Als Kind und wie konsequent mit Hausarrest bestraft worden?

Wurdet ihr als Kind konsequent mit Hausarrest bestraft und haben eure Eltern das auch wirklich durchgezogen? Ich wurde als Kind des öfteren mit Hausarrest bestraft und fand es immer schrecklich langweilig. Meine Eltern haben das auch konsequent durchgezogen und so habe ich manchmal eine oder zwei Wochen am Stück nicht raus gedurft.

Wann wurdet ihr mit Hausarrest bestraft und wie hart sind eure Eltern dabei geblieben? Sind sie nach einer Zeit doch weich geworden und haben euch wieder raus gelassen? Musstet ihr beim Hausarrest in euer Zimmer oder durftet ihr auch in die anderen Räume? Wie schlimm fandet ihr den Hausarrest?

Ich wurde als Kind leider öfter mal mit Hausarrest und gleichzeitigem Fernsehverbot bestraft. Meine Eltern blieben dabei aber immer hart und haben nicht nachgegeben. Ich denke für meine Eltern war es aber trotzdem immer schlimmer als für mich, weil ich sie dann immer leidenschaftlich gerne genervt habe, als Ausgleich für meine Bestrafung. Ich hätte schon in alle Räume gekonnt, aber ich wollte meistens längere Zeit in meinem Zimmer sein, weil ich die Zeit dann auch zum Lesen genutzt habe.

Für mich war Hausarrest immer sehr unangenehm, weil ich mich eben mit meinen Freunden treffen wollte und keine große Lust hatte immer nur zu Hause zu sein. Zumal ich dann auch keine Serien sehen durfte, die ich sonst gerne mal gesehen habe.

Ich finde es auch keine besonders gute Bestrafung, weil man ja eigentlich seine Kinder dazu bringen sollte freiwillig draußen zu spielen und sich eben auch zu bewegen. Man sollte doch bestrebt sein, dass die Kinder draußen spielen und ein Hausarrest ist daher in meinen Augen keine sinnvolle Bestrafung.

Ich habe nicht ein einziges Mal Hausarrest bekommen. Meine Eltern sind nie auf die Idee gekommen, mich mit Hausarrest zu bestrafen, egal was ich angestellt hatte. Dabei wurde mir eben auch nie mit Hausarrest gedroht. Von daher habe ich diese Art der Bestrafung als Kind auch überhaupt nicht gekannt.

Statt Hausarrest zu bekommen, setzten meine Eltern auf andere Strafen. Das heißt, dass ich mir stundenlang Standpauken anhören durfte und meine Eltern mich auch vor Freunden angeschrien und mich beschimpft haben. Ebenfalls erzählten sie auch immer gleich den Verwandten, was ich getan hatte, damit diese auch noch über mich schimpfen konnten. Zudem gab es hin und wieder auch den einen oder anderen Schlag.

Wenn ich heute so darüber nachdenke, muss ich sagen, dass ich um Welten lieber Hausarrest bekommen hätte, als so viel Wut von meinen Eltern über mich ergehen lassen zu müssen. Ich denke, dass es mir damit viel besser gegangen wäre, als mir ständig Vorwürfe zu bekommen und auch noch vor Freunden und Verwandten schlecht da zu stehen. Immerhin war es wirklich sehr erniedrigend für mich, tagelang die Wut meiner Eltern spüren zu müssen, die mich nicht nur mit Worten sehr verletzt haben. Da wäre es wirklich um einiges angenehmer gewesen, wenn sie mich eben damit bestraft hätten, dass ich nicht aus dem Haus hätte gehen dürfen.

Also wir wurden früher auch, wenn überhaupt, nur mit Hausarrest bestraft. Das war für mich und meinem Bruder immer die Hölle!

Gerade weil man als Kind sehr oft draußen war, war man umso mehr gelangweilt, wenn man den ganzen Tag im Haus sitzen musste. Das Schlimmste war, wenn dann auch noch alle Kumpels zusammen loszogen und man der Einzige war, der mal wieder mit Hausarrest zu Hause saß.

Heutzutage denke ich nicht das man die Kinder damit noch richtig bestrafen kann. Man sollte sich schon andere Methoden einfallen lassen, da die Jugend von heute meist eh nur noch vor dem Fernseher oder der Spielekonsole hockt. Da wäre ein Entzug der digitalen Medien wahrscheinlich noch ein bisschen effektiver. Heutzutage ist man als Mutter doch schon froh wenn die Kinder mal öfters an die frische Luft kommen oder etwa nicht?

