas passiert meist sehr ruhig bleibe und versuche, einen kühlen Kopf zu bewahren, um das Problem schnell zu lösen.
Ganz anders ist da meine Mutti, die flippt immer gleich regelrecht aus. Zum Beispiel wollte sie letztens etwas mit der EC-Karte zahlen und hat die Karte nicht in ihrem Portemonnaie gefunden. Da ist meine Mutter sofort hysterisch geworden, quasi schreiend aus dem Laden gelaufen, hat hyperventiliert und sich sofort die schlimmsten Horrorszenarien ausgemalt, dass ein böser Dieb ihr schon das komplette Konto leergeräumt hat. Ich habe mich auch erschrocken, klar aber ich bin eben ruhig geblieben, habe sie genau gefragt, wann sie die Karte zuletzt hatte, ob sie sie vielleicht rausgeleg hat oder sie in einer anderen Tasche hat.
Da sie die Karte nie rauslegt und sie am Tag davor noch beim Geldautomaten benutzt hatte, habe ich einfach mein Handy rausgeholt und bei der Sparkasse angerufen, ob die Karte meiner Mama vielleicht in der Filiale gefunden wurde und siehe da, so war es auch. Meine Mama konnte die Karte gleich abholen und alles war wieder gut.
Danach meinte sie, warum ich in so einer Situation so ruhig bleiben könnte, sie flippt eben bekanntermaßen sofort massiv aus, aber ich komme da wohl eher nach meinem Papa.
Ebenso ergeht es mir öfter mit meinem Freund. Wenn wir im Wald sind und er den Weg nicht mehr findet, wird er ziemlich schnell panisch und letztens auch, als wir in Berlin unterwegs waren und nicht mehr wussten, wo wir genau sind. Ich bin auch dann ruhig geblieben, denn mir war klar, dass wir zur Not einfach den Weg zurückgehen könnten und dann den richtigen Weg suchen, oder man könnte in der Stadt ja auch andere Menschen fragen und wenn alles nichts hilft, ruft man sich eben ein Taxi und lässt sich zum Zielort bringen
Mein Freund wurde aber total panisch, fing an zu rennen, holte sein Handy aus der Jacke und wollte den Navi starten, dann war auch noch der Akku alle und es hätte wohl nicht viel gefehlt und er hätte angefangen zu weinen. Nun ja, das Ende vom Lied war, dass wir 5 Minuten später wieder wussten, wo wir waren und ohne Probleme nach Hause gefunden haben.
Hinterher durfte ich mir von meinem Freund anhören, dass es falsch sei, so ruhig zu bleiben, wie ich es tue, denn durch den Adrenalinrausch, den er erlebt, sei er viel aufmerksamer und leistungsfähiger. Das sehe nun aber wiederum ich als Quatsch an, denn den Adrenalinrausch habe ich ja genauso, ich bleibe nur eben ruhig und bewahre einen kühlen Kopf, um die Situation schnell aus dem Weg zu räumen.
Das ist in Etwa vergleichbar mit Rettungssanitätern, die zu einem Unfall gerufen werden. Überall rennen schreiende Passanten rum, weil sie Massen an Blut und Verletzte sehen, die Retter haben garantiert nicht weniger Adrenalin im Blut als die Schaulustigen, aber sie müssen eben cool bleiben und können nicht schreiend wegrennen und rufen "Hilfe, Blut, Oh mein Gott was mache ich nur." Daher finde ich es in jedemFall besser, ruhig zu bleiben und zu lernen, seine Emotionen unter Kontrolle zu haben.
Was seid ihr denn für Typen? Die Ruhigen oder eher die Aufgeregten? Und was haltet ihr für besser?
Hallo,
ich werde auch schnell ziemlich ungeduldig wenn ich in ungewohnte Situationen komme und wirklich nicht mehr weiter weiss. Dann werde ich auch mal schnell laut, weil ich einfach nicht mehr weiter weiss und fange dann schnell aus Wut an zu weinen. Dafür könnte ich mich meistens selbst ohrfeigen. Ich komme da auch einfach dann nicht mehr aus mir raus um mal Stellung zu beziehen und würde dann abhauen, dass nevt mich dann unheimlich. Ich weiss aber auch nicht wie ich da raus kommen soll. Naja mir geht es schnell so das ich keinen kühlen Kopf bewahren kann.
