Erfahrungen mit Nachtspeicheröfen
Nachdem ich mich nun kurzfristig umentschieden habe mit meiner neuen Wohnung, und ich nun eine "bessere" und vor allem billigere Wohnung gefunden habe, wollte ich einmal nachfragen was ihr für Erfahrungen mit Nachtspeicheröfen gemacht hat. Da diese über die Stromabrechnung laufen, und ich bislang nicht in einer solchen Wohnung gelebt habe, wollte ich mal wissen welche Kosten da ungefähr auf mich zukommen würden. Das ganze ist eine 5 Zimmer Wohnung im 1. Obergeschoss mit 120 Quadratmetern. Heizen tue ich normal nur im Wohnzimmer und im Arbeitszimmer, der Rest wäre dann ab und zu mal im Schlafzimmer, was aber eher im strengen Winter der Fall ist. Das Haus ist soweit auch Wärmeisoliert und besitzt einen Energiepass.
Der Vermieter konnte mir bislang leider keine genauen Angaben darüber machen, da er das erste mal diese Wohnung vermietet da das Haus erst neu von ihm erworben wurden. Ein anderer Kollege der ebenfalls im Haus wohnt, meinte er zahlt für die Stromabrechnung pro Monat 105 Euro. Diese Wohnung die er dort hat, ist genau gleich geschnitten und hat die selben Daten wie die oben angegebenen. Jetzt weiß ich nur nicht, ob er extrem Sparsam ist und gar nicht heizt, oder ob das schon sehr teuer ist.
Im Sommer heize ich normal gar nicht, und es besteht in der Wohnung auch die Möglichkeit eines Kaminanschlusses mit dem man im Winter bestimmt ein paar Räume anders heizen könnte. Darüber muss ich mich allerdings nochmal informieren, denn ich hatte auch noch nie einen Kamin in der Mietswohnung.
Über eure Erfahrungen bin ich sehr gespannt
Liebe Grüße
Sorae
Hallo Sorae,
meine erste eigene Wohnung war auch mit Nachtspeicheröfen ausgestattet. Wir hatten ebenfalls 5 Zimmer und circa 120 Quadratmeter Wohnfläche. Beheizt hatten wir das Wohnzimmer und die beiden Kinderzimmer. Küche und Schlazimmer nur äußerst selten. Wir hatten eine Monatliche Stromzahlung von 190 Euro, weil diese Nachtspeicheröfen nämlich ganz gut Strom fressen.
Was du bei Nachtspeicheröfen übrigens auch immer bedenken musst, ist, dass du heute entscheiden musst ob du morgen ne Heizung brauchst oder nicht. Da duie sich ja nur nachts aufheizen lassen und dann am nächsten Tag die Wärme abgeben.
LG setama
Also ist das doch nicht so toll, und ich sollte aufpassen vor den laufenden Kosten. Diese 190 Euro im Monat sind aber schon auf das komplette Jahr umgelegt ? Denn normalerweise zahlt man beim Stromanbieter einen Abschlag und danach noch eine Nachzahlung bzw. bekommt etwas raus. Das heißt aber, wenn ich im Sommer weniger heize und dafür im Winter müsste ich auch bei ca. 100 Euro Stomkosten für die Heizung im Monat rauskommen, wenn ich mich nicht verrechnet habe.
Dazu kommt halt noch der Strom von den anderen elektrischen Gegenständen, für die ich momentan 35 Euro im Monat bezahle und auch nicht mehr werden wird, da ich mir keine weiteren Geräte anschaffe vorerst.
Liebe Grüße
Sorae
Wir hatten in unserer letzten Wohnung Nachtspeicherheizung. Das Blöde ist, das du nicht mal schnell die Heizung anmachen kannst, weil dir grad in dem Moment mal kalt ist. Weil sie Stunden braucht, bis sie warm ist. Und wenn sie dann am nächsten Tag warm ist, und du nicht mehr frierst, bekommst du die Heizung auch nicht so schnell wieder kalt.
