Spliss ist nicht nur ein Haarspitzenproblem

Gestern war ich mit meinem Mann bei seinem Chef eingeladen und es waren noch 2 Kollegen mit Frau anwesend. Wir kamen darauf zu sprechen, dass ich meine Haare nun kürzer habe. Ich habe gesagt, dass ich die Haarspitzen kaputt hatte und wegen dem Spliss die Haare abschneiden lassen habe. Eine der Frauen aus der Runde hat sehr langes Haar und auf dem ersten Blick sah das Haar auch sehr gesund aus. Aber dann meinte sie, dass sie sich wohl Glatze schneiden lassen müsste, wenn sie ihren Spliss weg bekommen will.

Sie zeigte und dann genauer ihre Haare. Die Haare waren mitten drin schon geteilt. Es haben sich Spitzen gebildet, wo gar keine Haarspitzen sein sollten und das fing schon ziemlich weit oben an. Die Frau meinte, dass sie das schon immer hat und wenn sie ihre Haare auch kurz schneidet kommt das Problem nach kurzer Zeit wieder. Sie nutzt Shampoo, welches speziell vom Friseur empfohlen ist und dennoch hat sie dieses Problem.

Wusstet ihr, dass Spliss nicht nur die Haarspitzen betrifft? Habt ihr auch weiter oben im Haar Spliss? Wie kann so was passieren?

Ich wusste leider, dass bei Spliss nicht nur die Haarspitzen betroffen sind, weil ich selber Probleme damit habe, dass die Haare weiter oben Spliss bekommen. Die Friseurin hat beim letzten Besuch versucht, den Spliss zu entfernen, soweit es eben geht, aber ich habe das Problem leider auch immer wieder, auch wenn ich schon ein gutes Shampoo und regelmäßig eine Spülung verwende.

Bei meinem letzten Besuch hat meine Friseurin vermutet, dass es wohl an meinem Schal liegen würde und dass sich die Haare darin verfangen und dann eben kaputt gehen. Das kann auch sein, weil der Spliss genau an der Stelle war, wo der Schal üblicherweise ist und weil ich mit dem Problem hauptsächlich im Winter zu kämpfen habe.

Ich dachte, dass das dann nur die Haare betrifft, die weiter oben abgebrochen sind. Meine Friseurin meinte, dass man deswegen lieber die Haare offen lassen soll, und nicht zu oft straff zusammen binden soll. Da brechen die Haare wirklich ab und dann hat man an diesen Stellen natürlich auch Spliss. Soweit ich weiß, betrifft Spliss tatsächlich aber nur die Haarspitzen. Die können bei langen Haaren durch das Abbrechen eben auch weiter oben sein.

Laut Definition ist Spliss ja auch eine geteilte Haarspitze, beziehungsweise mehrere Spitzen. Folglich kann es nicht das Haar als solches weiter oben betreffen, sondern wirklich nur die Spitze. Soweit ich weiß, haben vor allem rauen mit trockenen und strapazierten Haaren das Problem. Hat man strohige Haare, dann ist es kein Wunder, dass die leichter abbrechen - schon durch Reibung allein.

@winny2311: Die Frau hat Haare bis zum Po und wenn sie ein Haar rauszieht und man es genauer betrachtet, dann sieht dieses Haar aus als wenn aus dem Haar lauter Triebe kommen. Alle paar Zentimeter teilt sich eine Spitze aus dem Haar. Die Haare brechen nicht ab. Davon habe ich auch nichts geschrieben. Das Haar teilt sich eben. Und eben nicht nur in den Spitzen.

Ich habe auch Spliss, der bereits knapp unter der Schulterlänge beginnt. Meine Haare reichen noch bis zum Po, aber die Länge ist stark beschädigt. Am Mittwoch habe ich einen Frisör-Termin. Es hilft nichts, ich werde mir wohl meine Haare auf Schulterlänge abschneiden lassen müssen. Gern mache ich das nicht, aber sie platzen ständig ab und sind immer dünner geworden.

Ein besonderes Haarshampoo nützt mir auch nichts. Ich habe mittlerweile fast jedes probiert und nichts hilft. Die ganzen Werbeversprechen sind vollkommener Blödsinn. Wenn einmal das Haar kaputt ist, müssen die mal ab. Haare wachsen zum Glück ja wieder und ganz kurz lasse ich sie ja auch nicht schneiden. Ich glaube, mit Schulter langen kann ich leben.

Ja, das wusste ich leider. Bei mir war das auch mal der Fall, aber wenn man regelmäßig die Spitzen schneidet, kann man dem ein wenig vorbeugen. Wenn man kaputte Spitzen hat, bringen auch diese ganzen in der Werbung angepriesenen Shampoos nichts dagegen: es hilft nur abschneiden.

Sowas kann einfach passieren, wenn Haare nicht genug gepfleget werden, wenn man sie nicht regelmäßig schneidet oder wenn die Haare an der Kleidung reiben (habe ich mal gehört).