Liebe Grüße
dauschi
Hallo zusammen,
Ich persönlich bin auch eher nicht von der ruhigen Seite, sondern von der aufgeregten und nervösen Seite gezeichnet. Das ist besonders so, wenn Sachen, oder Dinge für mich ungewohnt sind, oder ich diese nicht beherrsche.
So war es bei mir letztens so, dass ich mit meiner Geldkarte Geld am Geldautomaten abholen wollte und auch dachte, dass dies ganz einfach funktioniert, weil ich dieses bis zu diesem Zeitpunkt noch immer geschafft hatte. Dummerweise hatte ich aber den Sicherheitscode einmal falsch eingegeben und bin total nervös geworden, weil dies für mich eine sehr neue und ungewohnte Situation war, die ich zu Anfang nicht bewältigen konnte.
So habe ich mich denn auch beim zweiten Male vertippt, konnte mich aber zum Glück noch fassen und habe den Code beim dritten Male richtig eingegeben. Sonst hätte ich mir mit meiner Nervosität wieder viel Zeit genommen.
Aber die Situation kenne ich auch noch aus ganz anderen Perspektiven.
So ist es eigentlich jedes Mal, dass ich, wenn ich in einer meiner Klassenarbeiten vor einer ungewohnten Aufgabe sitze, die ich nicht beherrsche richtig nervös werde und nicht weiß, was ich tun soll. Es ist, als wäre man in einer Art Starre, die man zuerst einmal wieder lösen muss, bevor man weiter machen kann. Es war in der Arbeit wirklich der Horror und wenn ich gekonnt hätte, dann wäre ich sicherlich aus dem Raum gelaufen. Dabei liegt das Problem eben nicht an der so genannten Prüfungsangst, sondern eher daran, dass ich mit der ungewohnten Situation nicht klar gekommen bin und somit wieder in Nervosität gefallen bin.
Aber auch bei den meisten Alltagssituationen gehöre ich nicht zum ruhigen, sondern eher zum aufgeregten Gesinde.
So habe ich es für mein Leben gerne, wenn ich selber meinen Schlüssel verlegt habe und diesen nicht mehr wieder finden kann. Dann geht bei mir alles drunter und drüber und mein Kopf schaltet sich automatisch aus und ich denke nicht mehr mit. Dann wird von mir an allen Plätzen gesucht, anfangs noch relativ ruhig, dann aber immer nervöser und aufgeregter. Dabei laufe ich dann mindestens fünf Mal über den Schlüssel drüber, bis ich diesen gefunden habe. In dieser Situation bin ich besonders aufgeregt und genervt. Das heißt, wenn mich einer in dieser Situation aufregen würde, dann würde ich ihm bestimmt nicht mit Barmherzigkeit entgegen kommen, sondern eher ausrasten, weil mir alles über den Kopf wachsen würde.
Mir würde es aber genauso gehen, wenn ich selber als Ersthelfer an einem Unfallort wäre und dem Opfer helfen müsste. Denn auch diese Situation ist nicht gerade alltäglich und somit auch ziemlich ungewohnt für mich.
Damit kann man auch das Autofahren bei mir bezeichnen. Denn momentan mache ich den Führerschein und auch wenn ich in der Ausbildung noch Fehler machen darf, werde ich immer, oder meistens nervös und richtig aufgeregt, wenn ich bemerkt habe, dass ich irgendetwas falsch gemacht habe.
Wie ihr also sehen könnt, bin ich auf keinen Fall der ruhige Typ, sondern eher einer der Aufgeregten, die sich über jeden Quatsch ärgern und auch sehr schnell nervös werden.
Natürlich würde ich den ruhigeren Typ bevorzugen, aber manchmal denke ich mir, dass es doch viel zu langweilig wäre, wenn man sein ganzes Leben von der ruhigen Seite sieht.
Außerdem denke ich, dass es sehr schwer ist, sich selber unter Kontrolle zu halten, jedenfalls geht das mir so. Da bleibe ich dann doch bei meinem etwas nervösen und aufgeregten Typ und lasse mich von den Dingen des Lebens überraschen.
Das Ungewohnte macht mich zwar nervös, abe res ist auch schwer diese Einstellung zu ändern.
Freundliche Grüße
You
hallo,
ich bin eigentlich auch eher der ruhige Typ.
Was Grooovegirl geschrieben hat mit dem Verlaufen, kommt mir doch sehr bekannt vor.