Ich wurde als Kind ganz oft mit Hausarrest bestraft und ich habe es auch gehasst, wie die Pest. Es war einfach immer nur die Hölle für mich Hausarrest zu bekommen.

Leider waren meine Eltern immer sehr konsequent. Auf jeden Fall, was das Thema Hausarrest angeht. Bei allen anderen Bestrafungen waren meine Eltern nicht so konsequent und, man konnte sie leicht überzeugen, die Bestrafung wieder aufzuheben. Doch beim Thema Hausarrest sind sie stur geblieben, egal, was man gemacht hat, man konnte sie nicht umstimmen. Ich konnte sogar so lange nerven, wie ich wollte, es gab einfach kein Erbarmen oder sogar nur ganz selten ein erbarmen für mich.

Gut, ich hatte nie zwei Wochen am Stück Hausarrest, als ich ein Kind war. Das Längste, was ich drinnen bleiben musste und Hausarrest hatte, war eine Woche, so weit ich mich daran erinnern kann. Auf jeden Fall kann ich mich nicht daran erinnern, dass ich länger als eine Woche Hausarrest hatte.

Wann ich mit Hausarrest bestraft wurde, war immer sehr unterschiedlich. Wenn ich beispielsweise frech zu Hause war, sodass ­das Hausarrest als Bestrafung angemessen war oder, wenn ich Mist gebaut habe, der ziemlich schlimm war oder desgleichen. Also es gab definitiv nicht für jede Kleinigkeit Hausarrest, so weit war das klar.

Ich durfte beim Hausarrest auch in die anderen Räume. Immerhin befanden sich die anderen Räume auch im Haus und ich hatte ja "nur" Hausarrest und keinen Zimmerarrest.

Ich wurde als Kind nie mit Hausarrest bestraft, weil das bei mir vermutlich nicht zum gewünschten Erfolg geführt hätte, vor allem nicht in jüngeren Jahren. Als Kind bis in die Pubertät hinein war ich ein wirklicher Stubenhocker und konnte stundenlang vor dem Computer oder dem Fernseher sitzen, ein Hörbuch hören, puzzeln, Geschichten schreiben und dergleichen. Meine Beschäftigungsmöglichkeiten waren da grenzenlos und es gab viele Nachmittage, die ich alleine in meinem Zimmer verbracht habe, obwohl ich durchaus nach draußen gedurft hätte. Selbst wenn man mir parallel zu meinem Hausarrest diverse technische Gerätschaften verboten hätte, wäre das wohl immer noch nicht wirksam gewesen, weil ich auch zahlreiche völlig nicht-technische Methoden zur Beschäftigung kannte.

Zudem war ich immer ein Kind mit relativ wenigen Freunden, das Anschlussschwierigkeiten hatte, Hausarrest wäre also auch in diesem Sinne wenig produktiv gewesen und hätte mir vermutlich auch noch die wenigen Sozialkontakte verbaut, die ich hatte. Ich glaube schon, dass meine Eltern bezüglich des Hausarrestes sehr konsequent gewesen wären, weil sie immer alle Konsequenzen bis zum Ende durchzogen, die sie androhten oder aussprachen, aber ich bin im Nachhinein sehr froh, dass sie die Sinnwidrigkeit eines Hausarrestes bei mir eingesehen haben.

In meinem ganzen Leben lang habe ich noch nicht ein einziges Mal Hausarrest oder Ausgehverbot gehabt! Und das wird wohl auch nicht mehr vorkommen.

Hausarrest ist doch gerade in der heutigen Zeit, wo ein großer Teil der Kinder und Jugendlichen ohnehin lieber zu hause herum sitzt und sich am Computer oder mit einem Videospiel beschäftigt, total überholt. Ich sehe keine richtige Strafe darin, einen Hausarrest zu verhängen. Gut, eine Strafe ist es sicherlich. Aber ist sie auch pädagogisch sinnvoll? Ich finde das nicht. Und so haben auch meine Eltern das gedacht und deswegen bin ich damit nicht bestraft worden. Zumal es gar nicht durchführbar gewesen wäre bei mir, weil man das bestrafte Kind dann ja auch beaufsichtigen müsste. Da meine Eltern aber wenig zu hause gewesen sind und ich eigentlich auch immer mit ihnen unterwegs gewesen bin, hätte man mich nicht beaufsichtigen können und im Endeffekt wäre ich sicherlich durch das eine oder andere Fenster in unserer Wohnung ganz einfach entkommen. Daher wäre es unsinnig gewesen, zu versuchen, mich mit einem Hausarrest zu bestrafen.