Ich denke, dass es nicht weiter verwunderlich ist, wenn man lange Haare hat. Die Haare wachsen ja von der Wurzel aus und nicht von unten. Da bildet sich dann sicher auch Spliss in der Länge. Ich selbst habe das Problem zum Glück nicht, aber natürlich auch hin und wieder an den Spitzen, die jedoch regelmäßig schneiden lasse. Ich denke, dass es sicher auch mit der Pflege zu tun hat und auch mit Veranlagung.

Bis ich 14 Jahre alt war, musste ich lange Zöpfe tragen. Ich konnte fast drauf sitzen. Ich hatte total gesunde Haare, nirgends Spliss. Jetzt, Jahrzehnte später ist das leider anders. Meine Haare sind etwa kinn- bis schulterlang und ich habe auch mitten in den Haaren Spliss. Meine langen Zöpfe haben wir damals recht selten mit Wasser und Shampoo gewaschen, weil das jedes Mal einen halben Tag gedauert hat - bis alleine die Haare wieder durch gekämmt waren. Meine Mutter hat hier viel mit Trockenshampoo gemacht.

Vermutlich war das gesünder als das heutige häufige Haarewaschen. Mir hat nun jemand Healthysexy von Sexy Hair empfohlen. Es soll viele gute Bestandteile enthalten. Ich werde es testen.

Das Problem, dass der Spliss nicht nur in den Spitzen sondern auch in den oberen Haarlängen auftritt, hatte ich vor einigen Jahren leider auch. Mittlerweile konnte ich es trotz recht langem Haar soweit größtenteils sehr gut eindämmen, indem ich einige Tipps aus dem Internet oder Beautyzeitschriften befolgt habe.

Diese wären:
1. Haare nach dem waschen nicht trocken rubbeln. Nasse Haare sind wohl recht empfindlich und werden durch das Rubbeln besonders strapaziert. Besser ist es, sie in ein Handtuch zu wickeln und vorsichtig auszudrücken.

2. Die feuchten Haare nicht einfach durchbürsten, sondern zuerst unten die Haarspitzen entwirren und nach und nach partienweise von unten nach oben durcharbeiten. Am besten ein eignet sich hierzu wohl ein grobzinkiger Kamm, ich mag die allerdings nicht so und benutze trotzdem eine Bürste.

3. Nach Möglichkeit die feuchten Haare an der Luft trocknen lassen um diese zu schonen. Sollten diese doch gefönt werden, keine zu heiße Gebläsestufe nehmen und mit der Kaltluftstufe nachfönen. Außerdem nicht entgegen, sondern mit der Wuchsrichtung der Haare fönen.

Natürlich kann man trotz Einhaltung dieser Tipps so schnell keine Verbesserung sehen. Sind die Haare erstmal beschädigt, so ist das leider nicht mehr rückgängig zu machen. Da hilft dann nur noch abschneiden und das Abspalten von Haarspitzen mit genannten Maßnahmen vorzubeugen.

Deswegen hat es bei mir auch eben über viele Monate bzw. Jahre gedauert, bis die Haare im gesamten wieder gesund aussehen. Die Spitzen habe ich regelmäßig schneiden lassen und bei dem Rest musste ich geduldig warten, bis diese rausgewachsen sind und sich nicht weiter Spliss in den oberen Längen bildet.

Wenn die Haare wirklich extrem kaputt sind, dann geht der Spliss mit der Zeit immer weiter nach oben. Normalerweise sind tatsächlich als erstes die Haarspitzen betroffen, aber wenn man diese nicht abschneidet, dann reißen die Haare immer weiter ein und dann hat man irgendwann vielleicht sogar in der Nähe des Ansatzes Spliss, was natürlich sehr schlimm ist. Von daher ist es sehr wichtig, die Haare regelmäßig zu schneiden, vor allem dann, wenn man selbst schon bemerkt, dass die Haarspitzen kaputt sind.

Haarkuren und irgendwelche Pflegeprodukte können das Problem dann auch nicht mehr beheben, wenn die Spitzen einmal gespalten sind. Solche Produkte sind zwar gut, um Spliss vozubeugen, aber reparieren kann man damit ja auch nichts mehr. Es bleibt einem dann nichts anderes übrig, als zum Friseur zu gehen und sich die Spitzen schneiden zu lassen.

Ich hatte zum Glück noch nie das Problem, dass ich außerhalb der Spitzen mit Spliss zu kämpfen hatte. Meine Haare sind an sich sehr gesund, da ich sie quasi nicht mit Hitze behandle, kaum Stylingprodukte verwende und sie regelmäßig pflege. Wenn ich Spliss habe, dann immer nur die Spitzen, aber auch nur vereinzelt. Allerdings habe ich auch schon bei anderen Frauen gesehen, wie schlimm die Haare aussehen können, wenn sie wirklich komplett kaputt sind.