Wegen 4 Stunden Krankheit gleich Fragebogen ausfüllen?
Frau X hatte Ende Januar eine starke Grippe, wozu sie der Arzt auch ab Freitagnachmittag bis über das Wochenende krank geschrieben hatte. Frau X hätte am Freitagnachmittag für vier Stunden arbeiten müssen, was sie dann aufgrund der Krankschreibung aber nicht gemacht hat.
Nun kam ein Schreiben von ihrer Krankenkasse, dass sie doch einen dreiseitigen Fragebogen ausfüllen möge, da sie ja krank war. Dieser Fragebogen diene dazu, dass man das Krankengeld ermitteln könne.
Das fand Frau X nun sehr stark übertrieben, denn sie war auch schon einmal eine komplette Woche außer Gefecht und krank geschrieben und da wollte niemand von ihr, dass sie einen Fragebogen ausfüllt. Nun ist dieser Fragebogen da und Frau X überlegt sich schon, ob sie die vier Stunden, wo sie nicht gearbeitet hat, einfach als Minusstunden aufschreiben soll, denn genug Überstunden hat sie auch noch, um die Minusstunden zu kompensieren. Sie möchte den Fragebogen nicht ausfüllen, da man auf diesem ziemlich komische Dinge von ihr wissen möchte.
Was würdet ihr an Frau X´s Stelle tun? Würdet ihr die Stunden verrechnen oder doch den Bogen von der Krankenkasse ausfüllen, obwohl ihr darin keinen Sinn seht? Habt ihr auch schon einmal einen Fragebogen ausfüllen müssen, als ihr krank geschrieben gewesen seid? Ich kenne das ehrlich gesagt von keiner einzigen Krankenkasse, außer jetzt von der von Frau X.
Ich sehe den Sinn da überhaupt nicht! Wozu soll der kranke Arbeitnehmer denn so einen Mist ausfüllen? Normalerweise ist es so, dass der Arbeitgeber solche Bögen ausfüllen muss, aber das passiert in der Regel, wenn der erkrankte Mitarbeiter bereits so lange krank ist, dass die 6 wöchige Frist zur Lohnfortzahlung zu Ende geht und die Krankenkasse dann Informationen zur Ermittlung der Höhe des Krankengeldes benötigt.
Was natürlich möglich wäre, dass du schon einmal für die gleiche Erkrankung 6 Wochen gefeiert hast und damit das Krankengeld sofort fällig wäre, was ich ehrlich gesagt für unwahrscheinlich halte, da es sich um eine Erkältungskrankheit handelt.
Meine Vermutung geht eigentlich dahin, dass die Krankenkasse unterstellt, dass du seit diesem Freitag Nachmittag im Januar krank bist, was ja auch nun in etwa sechs Wochen her ist und nun halt Krankengeld berechnen möchte. Hast du vielleicht die Durchschrift deines Krankenscheins damals nicht bei deiner Krankenkasse eingereicht? Solche Missverständnisse oder verzögerte Informationsflüsse kenne ich aber von der Arbeit her, ich bekomme immer mal wieder Anrufe, ob ein Mitarbeiter noch krank ist oder schon wieder arbeitet.
Ich würde daher erst einmal anrufen und fragen, was das soll bevor ich mir die Arbeit mit einem blöden Fragenbogen mache.
Für vier Stunden brauchte Frau X doch gar keine Krankenmeldung, das hätte sie auch ohne mit dem Arbeitgeber besprechen können. Das Ausfüllen eines umfangreichen Formulars der Krankenkasse dürfte ein Irrtum sein. Da würde ich sofort anrufen und das klären. Aber warum will Frau X nun eine Verrechnung mit Überstunden vornehmen lassen. Wenn sie krank ist, ist das so.
Ich würde auf jeden Fall mal zuerst die Krankenkasse anrufen. Normal ist, das auf jeden Fall nicht und ich denke, dass da einfach etwas schief gegangen ist. Vielleicht geht sie ja wirklich von einer längeren Erkrankung aus oder hat selber einen Fehler in der Bearbeitung gemacht. Vielleicht wird aber auch nur generell die Erkrankung angezweifelt. Man weiß es nicht und ich denke, dass das einfach Klärung mit der Krankenkasse bedarf. Ich würde das zuerst machen, und wenn die Krankenkasse dann immer noch darauf besteht, würde ich die Zettel eben ausfüllen. Es ist eben nun mal so und schlimm ist das Ausfüllen ja auch nicht.
Wenn sie in einer gesetzlichen Krankenversicherung ist, bekommt sie doch gar kein Krankengeld. Also braucht sie auch nichts auszufüllen, zumindest nicht, um ein Krankengeld auszurechnen. Die ersten sechs Wochen kommt der Arbeitgeber für die Lohnzahlung auf, wenn es ein normaler Arbeitsvertrag ist.
Vielleicht hat sie eine private Zusatzversicherung, die schon am ersten Tag etwas zahlt? Dann wäre der Vorgang verständlich. Aber ansonsten ist das völlig unsinnig. Welche Sachen 'komischen' Sachen wollen die denn wissen?
Ich habe so etwas auch noch nicht mitbekommen. Ich war zwar noch nicht krank geschrieben, kenne aber einige, die schon mal krank geschrieben waren und von einem Fragebogen hat noch niemand etwas gesagt. Ich denke irgendwie auch, dass es sich dabei um ein Versehen handelt, weil ja eine Ausrechnung des Krankengeldes bei einer so kurzen Zeit keine Rolle spielen dürfte. Darum würde ich an Stelle von Frau X mal bei der Krankenkasse erfragen, ob sie diesen Fragebogen zwingend ausfüllen muss, weil sie ja doch nur vier Stunden weniger gearbeitet hat.
Vielleicht stellt sich dabei heraus, dass es wirklich ein Missverständnis war und der Fragebogen irrelevant ist. Wenn sich aber herausstellen würde, dass die Krankenkasse den Bogen aus irgendeinem Grund braucht, dann würde ich ihn vermutlich auch ausfüllen. Ihn dann nicht auszufüllen sieht dann bei der Krankenkasse wahrscheinlich so aus, als hätte man etwas zu verbergen. Außerdem würde ich es auch nicht einsehen, Überstunden für einen Tag einzusetzen, an dem ich nachweislich krank war.
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