Mit nen paar Freundin bin ich Pfingsten immer Wandern. Auch wenn wir uns genau an die Karten halten, verlaufen wir uns mindestens einmal jedes Jahr. Auch wenn wir immer ansolut keinen Plan mehr haben, wo wir uns befinden, bleiben wir doch immer ruhig und gehen einfach ungefähr in die Richtung weiter, wo wir hinmüssen.
Ein anderes Mal bin ich mit ein paar Freunden nach Holland gefahren. Wir wussten zwar, wo wir hinmüssen, haben aber nicht daran gedacht, dass wir auch wissen müssen, wie wir dort hin kommen. Naja im Auto hatten hatten wir keinen Straßenatlas von den Niederlanden. Wir haben uns also einfach nur durchgefragt. Und sind angekommen.
Ich denke, ruhig bleiben ist immer besser als gleich total hysterisch zu werden.
Ich muss zugeben, dass ich früher, so vor 3-4 Jahren doch recht ungeduldig war und schnell aufgegeben habe. Es lag wohl daran, dass ich einfach zu hibbelig war und so konnte ich mich nicht richtig auf neue Dinge kontzentrieren. Mittlerweile ich bin die Ruhe in Person, wenn ich eine neue und ungewohnte Sitaution komme. Wenn ich dann mal etwas nicht so weiß, verschaffe ich mir erstmal einen Überblick, damit ich es nochmal in aller Ruhe angehen kann. Denn, es nützt mir nichts, wenn ich sofort hysterisch werde und mich selber damit bekloppt mache. So bringt es erst recht nichts. Ich sage mir immer "In der ruhe liegt die Kraft" und genau das stimmt auch.
Hallo,
früher war ich auch eher der hysterische Typ. Meine Mutter hat mich mal mit in den Supermarkt genommen und plötzlich war sie mit dem Einkaufswagen verschwunden. Ich stand alleine da und hatte Angst und hab beinahe geweint (war noch sehr klein).
Jedoch hat sich das mit der Zeit gelegt und ich reagiere eher berechnent und Risiko abschätzend. Hab dann eher die Grundeinstellung: "Alle Probleme kann man lösen; Selbst wenn ich jetzt nackt aufm Dorf ausgesetzt werden würde und nicht wüsste wo ich bin. Es gibt Lösungen für die Situation." Man darf der eigenen Angst nur nicht die Überhand geben. "Ich kontrolliere die Angst - nicht sie mich!"! Sonst ist Adrenalin in diesem Moment sicherlich hilfreich. Jedoch bringt es nichts, wenn man es mit Hysterie, Ärger, Wut oder Hass verbraucht.
Ich finds sehr gut, wenn man in solchen Situationen ruhig bleiben kann. Hab mich während meiner Studienzeit mal komplett ausgeschlossen und stand nur mit Jeans und T-Shirt vor meiner Wohnungstür. In dem Moment war ich dann schon wütend und verzweifelt. Hab aber dann gleich reagiert. Mit dem Telefon vom Nachbarn meinen Vater angerufen (der ist gelernter Schlosser). Und mit ihm zusammen die Tür geöffnet. Wenn das nicht geklappt hätte, hätte ich den Schlüsseldienst angerufen.
Ich find wichtig, dass man immer einen Notfallplan im Hinterkopf hat. Man solte sich nicht von der eigenen Angst kontrollieren lassen. Und die Dinge anpacken, welche man ändern kann und sich nicht über die Dinge ärgern, welche man nicht ändern kann.
Lg loewe
Hallo zusammen,
zähle mich allgemein auch eher zu einem ruhigeren Menschen. Natürlich ist es völlig normal, dass man in befremdlichen Situationen etwas unruhiger ist, aber so hektisch oder panisch werden tue ich nicht.
Wir waren einmal auf dem Heimweg von der Schule zur Bushaltestelle und es war um die Silvesterzeit. Wir gingen an einem großen Mehrfamilienhaus vorbei und ich bemerkte, wie von oben ein angezündeter Knaller auf den Gehweg geworfen wurde und direkt neben zwei Freunden landete. Ich sagte noch zu ihnen: "Achtung, da liegt ein Knaller", aber anscheinend habe ich es so ruhig gesagt, dass sie meiner Warnung keine Beachtung geschenkt haben und er ist kurze Zeit später detoniert. Es gab zwar einen kleinen Funkenflug und einen lauten Knall, aber ihnen ist nichts passiert. Hinterher wurde mir vorgeworfen, dass ich sie doch zur Seite hätte drängen müssen. Dabei habe ich ihnen noch früh genug Bescheid gesagt.
