Was ist mit Denkmalschutz im Braunkohlegebiet?

vom 17.03.2013, 22:37 Uhr

Ich frage mich, wie im Braunkohlegebiet mit denkmalgeschützten und in anderer Weise besonderen Gebäuden verfahren wird. In der Region sind nun keine Gebäude und Anlagen vorhanden, die als Unesco-Weltkulturerbe eingestuft sind, aber es gibt sicher das eine oder andere denkmalgeschützte Objekt. Ich denke mal, dass auf einzelne denkmalgeschützte Gebäude keine Rücksicht genommen werden kann. Werden diese Gebäude dann einfach eingeebnet, oder wäre es vielleicht auch möglich, einzelne besonders herausragende Bauwerke an anderer Stelle wiederaufzubauen? Wurde das vielleicht schon getan?

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Beim Denkmalschutz geht es ja im Grund um öffentliches Interesse. Also es besteht ein öffentliches Interesse daran, dass alte Häuser erhalten werden, um unsere Geschichte zu bewahren. Beim Braunkohleabbau geht es auch um öffentliches Interesse, eben an Energie. Und dieses Interesse wiegt einfach mehr als die Geschichte. Daher müssen die denkmalgeschützen Häuser zurückstecken.

Was aber häufiger gemacht wird, ist das Versetzen von Kirchen. Bei uns in der Nähe haben sie das vor ein paar Jahren mit einer ganz winzigen Kirche gemacht. Sie war schon unglaublich alt. Das ist aber nur auf Zutun der Bevölkerung passiert. Immerhin mussten sie schon alle ihre Häuser verlassen. Da wollten sie wenigstens die Kirche retten.

Die Kirchen werden als Ganzes aufgeladen. Das sieht echt lustig aus. Und ist immer eine Attraktion. Und wahrscheinlich sehr teuer. Mit den Eigenheimen klappt das leider nicht so. Schon allein wegen den Kellern.

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» Bienenkönigin » Beiträge: 9448 » Talkpoints: 19,93 » Auszeichnung für 9000 Beiträge


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