Und genau das war ein Grund, weshalb wir in der neuen Wohnung eine normale Heizung haben wollten. Diese kann man halt viel besser an und ausmachen, wenn mans braucht. Will ich Duschen gehen, mache ich 10 Minuten vorher die Heizung im Bad an, und dann wieder aus. Bei einer Nachtspeicher Heizung geht das halt nicht. Weil wenn mir jetzt grad kalt ist, will ich die Heizung auch jetzt warm haben, und nicht erst einen Tag später. Weil da frier ich ja vielleicht nicht mehr. Und dadurch, das man es nicht so gut dosieren kann, verbraucht man auch viel Strom.
Unsere Stromrechnung lag vor etwa 4 bis 5 Jahren bei über 300 Euro für 3 Zimmer, Küche, Bad mit 96 qm. Und wir hatten jedes Jahr noch eine Nachzahlung von etwa 400 - 600,-! Macht pro Jahr über 4.000,- für Strom und Heizen. Jetzt bezahlen wir 75,- pro Strom im Monat, und 80 für die Heizung, das sind pro Jahr knapp 2.000 Euro. Und wir bekommen sogar immer noch etwas von den heizkosten zurück erstattet, letztes jahr waren es 120,-!
Ich persönlich werde nicht mehr in eine Wohnung mit Nachtspeicher Heizung ziehen, da es teurer ist, und man nicht gescheit heizen kann.
Meine Überlegung geht in diese Richtung, da die Miete (inkl. Müll und Wasser) um 250 Euro billiger ist, als die bisherige Traumwohnung. Vom Schnitt und von den Quadatmetern sind beide sehr schön, aber von der Fahrstrecke zur Arbeit ist die Wohnung mit den Nachtspeicheröfen günstiger gelegen. Somit würde ich an der Miete und auch an den Spritkosten sparen, was mir im Monat ein Plus von ca. 350 Euro einbringt.
Selbst wenn es so teuer ist wie ihr beide es beschreibt, müsste ich günstiger wegkommen als wenn ich die Wohnung mit den normalen Heizungen nehme. Jedoch, dass man nicht "auf die schnelle" Heizen kann, ist für mich nun ein Manko. Aber vielleicht kann man das mit dem Kamin überbrücken, dieser steht eigentlich ganz gut im Wohnzimmer direkt an der Wand zum Badezimmer gelegen. Ich werd mich nochmal weiter erkundigen, ob man es damit ggf. überbrücken kann.
Danke für die Antworten
Liebe Grüße
Sorae
Hallo,
wir hatten in unserem letzten haus ältere Nachtspeicheröfen. Das waren die reinsten Stromfresser, so das wir auf eine Monatsrate von 390 Euro kamen, und trotzdem immer nachzahlen mussten. Ich würde drauf bestehen, das dir der Vermieter eine Auskunft gibt. Denn es kommt mir schon komisch vor, das er sich nicht äussert.
Liebe Grüsse, Yvonne
Wie bereits geschrieben hat der keine Ahnung, da er das Haus erst gekauft hat und vermieten möchte. Und ob er Daten vom Vorbesitzer bekommen hat, weiß ich nicht genau. Soweit ich weiß, ist der Verkäufer nicht verpflichtet über solche Daten Auskunft zu geben zudem das meistens über die Mieter direkt abgerechnet wird per Stromrechnung. Damit hat ein Vermieter nichts zu tun.
Liebe Grüße
Sorae
Ich habe auch schon lange Nachtspeicheröfen und bin damit sehr zufrieden. Allerdings sind die Nachtspeicheröfen auch nicht meine Hauptheizung, denn dann kann es unter Umständen schon recht teuer werden.
Bei mir ist es so, dass die Heizungen von etwa Oktober bis März in den Haupträumen Kinderzimmer, Wohnzimmer und Arbeitszimmer eine Grundwärme von etwa 20 ° C geben. Abhängig von der Außentemperatur laden sich die Heizkörper in der Nacht auf. Damit nicht im Sommer in kühleren Nächten auch Strom gezogen wird, lege ich da den Hauptschalter um. Über Thermostate wird auch gewährleistet, dass die Wärmespeicher in den Öfen nur so lange per Strom aufgeheizt werden, bis eben der Speicher voll ist.