Eine andere Situation spielte auch im Auto. Mein Vater gehört nicht zu den ruhigsten und entspanntesten Leuten und wird total hysterisch, wenn wir uns einmal verfahren. Wie der Zufall es so wollte, haben wir uns an einem Autobahnkreuz falsch eingeordnet und sind in eine komplett andere Richtung gefahren. Da wurde ich auch beschimpft, dass ich doch besser hätte auf die Schilder achten sollen und ihm früher Bescheid sagen sollen, dass er sich eine Spur weiter rechts hätte einordnen sollen. Das ich mit ihm diese Situation teile und auch später an mein Ziel komme, missachtet er dabei komplett. Aber ich rege mich deswegen nicht so auf, weil es nun einmal geschehen ist.
Manchmal farge ich mich auch, ob ich in solchen Situationen wirklich zu ruhig bin. Nachher fällt mir noch die Decke auf den Kopf und keiner merkt etwas, weil ich zu rhig bin.
Na ja, bisher bin ich aber in außergewöhnlichen Situationen mit meiner Ruhe gut zurecht gekommen und hoffe, dass es auch weiterhin so bleibt.
Viele Grüße, IceKing32
Hallo!
Bei kleinen ungewohnten Sachen flippe ich nicht aus, aber wenn beispielsweise meine Bankkarte nicht funktionieren würde oder ich partout meinen Autoschlüssel nicht finde, bekomme ich schon leicht Panik. Auch im Job (Hotelgewerbe) bin ich oft überfordert weil ich neu bin, und wenn da dann was schief läuft oder eine neue Situation für mich da ist, bricht für mich schon eine Welt zusammen.Vorallem, wenn es in Anwesenheit von Gästenn passiert. Ich muss immer alles geplant und perfekt haben und wenn wirklich eine total neue Situation da ist, reagier ich erst einmal geschockt. Dann handel ich aber nach Gefühl, so gut ich es kann.
Ich bin ein Mensch, den man leicht aus der Fassung bringen kann, man muss nur wissen wie und den richtigen Zeitpunkt erwischen.
Ich erlebe jeden Tag ungewohnte Situationen auf der Arbeit, denn kein Einsatz ist gleich dem anderen immer sind es andere Menschen mit unterschiedlichen Verhaltensmustern und andere Umgebungen in denen ich Arbeite. Dabei muss ich mich schnell darauf einstellen können, und ich denke einmal von mir, dass ich in den meisten Fällen nicht die Nerven verliere aber ab und zu kommt es dann doch dazu.
Meistens ist es bei mir während eines Großschadensereignisses wie einem Verkehrsunfall auf der Autobahn, und wenn ich dann als erstes Fahrzeug dort eintreffe habe ich die komplette Leitung über den Einsatz, bis mir ein übergestellter kommt, was für mich nur ein OrgL (Organisatiorischer Leiter) oder ein LNA (Leitender Notarzt) ist, und die kommen eher selten zum Zuge, und ich muss mir einen Überblick über alles verschaffen, dabei alle weiteren nachrückenden Kräfte koordinieren wie sie sich aufstellen (sieht meistens nicht so aus, aber das hat System) und mich um die Patienten kümmern. Da bin ich manchmal schon entnervt und es geht mir alles auf den Keks und ich frag mich manchmal, wieso ich diesen Beruf gemacht habe. Also auf gut deutsch, ich verliere eher die Nerven wenn mich etwas überfordert an der ungewohnten Situation, aber im normalfall kann ich mit so etwas gut umgehen. Ich meine es ist nicht normal, wenn man auf der Autobahn über 20 Verletzte liegen hat und acht beteidigte Fahrzeuge und selbst weiß, wieviele Rettungsmittel gerade in der Umgebgung bereit gehalten werden. Nur im optimalsten Zeitpunkt, sind alle frei - was sich aber nach meiner Erfahrung eher als unwahrscheinlich herrausstellt.
Da ich in einer Leitung einer solchen Schadenslage auch sehr wenig Erfahrung habe (das ganze habe ich ja nur in der Theorie gelernt, aber was man mir dort beigebracht hat kann man zu 90 % nicht anwenden sondern muss improvisieren). Und wenn ich dann noch einen jungen, unerfahrenen Kollegen dabei habe, dann ist das Chaos perfekt denn ich wüsste gar nicht, auf welcher Baustelle ich anfangen soll zu Arbeiten ohne das es zu erheblichen Konsequenzen, für mich und anderen, kommen könnte.
