Habt ihr nach einem Plan für das Abitur gelernt?
Viele in meinem Jahrgang erstellten sich einen Lernplan für das Abitur. Das geschah, da unser Lehrer uns darauf aufmerksam machte. Er empfahl uns das Aufstellen eines solchen Plans. Wir machten das eine Unterrichtsstunde lang. Jedoch war ich danach noch nicht ganz fertig. Schlussendlich entschied ich mich dann doch gegen den Plan, da ich es nicht realistisch fand, dass ausgerechnet ich nach einem Plan lerne.
Andere in meinem Jahrgang lernten nach einem Plan und versuchten die sich selber gesetzten Fristen einzuhalten. Nach den Langzeitklausuren stellte sich dann heraus, dass ich teilweise sogar bessere Ergebnisse hatte, als die Personen die einen Plan hatten. Somit bin ich der Meinung das so ein Plan nicht Pflicht ist, da ich das Gegenteil bewiesen habe.
Wie ist es denn bei euch, braucht ihr einen Plan oder nicht?
Ich lerne sehr gerne nach einem System. Es ist einfach strukturierter und einfacher zu behalten. Gerade wenn es auf das Abitur oder eine andere große Prüfung zugeht, schadet das Lernen nach einem richtigen System nicht.
Meist mache ich mir zu Anfang Stichpunkte zu den jeweiligen zu lernenden Themen. Ist eine Gliederung aufgestellt und alles sortiert, mache ich mich daran die einzelnen Unterpunkte nach Wichtigkeit zu sortieren. Die Dinge die ich nicht besonders gut kann haben dabei Priorität.
Zu empfehlen ist ebenfalls, sich eine Übersicht zu erstellen, an welchen Tagen man welches Thema bearbeiten will. So kommt man nicht unter Zeitdruck und lernt effektiver.
Für mein Abitur hab ich ehrlich gesagt nicht allzu viel gelernt, einen Lernplan hatte ich auch nicht. Ich hatte mir vorher sämtliche Themen zusammengefasst und dann je nach Fach zwei bis drei Tage vor der Prüfung angefangen, diese Zusammenfassungen auswendig zu lernen. Das hat dann glücklicherweise auch funktioniert und für gute bis durchschnittliche Ergebnisse gereicht.
Als dann jedoch die Abschlussprüfungen im Studium bevorstanden, habe ich zum ersten Mal in meinem Leben nach einem Plan gelernt. Ich hatte mir wochenlang vorher einen Lernplan erstellt und mich auch ziemlich genau daran gehalten. So habe ich schon recht früh angefangen zu lernen, musste täglich aber dafür nur sehr wenig machen, dieser Lernplan war eigentlich perfekt. Für wichtige Prüfungen würde ich so etwas immer empfehlen. Meine Ergebnisse waren dann tatsächlich auch sehr gut, für mich hat sich der Lernplan also gelohnt.
Ich schreibe in diesem Jahr Abitur, um genau zu sein, sogar schon in weniger als einem Monat und ich habe mir auch einen Plan aufgestellt. Der Plan ist allerdings sehr grob gehalten, ich habe nicht besonders viele Fristen, an die ich mich halten muss.
Generell habe ich die ganze Sache so aufgezogen, dass ich pro Fach, in dem ich schriftliches Abitur schreibe, einen Plan erstellt habe. Das sind bei mir die Fächer Mathematik, Informationstechnik, Religion und Englisch. Englisch habe ich weggelassen, da man hier nicht sonderlich viel lernen kann, wir bekommen im Abitur nämlich eine Textvorlage, auf Grundlage dieser müssen wir dann die übrigen Aufgaben bearbeiten.
Bei Mathematik und Informationstechnik sieht das schon anders aus. Hier gibt es typische Aufgabenstellungen, die auch gut in verschiedene Bereiche aufgeteilt werden können. Ich habe also zu jedem dieser Bereiche alles aufgeschrieben, was man dazu wissen muss und in dem Plan dann nur festgelegt, wann ich mit dem Bearbeiten des jeweiligen Bereiches fertig sein möchte. In Mathe wären die Bereiche beispielsweise Analysis, Vektorgeometrie und Stochastik. Ich habe also nur drei Fristen, an die ich mich halten muss, wie ich was innerhalb eines Bereiches bearbeite, habe ich mir selbst überlassen, weil ich während dem Lernen bemerke, dass ich bei dem einen Punkt noch mehr oder weniger Übung brauche.
Ich finde es ganz geschickt, da ich eine Übersicht habe, was ich mir alles noch einmal anschauen muss. So kann es nicht vorkommen, dass am Abitur etwas dran kommt, von dem ich zum letzten Mal vor zwei Jahren gehört habe. Es ist auch gut, um den Überblick zu behalten, was man schon alles geschafft hat und was einem noch bevorsteht. Man merkt dann schon schnell, ob man sich mal einen Tag ausruhen kann oder ob man sich das aufgrund des straffen Zeitplans nicht leisten kann. Also ich finde so einen Plan schon sinnvoll, aber wenn man sich nicht daran hält, dann macht es natürlich auch keinen Sinn.
Für mein Abitur habe ich keinen extrem detaillierten Plan erstellt, aber zumindest eine grobe Übersicht. Wenn ich mich korrekt zurückerinnere, dann dürfte ich etwa acht Wochen vor Prüfungsbeginn mit dem Lernen begonnen haben, allerdings nur mit den ersten vier Fächern, das fünfte Fach wollte ich mir in den Pfingstferien vornehmen. Ich habe jedem Fach eine bestimmte Wochenanzahl zugeteilt: Mathematik wollte ich in drei Wochen abarbeiten, Latein ebenfalls, für Deutsch und mein Nebenfach blieben dann jeweils eine Woche. Außerdem habe ich noch geplant, für welches Halbjahr ich wie viel Zeit haben wollte, detaillierter wurde ich in meinem Plan dann allerdings auch nicht, weil es sich für mich wohl kaum gelohnt hätte, den für meine Verhältnisse wenigen Stoff, den wir in einem Halbjahr durchnahmen, noch weiter aufzudröseln.
Im Nachhinein stellte sich heraus, dass diese Methode des Planens für mich genau die Richtige war. Hätte ich überhaupt nicht geplant, dann hätte es leicht passieren können, den Überblick zu verlieren, möglicherweise hätte ich dann viel zu viel Zeit für ein schwieriges Fach aufgewendet und dabei ein anderes Fach in seiner Vorbereitung sträflich vernachlässigt. Es hätte aber auch nicht viel genutzt, die einzelnen Fachinhalte noch zu portionieren und strikt auf die Wochentage zu verteilen, zumal es Tage gab, an denen ich extrem viel schaffen konnte, während an Anderen einfach irgendwann Schluss war und ich das vorgegebene Ziel wohl nicht erreicht hätte.
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