Die Beheizung des Raumes lässt sich mit Thermostaten in Abhängigkeit von der Raumtemperatur steuern: wenn es kühler ist als vorgegeben, springen Lüfter an, die warme Luft in den Raum pusten. Diese Thermostate kann man auch für jeden Heizkörper einzeln im entsprechenden Raum ausschalten.
So kann man also auch mit Nachtspeicheröfen sparsam heizen, indem man einmal die Thermostat-Einstellungen für den Beginn des Aufheizens überprüft. Zum anderen kann man die Einstellungen der Thermostate in den einzelnen Räumen prüfen, denn je mehr warme Luft in den Raum geblasen wird, desto mehr entlädt sich der Wärmespeicher und desto mehr Strom wird in der folgenden Auflade-Periode benötigt um den Speicher wieder zu füllen. Bei Uralt-Thermostaten kann es übrigens auch sinnvoll sein, diese auswechseln zu lassen.
Ich wohne ja inzwischen in der besagten Wohnung mit den Nachtspeicheröfen und habe auch die Anmeldung für den Strom bereits gemacht. Ich habe mich dabei nach den Werten von meinem Vormieter gerichtet, denn das waren immerhin 5 Personen mit kleinen Kindern und da waren alle Zimmer geheizt, aber das brauche ich gar nicht da ich mich meistens nur im Wohnzimmer und im Schlafzimmer aufhalte. Ansonsten kann der Rest gerne kalt bleiben und im Wohnzimmer habe ich auch einen Kaminanschluss, bei dem ich mir noch in diesem Jahr einen Kamin stellen lassen werde (bin gerade am aussuchen von dem richtigen Modell für mich )
Erstmals wollten sie von mir einen Abschlag von 180 Euro pro Monat haben, aber wir haben uns dann auf 100 Euro geeinigt und das entspricht dann auch dem Verbrauch der Vormieter. Und dort waren wie gesagt noch die kleinen Kinder mit ihren beheizten Räumen, allerdings hatten sie auch schon einen Kamin stehen, mit dem man einige Zimmer direkt heizen kann die dort angrenzen. Und das Holz dafür würde ich auch noch umsonst bekommen, da der Sohn meiner Vermieter ein Waldgrundstück hat und dort auch seinen Eltern das Holz für umsonst mitbringt und ein wenig mehr macht dort nichts aus hat er gemeint
Ich bin einmal auf den ersten Winter gespannt, aber das hier ist nun einmal an der Weinstrasse gelegen und damit die Winter eher mild und meistens sogar ohne Schnee. Demnach denke ich nicht, dass ich die Heizung sehr oft brauchen werde und bin einmal gespannt was dabei rauskommen wird. Ich werde mir jedenfalls ein paar Euros zurück legen falls eine Nachzahlung kommen würde.
Liebe Grüße
Sorae
Moderne elektrische Nachtspeicheröfen sind eine gute Heizmöglichkeit, die keine Wartung erfordert, keine Emissionen verursacht und kostengünstig ist, wenn man sie fest installiert. Also nicht aus der Steckdose betreiben, sondern fest anschließen, über gesonderte Messung und einen Sondervertrag mit dem Energieversorger (niedrigerer Tarif) und ein Außentemperatur geführtes Steuergerät betreiben.
Die Öfen sind mit einem Lüftungssystem versehen, durch welches auch kurzfristige Temperaturänderungen beherrscht werden können. Trotzdem wurde offensichtlich vom Gesetzgeber ein Verbot der angeblich "umweltschädlichen" Nachtspeicherheizung zum Jahre 2019 beschlossen. So stand es jedenfalls am 20.12.2008 in der "Volksstimme" (Magdeburg) Seite "Politik". Das ist mir völlig unverständlich, denn von "umweltschädlich" kann nur der Reden, der keine Ahnung hat. Mich würde interessieren, ob jemand diese neue Gesetz kennt und ob dieses Verbot dann auch schon installierte Öfen betreffen soll.
Link dieser Seite https://www.talkteria.de/forum/topic-21289.html
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