Übrigenes Grooovegirl, wir werden wie oben beschrieben zwar drauf "vorbereitet" aber mehr auch nicht, deswegen schliesse ich es nicht komplett aus, dass nicht doch irgendwann ein Helfer wie du beschrieben hast rumrennst. Gab genug Beispiele, bei denen die Helfer am Ende mehr hilfe brauchten bei den posttraumatischen Erlebnissen, als die Betroffenen und deren Angehörige. Ich muss da nur mal Eschede oder auch den Einsturz von Bad Reichenhall ansprechen, wo z.T. bis heute Kollegen in Behandlung sind, und seither nicht mehr ihren Beruf ausführen können.
Im privaten Bereich kann mich auch weitestgehend nichts erschüttern, da ich vieles spontan mache und ich somit auch dort öfters mal ungewohnte Dinge meistern muss. Denke auch mit einer gehörigen Portion Selbstbewusstsein und Selbstvertrauen lassen sich solche ungewohnten Situationen besser durchstehen, als bei jemanden der immer Unsicher im Bezug auf seine Person und Handlungsweisen ist.
Liebe Grüße
Sorae
Hallo,
also ich bleibe eigentlich immer ruhig, sowohl im ungewohnten als auch in stressigen Situationen.
Da ich zum Beispiel in meiner Kanzlei nicht immer für ein und den selben Chef tätig bin und mich immer auf andere Arbeitsweisen und Menschen einstellen muss, bin ich auch gegen solche unbekannten Stresssituationen relativ immun.
Die Einzige Situation, in der ich bischer wirklich einmal dermaßen die Nerven verloren habe, dass ich zusammengebrochen bin mit einem echten Nervenzusammenbruch war eine Unfallsituation auf der Autobahn. Ich habe unmittelbar vor mir einen ganz schlimmen Unfall beobachten müssen, mit 5 involvierten Autos und zwei LKW. Ich habe noch geistesgegenwärtig gebremst, mir ist dann auch einer von hinten direkt auf mein Auto gebrettert, aber wir kamen zum stehen und ich hatte nur eine große Platzwunde vom Airbag.
Ich bin dann aus meinem Auto raus und mit ein paar anderen zu den anderen Autos und den LKW, die in den Unfall verwickelt waren. Wir haben dann alle noch die Polizei und RTW benachrichtigt, und ich bin mit einem Mann zu einem der PKW gelaufen. Der lag auf dem Dach - und ich habe dann erstmal versucht, mich um den Insassen zu kümmern, einen Mann. Der Andere, der mit mir da war, hat ihn irgendwie erstmal aus dieser Überkopflage befreit, und ihn vors Auto gebracht. Und dann ist mir alles zusammengebrochen - der Mann war einer meiner früheren Arbeitskollegen, ein super lieber Mensch, mit dem ich so gut zurecht kam. Er sah schlimm aus und war auch nicht ansprechbar, und ich bin dann einfach nur zusammengebrochen und war ohnmächtig.
In solchen Situationen geht es aber glaube ich jedem so, oder zumindest vielen. Das kann man mit dem normalen Nerven verlieren auch gar nicht in Verbindung bringen glaube ich, denn das sind einfach so krasse Ausnahmesituationen die man sich ja niemans ausmalen möchte, sodass man einfach viel zu unvorbereitet und emotional zu betroffen ist.
Meine Mutter ist aber auch so eine, die, wenn sie Ihre EC-Karte oder ihren Autoschlüssel gerade mal nicht in der Handtasche findet, total ausrastet. Einmal hat sie einfach die ganze Handtasche vor allen Leuten in der Bank auf den Boden gekippt. Man war das unangenehm. Gerne sitzt sie auch zu Hause, guckt, wieviel Geld sie noch in ihrem Geldbeutel hat und findet dann heraus, dass da wohl jemand Geld geklaut haben muss. Dann wird sie total hysterisch telefoniert herum rennt Geld suchen bis ihr dann einfällt dass sie ja noch das und das kaufen war.
Alles in Allem denke ich aber, dass man sich das Leben nur noch schwerer macht, wenn man sich von allem so schnell aus der Ruhe bringen lässt.
LG,H
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